Die bunte Liste der Gesundheitsblogs

Während für das Thema „Nachhaltigkeit“ dank Michael Wenzels Intitiative mittlerweile 60 aktive Blogs gelistet sind, sieht es bei den Gesundheitsblog „eher mau“ aus, und beim Bandscheibenblog wird gar „Gesundheitsblogs pathologisch schwach“ getitelt. Dennoch ist weiterhin auf diese Liste mit 20 aussichtsreichen Kandidaten zu verweisen.

Nun ist es auch nicht einfach, im Bereich „Gesundheitsblogs“ die Spreu vom Weizen zu trennen, und die Erfahrungen mit ungezählten Foren und auch Blogs, die schnell mal auf einen fahrenden Zug aufspringen und „dabei“ sein wollen, stimmen nicht gerade optimistisch.
Wenn „Das Gesundheitsblog(.de)“ im September als neuesten Artikel einen Hinweis auf den 321-Blog aus dem Juni anbietet, kommen ernsthafte Zweifel: Musste sich da jemand für spezifische Zwecke, die gar nicht so sehr beim Gesundheit-Bloggen liegen, eine Adresse reservieren?

Das Motto „Wer suchet, der findet“ gilt hier also nur bedingt; aber man kann auch gefunden werden:

So hat sich Pflasti vom „Kranken-schwester-Blog“ gerade a.a.O. mit einem kooperativen Kommentar eingetragen – und der erste Blick auf das Blog-Logo zeigt: Profi am Werk 😉

Nach „Gesundheitsblogs“ zu suchen, erscheint auf den ersten Blick aussichtslos, mit Gesundheitsblog.net hat sich dann aber nach einem Weilchen doch eine Perle gefunden, und auch ein Adipositas-Artikel

Familientherapie senkt BMI und Diabetes-Risiko bei übergewichtigen Kindern und Jugendlichen

findet sich und verweist auf eine Studie, die zur wohltuenden Abwechslung nicht in eine Sackgasse führt, wie dies allzu oft bei Studien ist, deren Aussagen nach zwei Tagen sich als irrelevant erweisen.

Auch bei einem kurzen Meinungsaustausch zum Thema tauchten weitere Links und Adressen auf, Roberts Frage „Wie vernetzen sich Gesundheitsblogger besser“ konnte jedoch nur zum Teil beantwortet werden.

Vielleicht sind die Ansprüche an Gesundheits-Blogs auch etwas überzogen:

Der content muss hochwertig/unique sein. Immerhin müssen “Gesundheitsblogger” sich gegen Unmengen von täglichen Gesundheits/Medizininformationen behaupten – von Apothekenblättchen bis focus-Online. Betroffene brauchen nur den google-news Service zu abonnieren, und erfahren alles relevante zeitnah. Da muss ein Blog schon einen ziemlichen Mehrwert bieten.

Denn gerade im Bereich Diät und Lebensführung bieten Focus und Apothekenblättchen – unter dem Strich – wenig mehr als heiße Luft. Die dort verbratenen „neuesten Erkenntnisse“ sind morgen schon wieder abgestanden und ranzig, und irgendwann müssen die LeserInnen doch merken, dass sie mit immer neuen Studienergebnissen (gestern low fat, heute low-carb, morgen meditatives low-flow-Yoga) nur an der Nase herumgeführt werden.

Bleibt die Frage der Vernetzung:

Immerhin inspiriert man sich damit gegenseitig und … das … ist das zB verdammt genial wie auch für den Leser nützlich. Man hilft sich gegenseitig mit dem Besuch von Messen aus, man shared Content (Fotos, Videos…), ohne dass der eine dem anderen die Augen auspickt.

Dabei hat es auch schon Enttäuschungen gegeben:

auf anfänglich noch häufige verlinkungen oder comments von mir in anderen themenverwandten blogs kommt leider keine resonanz. wär vielleicht mal ein gutes thema für ein barcamp…

– aber die Frage bleibt.

Das „Plus“ der Blogs, das eine oder andere As kommt ja vielleicht erst noch ins Spiel: Die Fähigkeit, sich und Andere zu motivieren, Abwechslung und auch Unterhaltung zu bieten, und vor allem die Interaktion mit der überschaubaren Zahl der kommentierenden Leser zu pflegen.

