Klimawandel, Licht und Luft bewusst wahrgenommen

„Klima“ und „Wetter“ ist nicht das Gleiche. Wenn ein Raum klimatisiert wird, ist das etwas Anderes, als das globale Klima.

Das „Kleinklima“ kann schon durch begrünte Innenhöfe oder begrünte Dächer positiv beeinflusst werden, das Raumklima ist abhängig von der Bausubstanz, der Richtung, in die die Fenster zeigen, Beschattungsmöglichkeiten, Fußbodenbelag, Reinigungsmöglichkeiten (Staubentwicklung). Rauchen verschlechtert die Atemluft, eine Wohnung an einer Hauptstrasse hat keine Chance auf frische, gesunde Luft.


Was das Weltklima betrifft, gilt es für jeden Einzelnen, möglichst wenig Treibhausgase zu verursachen.

Nehmen wir also teil an einer Umfrage zum Klimawandel, durchgeführt von Big Tim aus Dortmund.

Der Anstieg des Kohhlendioxids in der Atmosphäre ist ja allgemein bekannt. Früher wurde er meist verharmlost, teils waren die Rechenmodelle auch noch nicht so weit, zum Teil war einfach unklar, wo das CO2 bleibt. Warnende Stimmen wurden, wie so oft, wie Kassandrarufe ignoriert. Sich zu informieren, war eigentlich unmöglich, weil die gegebenen Informationen immer den Fakten hinterherhinkten.

Ich habe noch lange Güterzüge mit Kesselwaggons, versehen mit der Aufschrift „Frigen“, vor Augen – man dachte sich nichts dabei; Kühlmittel waren ja wohl notwendig…

Dass es da ein Ozonproblem, mithin ein Strahlungsproblem geben würde, berichteten die Medien ja wahrscheinlich dem Erkenntnisstand entsprechen, ohne Überbewertung.

Ansonsten pendelt die Berichterstattung in Teilen von einem Extrem ins andere, manchmal heißt es, einige Berichte seien Panikmache, manchmal, andere seine Beschwichtgungsversuche.

Auf welcher Seite jetzt die Desinformation vorliegt, will ich hier nicht beurteilen. Dass Unwetterschäden signifikant zunehmen und die Temperatur sich allgemein erhöht, scheint aber festzustehen und ist besorgniserregend; von daher gibt es nicht viel überzubewerten.

Meine privaten Energiesparmaßnahmen sind wohl nicht so effektiv, wenn ich mir die Stromrechnung anschaue. Vielleicht sollte ich kalt duschen lernen.

Energiesparlampen – sicher. Auch kochen mit dem Schnellkochtopf, einkaufen mit dem Fahrrad, oder zu Fuß, im Winter weniger heizen, kein Amerikaurlaub – dafür habe ich als Kind schon Karl May gelesen.

Unsere Ökonomie basiert allgemein auf dem schnellen Wechsel der Produkte – das geht einher mit Prestigedenken und Imponiergehabe. Ich wüsste nicht, wer das ändern will.

Der Autokäufer denkt nicht an das Weltklima, sondern will eine Klimaanlage; der Preis scheint manchmal keine Rolle zu spielen, das ist jenseits aller ökonomischen Vernunft.

Erhöhte Steuern auf alte Autos kommen so auch nicht unbedingt dem Klima, sondern der Autoindustrie zugute.

Die Vereinzelung spielt auch eine Rolle: Zwei Singlehaushalte verbrauchen mehr Ressourcen als ein Doppelhaushalt usw.

Eine Waschmaschine in einem Singlehaushalt ist eigentlich Quatsch, da wäre der Waschsalon sinnvoller – aber wo gibt es den? Wasch- und Spülmaschinen mit Wärmerückgewinnung?

Man könnte fürs Gefriergut größere Gemeinsschaftsanlagen errichten, wobei der Energieverbrauch für den Einzelnen günstiger ist. Aber da gibt es so eine Gleichgültigkeit…

Die Komposttüte, Bio-Mülltüte oder, besser gesagt: Die Bio-Wertstoffstüte

Wir können etwas tun für die Nutzung regenerativer Energie: Bio-Müll so effektiv sammeln, dass die bisherigen Anlagen überlaufen und die Entsorger Biogasanlagen bauen.
Klingt utopisch, und die Idee steht im Zusammenhang mit vielen simplen Komposttüten. Die Idee kann man nun zwar komfortabel im Internet publizieren, sie verbreitet sich aber nicht von selbst, weil die Suchmaschinen bei bestem Ranking auch nur die Anfragen beantworten, die kommen.
Als Privatmensch eine Werbetrommel rühren, „nur“ um eine Idee zu verbreiten? Doch, auch das geht, wenn auch mit Widerständen verbunden. Deshalb auch meine Teilnahme an diesem Blog-Karneval. Eine positive Resonanz kam auf ein persönliches Anschreiben an den Nachhaltigkeitsblog; Reto schreibt:

aber was ich von der Sache halte, kannst Du hier nachlesen

Soviel zu einer persönlichen Idee, von der ich mit wünsche, dass sie auch von hier aus weiter verbreitet wird.

Wenn jemals in den Küchen wieder ein Umdenken und eine Ernährungsumstellung, bei der wieder vorwiegend selbst gekocht wird, stattfindet – nämlich dass vorproduzierte, vorgekaute Nahrung doch langfristig ungünstig ist, steigt auch die Menge der Abfälle in der Küche.
Darüber hinaus gilt allgemein:
Wir können regionale Produkte für die Ernährung kaufen. Selbst kochen & backen, statt Dosen zu öffnen oder TK-Produkte aufzubacken. Fast-food-Abspeisungsstätten meiden. Leitungswasser trinken. Möbel aus Vollholz kaufen oder bauen. Langlebige Wirtschaftsgüter müssen ein Design haben, das auch in 25 Jahren noch seinen Reiz hat und nicht von der Mode überholt ist. Lehm als Baustoff nutzen. Auf die sauschnelle Graphikkarte mit dem hohen Stromverbrauch verzichten. Den Kindern die X-Box wegnehmen. Das Handy abschalten. Fahrgemeinschaften bilden.

Das soziale Klima verbessern. Wieder einen Gemeinschaftssinn entwickeln.

Wolken-Wetter-Phantasie

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  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
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  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...
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