Wassermangel – Wirtschaftswachstum – Pflanzliche Kost – Diät im Wandel

Was in Italien passiert, kann auch uns blühen: Ein heftiger Wassermangel:

In 170 italienischen Städten darf Wasser nur zum Trinken/Kochen genutzt werden. 10 Städte haben nachts kein Wasser. Einige bekommen es per Laster.

Die üblichen Twitter-User malen schon das „Krieg-ums-Wasser-Gespenst“ und sonstige eklige Phantasien an die Wand, statt sich Gedanken über geeignete Notstandsmaßnahmen zu machen und was immer an Prävention gestaltet werden kann, einzufordern.
Es gibt informative Beispiel-Filme zum Umgang mit dem Wassermangel aus Südafrika, wir müssen also nicht das Rad neu erfinden, aber Wege der gerechten Verteilung. Bevor die einen legal oder illegal (Tief-) Brunnen anlegen und Grundwasser abpumpen, und die anderen nicht wissen, womit sie ihre Waschmaschine betreiben sollen, müssten wir uns Verfahren zur erträglichen Rationierung überlegt  haben. Das betrifft dann auch die großen Wasserverbraucher in Industrie und Braunkohleabbau, was aber ein eigenes Kapitel ist.

Das Bundesministerium für Ernährung kann auch sicherlich Materialien zum wassersparenden Kochen zur Verfügung stellen, selbst wenn die Möglichkeiten hierfür etwa beim Kaffeekochen begrenzt sind ;-). Tipp am Rande: Mit der Zubereitungsform „Dämpfen“ kann man nicht nur Wasser, sondern auch Energie sparen.

Maultaschen-Variation mit Vor- und Nachspeise als Begleitung

Fertig-Maultaschen sind durchaus genießbar, auch in veganer Ausführung, selbst wenn man für die „Analyse“ der Füllung absolut auf die Zutatenliste angewiesen ist. Dazu oder darauf je zwei Tl. Fertig-Pesto und je nach Gusto etwas Käse.

Öko-Korrekt ist das bisher ja nicht – wegen der Einweg-Verpackung: Wir haben ein zunehmendes Müllproblem, und wir haben interessierte Kreise, die das beibehalten wollen, um daran zu verdienen.

Während, was auf dem weißen Teller liegt, quasi ohne weiteres menschliches Zutun im Multicooker erhitzt wird, kann man Apfel, Möhre und ein wenig Sellerie reiben, eine Jungzwiebel schälen und fein schneiden, den Rohkostsalat mit Kräuteressig, Öl. Salz  und Pfeffer abschmecken.
Als Nachtisch gab es dann Veganen Yoghurt auf Haferbasis mit Heidelbeere, noch mit Banane gestreckt oder gepimpt.

 

Die Zutaten für unser Essen verdanken wir häufig internationalen Handelsbeziehungen, und wenn es in deren Getriebe knirscht, gibt es nur heimische Kartoffeln zu essen und kaum noch Gas aus der Pipeline – Probleme, die der Markt dann doch nicht so vollautomatisch regeln kann.

24.000 Container auf einem Schiff – das ist „ökonomisch vernünftig“, aber Wahnsinn, der sich am Größenwahn orientiert. Es hat etwas mit dem Massenkonsum zu tun, und etliche Container werden genutzt, um Müll zu exportieren.

 

Wenn es nach den Regeln der Lebensmittelindustrie geht, brauchen wir Wirtschaftswachstum und haben Gewinne zu ermöglichen. Das geht besser bei „Fertigmahlzeiten“ als bei rohen Rohstoffen – das Marktsegment „Fertigreis“ etwa erzielt seit Jahren zweistellige Wachstumsraten mit dem Nebeneffekt, dass die Reis-Verpackung aufwändiger wird und bei dem Transport des Fertigprodukts mehr Gewicht zu bewegen ist, denn es enthält ja notwenigerweise Wasser.

