Mal abwarten, was sich nachhaltig tut…
Geschrieben am 7. September 2008 von KPBaumgardt
… denn: Irgendetwas tut sich.
Wo im Juli dieses Jahres noch ein gelandeter Testballon war, („einen zentralen Sammelpunkt für Blogs zu schaffen, die im Themenfeld Nachhaltigkeit/Grün/Bio schreiben.“), findet sich inzwischen eine Liste mit 60 Blogs zum Thema „Nachhaltigkeit“.
Da mag sich die Frage „Was ist Nachhaltigkeit“ erneut stellen (etwa: welche Gedanken müssen überliefert werden?) – auch jenseits einer „vorgegebenen Definition:
„Die Gemeinsamkeit aller Nachhaltigkeitsdefinitionen ist der Erhalt eines Systems bzw. bestimmter Charakteristika eines Systems, sei es die Produktionskapazität des sozialen Systems oder des lebenserhaltenden ökologischen Systems. Es soll also immer etwas bewahrt werden zum Wohl der zukünftigen Generationen.“
– Bernd Klauer: Was ist Nachhaltigkeit? 1999 [Wikipedia]
Die schönste Blog-Liste nutzt nichts, wenn die je vertretenen Themen (bei Fressnet: Diät und Nachhaltigkeit) nicht wahrgenommen werden. Zudem: Das ist ein Thema, mit dem eine einzelne Person überfordert ist. Hypertext ist gefragt: Den Faden von anderer Stelle aus aufzugreifen.
Die Blog-Liste schafft eine neue Situation: Wie, wenn man in einen neuen Kursus kommt, gilt es, sich zunächst einmal gegenseitig kennen zu lernen.
Ein ansonsten bewährtes Verfahren ist, zunächst einmal eine Runde einzulegen, bei der je ein Teilnehmer den Nachbarn befragt, was er macht usw., um ihn anschließen vorzustellen.
Wie wäre es also mit einer Vorstellungsrunde?
Vorschlag: Jeder befragt das Blog, das in der Liste folgt, und erstellt anschließend einen Beitrag mit einem kurzen Blog-Portrait.
Nach der alphabetischen Reihenfolge wären für fressnet.de die GebloggteWelten.de zu besprechen – und schon bei einem ersten Überblick fällt auf, dass die Themen sich gelegentlich (Beispiel: Getreidereserven) überschneiden.
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Abgelegt unter: Blogs, Nachhaltigkeit | 13 Kommentare »
[…] für das Thema “Nachhaltigkeit” dank Michael Wenzels Intitiative mittlerweile 60 aktive Blogs gelistet sind, sieht es bei […]
Die Idee ist klasse. Wobei man dazu einen Snapshot machen muss. Soweit ich das sehe, ändert sich die Liste ja noch ständig.
Snapshot oder welches Verfahren auch immer.
Snapshot wird evtl. als Schnellschuss interpretiert.
Die „Abwicklung“ ist nicht meine Sache und nicht das Anliegen meines Beitrags.
Eher Schnapp- und weniger Schnellschuß. Keine Ahnung wie man das bezeichnen soll, in der Software-Entwicklung ist Snapshot durchaus bekannt. Eben einfach einen definierten Stand, an dem man sich orientiert.
Bezüglich Abwicklung: Ich glaube nicht diskutieren, sondern einfach machen ist angesagt. So interpretiere ich auch Michaels Kommentare.
@Klaus-Peter:
Die Idee ist gut. Allerdings schätze ich, dass nur ein Drittel der Autoren bisher etwas davon mitbekommen hat. Vielleicht kann so eine Aktion ja die Aufmerksamkeit der übrigen wecken.
@Horst:
Genau, machen ist die Device 😉
@ Micha, @ Horst
Danke
Es war m.E. schon besser, zu warten, bis Micha sich einverstanden erklärt, immerhin ist es sein „Baby“. Die „Momentaufnahme“ sieht also so aus; bleibt die Frage, wie die, die es nicht mitbekommen haben, verständigt werden.
Dann müsste man nur noch wissen, wer dabei mitmachen möchte,
kann das dann mit einem Kreuz kennzeichnen, eintragen, und
los gehts.
Es können ja diejenigen, die mitmachen möchten, dies in einem
Kommentar kund tun, und nächsten Sonntag, 22.00 Uhr, wird
die Liste geschlossen.
Das wäre mein Vorschlag.
