Erschwerte Bedingungen mit Riskanten Medikamenten – und doch Abnehmen!
Geschrieben am 19. Mai 2024 von KPBaumgardt
„Pharmazeutische Dickmacher“
In Diätforen und an anderen Orten war einst die Diskussion über „Dickmacher“ recht beliebt, und der Wahrheitsgehalt erreichte bestenfalls einen Prozentgehalt wie griechischer Yoghurt bei seinem Fettanteil. Eine andere Lesart von Dickmachern stellt die populäre Fachzeitschrift für Pharmaka vor, mit der Frage „machen meine Pillen dick?„
Doch gibt es noch eher unerwartete, „Nicht-stoffliche“ Verbündete der Adipositas:
Die „alkoholische Essstörung“
Im Zusammenhang mit Alkohol kann es zu verwirrenden „Ess-Störungen“ kommen:
„Das Letzte, an das ich mich erinnern kann, ist mein Auftritt am Buffet, als ich mir abwechselnd Würstchen, Benjamin-Blümchen-Torte und Kartoffelsalat reinschaufle. Dann, wie ich auf dem Tisch tanze, meinen Ex-Freund anpöbele, von da an rettet mich mein Filmriss. Am Tag danach plagt mich der schlimmste Kater meines Lebens.“
Das Buffet mit seinem grenzenlosen Angebot ist hier nicht das Haupt-Problem, sondern die Enthemmung durch Bier, Wein oder Spirituosen. „Die Dosis macht das Gift“ gilt auch bei der „Selbstmedikation„. Wer es dann mit Enthaltsamkeit beim Essen und Trinken versucht, kann mit einem weiteren Problem konfrontiert sein:
Auch mit diesen Spaghetti auf dem warmen Buffet lassen sich schöne Effekte erzielen, nach dem Filmriss 😉
Muskelschwund
„Wusstet ihr, dass bei einer Diät bis zu 40% des verlorenen Gewichts Muskeln sind? Wenn man danach isst wie zuvor, nimmt man wieder zu – aber nur an Fett. Dadurch sinkt der Grundumsatz, also der Stoffwechsel wird schlechter, und der Teufelskreis hat begonnen. Also: Keine Diäten!“
Ratschläge wie dieser sind manchmal das eigentliche Problem und ein Trugschluss, Beispiel für eine unbewusste „Logik“, die es versteht, sich der Einschränkung, als die jede Verminderung missverstanden wird, zu entziehen. Zu fragen wäre jedoch nach der besseren Ernährungs-, Lebens- und Erlebensweise, wie man dahin kommt und wie man auf der „sicheren Seite“ bleibt. Die Lehre von den Teufelskreisen und Abwärtsspiralen ist zwar wichtig, wichtiger ist das angewandte Wissen, wie man aus dem Sunpf herauskommt.
Einfach und schnell, traditionell und nachhaltig, also verantwortungsbewusst Spaghetti…
Die generelle Absage an Diäten aller Couleur macht ein Befolgen von Diät-Regeln und Diät-Vorschriften überflüssig, und die Diät durch eine Ernährungsumstellung zu ersetzen kann man ja mal mehr oder weniger ernsthaft fordern, auch ohne ein einziges Beispiel-Rezepte vorzulegen, oder sieben, 52 oder 365 .
Dass „Diät leben“ auch „Leben in Balance“ bedeuten kann, vereinbart sich nicht so recht mit den antiautoritären Forderungen und Wünschen von „Keine Macht für niemand“ bis „Ich will so bleiben, wie ich bin“.
Dieses Beharren auf dem Status Quo verkennt die biologische Gesetzmäßigkeit des Lebens, sich auf Entwicklungsstufen hin zum finalen Abgang zu bewegen; Gedankenkonstrukte, dies zu bewältigen, kreisen um den seltenen Begriff der „Fügsamkeit“. Die ist verwandt mit der „Bereitschaft eines Patienten zur aktiven Mitwirkung an therapeutischen Maßnahmen“, der „Compliance“, mit der es compliziert ist. 😉
Man kann auch und gerade bei einer „Spaghettipfanne“ versuchen, einen hohen Gemüseanteil zu realisieren. Welche Vorteile das haben soll, wird als bekannt vorausgesetzt. Wer jetzt meint, „Fressnet“ sei ein „Spaghettiträger“, irrt. Gezeigt wurden hier fast sämtliche Spaghetti-Rezepte aus fast 20 Jahren.
