Naschkatzen auf dem G8-Gipfel tun Alles für die Epidemie Übergewicht
Geschrieben am 4. Juni 2007 von KPBaumgardt
Zwei Tonnen Schokolade auf dem Gipfel
war die wohl am wenigsten beachtete Meldung zum Heiligendamm-Meeting, weil Politik sich in der Berichterstattung auf Polizei gegen schwarzen Block und umgekehrt reduziert.
Unser Thema ist das nicht, mit „vernünftig leben“ hat das nichts zu tun, mit kluger Strategie auch nicht (Oder hab‘ ich das nur geträumt, dass die Demo-Route an einer Straßenbahnstrecke mit Schottersteinen entlanggeführt wurde?)
Dem Volk aufs Maul schauen
Überschriften wie „Abnehmen mit Schweinshaxe“ wären vor dem Pentagramm-Programm undenkbar gewesen und müssen eine ambivalente Identifizierung mit Minister Seehofer ausdrücken – „Wie der Herr, so’s Gescherr“ sagt dazu der Hesse, die Politiker sind als Vorbild in der Pflicht, faktisch aber Mitglieder der antibulimistischen Volksfront.
Dass die Medien der Bevölkerung gesundheitsfördernde Rezeptbeispiele und die Ernährungsumstellung näherbrächten – Fehlanzeige.
Woher soll die Inspiration denn kommen? Bei der immerwährenden Krankheitskostenreform, genannt „Gesundheitsreform„, gibt es ja längst keine Partei mehr, die sich hier nicht auch mal verewigt hätte.
Eine gesunde Ernährung und Bewegung sind das A und O, um sich vor Erkrankungen zu schützen, die nicht zuletzt durch Übergewicht hervorgerufen werden. Ich hoffe, dieses Thema wird auf der Tagesordnung bleiben.
Frau Dobrinski-Weiß schreibt so im BaWü-SPD-Blog, und mit diesem Wissen könnte sie sämtliche Aspiraten auf eine Magenbandoperation von ihrem Vorhaben ab und auf den rechten Weg bringen?
Die Sache ist doch komplizierter, bisherige Aufklärungskampagnen haben uns nur in die Malaise geführt, und die öffentliche Diskussion des Themas ist dort im Blog abzulesen: Kein Kommentar nach über einem Monat!
Dass es auf die Energiebilanz ankommt, sehen wir alltäglich in der schönen Natur!
Gesundheitsdiskurs?
Der Gesundheitsdiskurs kann beginnen: Vielleicht ein bekehrendes Seminar mit den BigBeautyfulWomen, oder doch wieder nur die Pädagogik der Sondersteuer? Die Kassen sind fleissig dabei, Bonus-Malus-Systeme einzuführen, bei der KFZ-Versicherung haben sich Schadenfreiheitsrabatte ja bewährt.
Frau Mustermann wird nicht auf die Sahnetorte verzichten, aber unwillkürlich beim Schlemmen ein gewisses Trotzgefühl entwickeln, wenn die süße Speise „übersteuert“ wird. Oder wir folgen diesem Vorschlag:
Wie wäre es denn wenn man an der Kasse gewogen würde und danach dann Sondersteuer auf die Fressalien blechen dürfte?
Die Kinder und Jugendlichen werden derweil von ganz anderen Sorgen geplagt, etwa „Wie sage ich meinen Eltern, dass ich Übergewicht habe?“
Da fehlen noch viele Vertrauenslehrer, die dieses Prädikat auch verdienen, und nicht nur ihren Sold.
Die Bundesbehörden werden bei der Rezeptbeschaffung auch auf Länderebene unterstützt. Offizieller Jargon: Marktbeobachtung.
Der Dialog mit der Regierung mag ja an der Menge der Gesprächspartner (auf Seiten des Volkes) scheitern, aber dafür haben wir ja noch unsere Abgeordneten. In den USA freundet man sich mit technischen Möglichkeiten, den Dialog mit dem Abgeordneten offentlich zu machen, an. Genauer gesagt, ihm freundlich die Meinung zu sagen.
Siehe auch den Beitrag „Unsere kleine Gesundheitsreform„ |
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