200.000 neue bunte Arbeitsplätze im Gesundheitswesen, nach der Bundestagswahl?
Geschrieben am 6. Juli 2009 von KPBaumgardt
Prägnante Statements machen gute Werbung und Propaganda aus: “Mit grünen Ideen schwarze Zahlen schreiben” könnte in der Hinsicht zum Klassiker werden. Der Gedanke lässt sich mühelos noch ein wenig ausführen, und muss ohne Stottern mit dem notwendigen Ernst vorgetragen werden:
Fritz Kuhn
Auf Finanzkrise, Wirtschaftskrise und Klimakrise gebe es nur eine Antwort:
“Investitionen in Bildung, Gesundheit und vor allem in Klimaschutz können … eine Million Jobs bringen in vier Jahren, und deswegen ist das Vewrhältnis Ökologie und Wirtschaft anders als früher … “
Was hier investiert werden soll, um “Jobs”, also doch nicht Arbeitsplätze, zu schaffen, bleibt ungesagt, aber in der Hauptsache geht es um die Ökologie, und auch das ist ein weites Feld…
Normale Investitionen müssen ja profitabel sein; bei der Gesundheit ist es etwas schwierig, geldlichen und ideellen Wert in Verbindung zu bringen…
Ein bisschen Fundamentalkritik im baden-württembergischen Grünen-Blog
Merkels verkündeter Dreiklang aus „Schuldentilgung, Investitionen in Innovation und steuerlicher Entlastung“ ist schrill und mathematisch nicht aufzulösen
zeigt zudem, dass recht wenig Spielraum für die eingangs erwähnten Investitionen, die auch noch “etwas abwerfen” sollen, bleibt.
(Teure) Windräder liefern wenigstens Strom, eine gesunde Bevölkerung ist wenig profitabel.
Damit wäre zu fragen, an welche Gesundheits-Investitionen hier gedacht wird?
Ein recht günstiges Verhältnis von Kosten und Nutzen ergibt sich ja meist bei der Prävention – nur wird dabei wenig verdient. Das Gleiche gilt auch für die sekundäre Prävention und die Selbsthilfe.
Wenn es darum geht, Felder zu finden, auf die innovative Investitionen gelenkt werden: Hier lässt sich etwas machen, auch vor den Wahlen, und dieser Gedanke gehört zu keinem bestimmten Farbspektrum.
Die alten Arbeitsplätze bröckeln sowieso weg, und hoffentlich nicht schneller, als die neuen Jobs entstehen.
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