Bis dahin ist genug Zeit, sich zu überlegen, ob man mitmachen
möchte, und hat dann, sagen wir, wieder eine Woche Zeit, den
„Nachbarn“ auf der Liste zu interviewen und den Artikel zu
schreiben.
@Klaus-Peter:
Wobei ich schon meine, dass meine Zustimmung nicht notwendig ist. Ich halte es für wichtig, dass jetzt weitere Dinge passieren und da sind, wie bei den Blogs auch, genug Dinge dabei, die mir persönlich vielleicht nicht gefallen.
Als ich die Liste zusammengestellt habe, dachte ich auch kurz daran sie zu kommentieren. Habe es dann aber gelassen, mit dem Hintergrund, das könne ja vielleicht jemand anderer übernehmen. Deine Idee des Interviews geht da sogar noch einen Schritt weiter und greift die Förderung der Vernetzung auf.
Spricht etwas dagegen, dass wir für das Thema bioemma.de als zentralen Anlaufpunkt nehmen?
@ Micha:
Letztlich ist die Liste für die gegenseitigen Vorstellungen bei Bio-Emma besser aufgehoben, weil das Blog sicher von mehr Nachhaltigkeits-Blogs verfolgt wird, un nach hier sich nur wenige „verirren“. Also mach das so.
Vorgehen kannst Du dann ja ähnlich, wie hier vorgeschlagen; evtl. noch mit einer Erweiterung, ob sich „Freiwillige“ finden, die die BGlogs, die darauf nicht reagieren, anschreiben möchten; es ist ja mit Arbeit verbunden, die e-mail Adressen zu finden.
Aber für 5-10 Adressen würde ich mich da bereit erklären.
Mustertext müsste noch folgen, und v.Allem der zeitliche Ablauf noch einmal präzisiert werden – dann aber bei „EmmA“ 😉
@ Micha, Q Horst:
Wie gesagt – die „Nachhaltigkeitsblogger“ verirren sich bestimmt nicht zu „Fressnet“: Die haben ja keine „Diäten“ nötig und denken, das hier sei „nur ein Blog für Dicke“.
Deshalb das Wort „Scheuklappen“ in der Überschrift…
Es ist ja auch äußerst ungewiss, wie sie auf eine Aufforderung, sich gegenseitig zu interviewen, reagieren.
Nebenbei: Möchtest Du so ein Interview machen, hast Du ein geeignetest „Objekt“ im Auge, würdest Du Dich selbst interviewen lassen, von jemand bestimmten, oder auch zufällig bestimmt.?
Ich fände es jedenfalls schade, wenn ien Idee, die schon eine gewisse Zustimmung gefunden hat, im Sande verläuft.
[…] Autoren. Was jetzt noch fehlt ist handfestes Networking. Klaus-Peter von fressnet macht dazu einen Vorschlag, den ich hier aufgreife und […]
Das hat glaube ich nichts mit Scheuklappen zu tun. Es ist einfach eine manchmal lustige Verkettung welche Blogs man eigentlich liest. Bei mir z.B. sind generell Ernährungs- und Gesundheitsblogs im Reader quasi nicht vorhanden. Dafür habe ich einige über Autos auf dem Radar (was so gar nicht nachhaltig ist), weil da ab und an etwas über umweltfreundliche Verkehrskonzepte zu finden ist.
Die armen Benutzer, die sich per Browser von Blog zu Blog klicken, schaffen wahrscheinlich kaum 10 Blogs am Tag. Daran ändert die grössere Auswahl auf der Liste wahrscheinlich auch nichts.
Darum müssen wir uns unabhängig von der Vernetzung Gedanken darüber machen wie die ganzen Blogs zum Leser kommen und Querbezüge hergestellt werden können. Metablog ist da ja immer das Stichwort, das gerne gebraucht wird.
@ Micha: Schon klar, und die Querbezüge sind nun auch zwischen verschiedenen Themen,unter dem Oberbegriff „Nachhaltigkeit“ herzustellen – wobei den einen mehr die Autos, den anderen mehr die Mode und einen dritten vielleicht die LAndwirtschaft interessiert.
Könnte mir auch eine Plattform vorstellen, die für eine Community nicht beliebige Artikel, sondern ein „Best of“ vorstellt – was dann möglichst auch kommentiert und verlinkt wird.
[…] die Erste. Nach einem Vorschlag zur besseren Vernetzung der Nachhaltigkeitsblogs untereinander von Klaus-Peter Baumgardt (fressnet.de), hat Michael Wenzel von Die_Farmblogger und Bio Emma mit mir ein Interview über Filme für die […]