Visualisierungen in der Diät, Vorstellungen, die das Selbstbild verändern sollen
Geschrieben am 21. Juni 2007 von KPBaumgardt
„Stell Dir vor, wie schlank und erfolgreich Du bist. Stell‘ es Dir ganz genau vor, und diese Vorstellung wird von Deinem Unterbewusstsein aus wirksam“
Wenn das Alles so einfach wäre. Viele haben schon beim Blick in den Spiegel alltäglich die rosarote Brille auf und halten sich für schlanker, als sie sind.
Es ist auch immer gefährlich, Anderen, zumal wenn man keinen Kontakt zu ihnen hat, zu erzählen, was sie denken und fühlen sollen. Mentales Training mit Visualisierung, womöglich auch Affirmation, soll nun das Wunschgewicht bringen.
Wer sich dann noch nach „Vorschrift“ liebevoll im Spiegel betrachten will, kommt unweigerlich in ein Spannungsfeld zwischen narzisstischer Selbstliebe und eigentlich gewünschter Objektliebe.
Solche Ratschläge können schädigen, ohne dass die Nebenwirkungen einem Arzt berichtet werden.
Die Unerreichbarkeit eines narzistischen Vorbilds liegt ja schon in der Natur der Sache begründet: Der Spiegel ist die Grenze, an der es nicht mehr weitergeht, und „OH, ein Winziges nur trennt uns“ waren im Mythos Narziß‘ Worte.
Der Pfau will bewundert werden. Wir sollen uns selbst bewundern, in einer zukünftigen Verfassung …
Nur noch ein paar Pfund zum Wunschgewicht …
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[…] Man kann den Sinn einer solchen Überlegung auch bezweifeln, aber so, wie sie hier ausgeführt ist, ergibt es einen Sinn. Immerhin ist hier das […]