Der Beitrag der folglich installierten Müllverbrennungsanlagen zur Klima-Erhitzung wird aber totgeschwiegen, wenn nicht als sorgenbefreiende Massnahme der Müllentsorgung „gefeiert“, und dadurch drängt sich wieder der alte Gedanke auf, dass Wachstum (engl. „growth“) seine Grenzen hat (wer z. B. Äcker überdüngt kann Gewässer zum Umkippen bringen) und auch umgekehrt werden kann („Degrowth“).

Bei „Degrowth“ aber bewegt sich auch nur heiße Luft, das heißt: Wenig passiert, nicht einmal die Luxusjachten und Privatjets der Reichen schrumpfen, die Armen essen schlechtes billig und schwemmen auf, oder haben gar nichts und (ver-) hungern.

Wirtschaftswachstum könnte zwar auch mit „Dienstleistungen“, zwischenmenschlichen Ressourcen in Präventiver Medizin und Psychotherapie, umweltschonend also, generiert werden, oder mit dem Bau von Freibädern, Landschaftsparks und Radwegen – doch „zu viel des Guten geht nicht“, ist nicht erwünscht.

Ordentliche Wachstumsraten -verdoppelte Umsätze in fünf Jahren – gibt es in der Schweiz: Brilliantes grillieren mit vegan bestücktem Grillrost. Da Pflanzen sich von Luft, Wasser und mit Sonnenlicht ernähren, müssten wir im Prinzip gar keine Tiere füttern und hätten so noch mehr Pflanzenkost, die man veredeln kann. Wie Käse eine Verarbeitungsform von Milch, ist die Tempehherstellung eine Weise, Hülsenfrüchte aufwertend zu „verwandeln“.

 

Auch solches Linsentempeh war hier schon zu sehen und es zeigt sich, wie sehr die Gewohnheit die Menschen bestimmt, wie brutal mit Werbefeldzügen auf die „Kundschaft“ eingeprügelt wird, bis sie etwas Neues ausprobieren will. Beim Essverhalten ist es wie im richtigen Leben: Die aktuellen bewussten Entscheidungen haben kaum Auswirkungen auf die frühere unbewusste Programmierung.

 

Probieren kann man es aber mal, wie hier mit Linsentempeh (leicht mariniert  mit Sojasauce und gebraten), selbstgemachten Hartweizengriessnudeln und nach geheimer Rezeptur fruchtig-intensiver Tomatensauce.

 

Die Diätfrage liegt hier einfach so herum, ist quasi hereingefallen, und niemand hat ihr aufgeholfen, vielleicht, weil alle Angst haben, dass das zu Verzicht führen müsse. Doch eigentlich geht es „nur“ um die Balance, die wir, wie die Klimakrise, der Krieg in der Ukraine und anderwo zeigen, längst verloren haben.

 

Mit dem richtigeb Verständnis von „Diät“ wirst du sowieso gesund leben. Das wird auch garnicht unmittelbar einleuchtend sein, soll aber mehr oder weniger  zum „weiterforschen“ animieren.

 

Wenn jetzt so merkwürdig häufig das Wort „Zeitenwende“ fällt,  könnte man schon fragen, was wir dabei aus den „alten Zeiten“ bewahren wollen. Etwa auch die Balance von „Haben und Sein„, was ja immerhin ein erfolgreicher Buchtitel war. Das „musste“ im gepflegten Bücherregal stehen, ob gelesen oder nicht, wird heute schnell mit „einfach zu viel Geschwafel“ assoziiert. Insofern handelt es sich jeweils nicht um Gegensatzpaare, sondern um Zusammenhänge, die auzubalancieren eine gewisse Anstrengung braucht. Denken wir dabei auch an „Chaos und Ordnung“?

Ich oute mich heute als „Nichtwisser“, angesichts dieser mir unbekannten Pflanze, und nur, um den Artikel zu beenden. Der folgende beginnt dann mit „Schmorgurke“ 😉 .

 

 

 

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