Das Trumpf-As – die intelligente Vernetzung – steht ja jedem, der sich nicht beleidigt zurückzieht, zur Verfügung. (Dies bezieht sich auf ein Suchergebnis, zu dem der entsprechende Artikel offenbar vom Blog-Betreiber gelöscht wurde):

Immer unterwegs – da verpasst man schon mal Wichtiges: Heute erst sehe ich, dass ich zum erlauchten Kreis der Nominierten für den Gesundheitsblog-Award des

Wenn die These

Schreiben ist kreativ, gesund und gibt Kraft ,-)

Geltung hat, sollten „Wir Gesundheitsblogger“ auch – ganz mutig – unsere Trümpfe ausspielen…

Dazu kann eine gegenseitige Vorstellung oder auch ein Quiz, das sich beliebig wiederholen lässt, beitragen. Weitere Ideen sind willkommen, weitere Nennungen von qualifizierten Blogs, Mitspielern, erwünscht.

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8 Kommentare zu “Die bunte Liste der Gesundheitsblogs”

  1. Medicalblogs.de ist die zentrale Anlaufstelle für Beiträge aus dem Gesundheitswesen. Das Angebot vereint einzelne, unabhängige Blogs und zeigt Artikel auszugsweise an. Findet der Leser von medicalblogs.de einen interessanten Artikel, so wird dieser direkt zu dem Originalblog weitergeleitet. Ebenfalls können über eine Suchmaske alle Beiträge durchsucht werden. Derzeit befinden sich rund 350 Artikel und 20 angemeldete Blogs auf htttp://www.medicalblogs.de

  2. … mit dabei: Etliche Artikel über die von mir so geliebten Schüssler-Salze.
    Ganz mein Verständnis von Gesundheitswesen 😉
    http://fressnet.de/blog/?p=178

  3. Das Metablog http://www.medicalblogs.de soll Informationen Gesundheit vermitteln. Dazu gehören neben der Schulmedizin auch alternative Heilverfahren wie Akkupunktur, TCM, Phytotherapie, Homöopathie und als Teil davon eben auch Schüsslersalze.. Ein Blick über den Tellerrand erweitert bekanntermaßen den Horizont 😉

  4. Nicht zu vergessen die Bachblüten„>Bachblüten, und das therpapeutische Vervollständigen: „Wer im Glash. …, ….“ 😉

  5. Hallo Herr Baumgardt, vielen Dank für das Lob („Profi am Werk“), ich werde es meinem Mann weitergeben *g*

    Viele Grüße
    Pflasti

  6. @ Pflasti: Na, denn!
    Wie schon Leilah sagte:
    Schreiben ist gesund und gibt Kraft!

    Übrigens: Nicht jeder kann Blut sehen,
    es gibt Viele, die kriegen dann
    „Zustände“…

  7. […] Wenn Sie über gesunde Ernährung mehr wissen möchten, empfiehlt es sich in der bunten Liste der Gesundheitsblogs zu […]

  8. Notbetten im Gang in den Krankenhäusern, Warteschlange bis auf die Strasse hinaus am Wochenende bei den Notdiensten, so ist derzeit die Situation im Gesundheitswesen. auch andere Bereiche, wie Apotheken und Optiker sind ausgelastet. Viele Arztpraxen und Krankenhäuser nehmen derzeit kaum noch Kassenpatienten auf. Die Praxen und Kliniken gehen dabei sehr nach dem Geld, obschon gerade ja auch die, die viel Geld haben, eventuell auch viel von anderen holen. In heutiger Zeit Eigentum zu haben ist nicht nur Glück, vielleicht sind auch teilweise unsaubere Geschäfte dabei, wie Handel mit Drogen, und Ausbeutung von anderen. Die Kassenärztliche Vereinigung gibt als Grund für überfüllte Praxen und Misständen in Krankenhäusern eine Form von falscher CDU/CSU Politik an, die ihrer Ansicht nach immer mehr krank machen würde. Einige der Ärzteschaft, wie auch das Klinikpersonal sind konkret gegen die CDU/CSU.
    Vieles wird in der Behandlung auch aufgrund unterschiedlicher Krankenversicherungen anders behandelt. So erhält der eine Patient eine gute Behandlung, und andere wiederum gehen leer aus. Speziell auch mit Impfungen und der Behandlung der Zähne wird das unterschiedlich gehandhabt. Vieles im bereich der Behandlung der Zähne wird nicht übernommen.
    http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,614949,00.html

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Frische Kommentare

  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...
  • Bine: Lieber Klaus-Peter, ich bin über die Foodblogbilanz2021 auf Deinem Blog gelandet und...

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