Das Märchen von der Ausgangsmotivation
Fragt der Therapeut den (möglicherweise künftigen) Klienten „Was kann ich für Sie tun?“, ist die Frage nach der „Initialmotivation“ auch schon gestellt. Es kommen Antworten mit Bezug auf Depression, Beziehungskonflikte, Lebensziele, Sinnfragen. Bemerkenswert ist,
„… dass häufig ein relativ unspezifischer Wunsch nach Gespräch und Unterstützung zur Therapie motiviert – ein Motiv, das von einer von vorneherein an Problemen oder Zielen orientierten Forschungslogik offenbar ausgeblendet wird.“
Etwas überspitzt gesagt, wird das „Plauderbedürfnis als Therapie-Grund“ nur wahrnehmbar, wenn Therapeut*in mit einem solchen Bedarf rechnet, bei den Klienten akzeptiert, womit Therapeuten sich zurückhalten sollen. Schlechte Karten haben die
„… Problempatienten des Therapiesystems, die – von Ärzten oder Familienangehörigen überwiesen- mit wenig Reflexionsmotivation bzw. -kapazität die therapeutischen Ambulanzen anlaufen, um dort trotz hohen Leidensdrucks überzufällig häufig wieder weggeschickt zu werden.“
Spaghetti mit Rahmsauce – bei „Diätpuristen ist das ein glatter Frevel!
Entwicklungsstufen und Regression
Frei übersetzt ist unter „Regression“ im psychologischen Sinne ein Rückfall ins kindliche Verhalten, Erleben und Denken zu verstehen. Gesellschaftlich wird – etwa bei Freizeitbeschäftigungen, Pauschalurlauben unter dem Motto „Sorglos bis zum …“ die passive Bedürfnisbefriedigung gefördert und gesucht. Wenn die normale kindliche Entwicklung sich wie beim Beispiel „Einnässen“ umkehrt, ist die „normgerechte Entwicklung“ gestört, eine Störung liegt auch vor, wenn Erwachsene sich wie triebhaft gesteuert an den Kühlschrank oder die Süßigkeitenschublade fixiert verhalten.
Wir alle haben mit der „oralen Phase“ angefangen, und wie es dann – mit dem aufrechten Gang – weitergeht, und wohin – das ist eine andere Frage. „Undone Science“ hat eine Vielfalt an Fachbereichen, das ist schon erschreckend.
Selbsthilfe und Bittergetränke
Wir sind beim für heute letzten Teller mit Spaghetti angekommen.
Es bleibt dabei: Der Mensch isst, wie er isst. Gedankenloses Essen kann regelmäßig vorkommen, das kann „regressiv“ sein, jann mit dem „… und plötzlich waren die Erdnüsschen alle“-Phänomen einhergehen.
Doch dabei soll es nicht bleiben, denn das wäre Verrat an der Idee, der Adipositas aktiven Widerstand entgegenzusetzen.
Einen symbolischen Aufbruch kann Bittergurken-Tee darstellen.
Während Themen wie „Abnehmshakes im Vergleich“ durch die Medien gescheucht werden, bleibt die Bittergurke bei den Geheimrezepten im Safe (oder im „Giftschrank“), und über Bitterstoffe wird im Medizinstzdium nichts vermittelt, denn „… man kann ja nicht alles studieren“.
Vor Allem bekommt man nicht zu allen Fragen qualifizierte Antworten:
„Gibt es irgendwo irgendeinen vielversprechenden Aufbruch im Sinne eines erfolgversprechenden Kampfs gegen die seuchenartig zunehmende Adipositas?“ „Das wäre zwar denkbar, dazu ist uns jedoch nichts bekannt“. „Unbekannt sind auch die langfristigen Risiken und „Nebenwirkungen“ zukünftiger Pharmakotherapien. Bei Psycho-Problemen gibt es immerhin alternativ zu Psychopharmaka ein weites Spektrum der Psychotherapie, bei Adipositas wird selten chirurgisch, unzureichend mit ernährungsbezogener Beratung und autoritativ /autoritär nach dem Motto: „Damit müssens‘ selbst zurechtkommen“ behandelt. Und das soll Alles sein?“ „Das sollte allerdings nicht Alles gewesen sein; verstehen wir das kaltschnäuzig-wurstige „Ei, wer fett ist, hat selbst Schuld und muss selbst schaun, was er tut“ als den „Widerstand der Anderen“, als Angst der Möchtegern-Etablierten vor Veränderungen und als Ausdruck einer primitiven Radfahrermentalität, so erkennen wir den zwiespältigen Charakter von Widerstand, dem wir Widerstand entgegenssetzen müssen.
Wir, die Betroffenen, stehen also zwischen zwei Fronten. Es gilt, sich den schädlich-verführerischen Versuchungen und Gewohnheiten zu widersetzen, gekonnten Widerstand auch gegenüber den dummen und intriganten, selbstgerechten Fortschrittsverhinderern zu entwickeln? Allerdings. Jetzt aber los!
Fressnet.de, das Gesundheitsprojekt zur Bekämpfung von Adipositas sucht engagierte Unterstützung, neue Mitglieder und Förderer.
Gemeinsam wollen wir durch Aufklärung, Beratung und praktische Hilfe langfristige Veränderungen im Lebensstil und eine nachhaltige Gewichtsreduktion erreichen. Werde Teil unseres Teams und hilf uns, Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern!
Auch eine Möglichkeit: Auf der Steady-Seite unterstützen!
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