Kochen mit der Wärmepumpe – Drohendes Sauergemüsegesetz – Regentänze –

Wer sich momentan über „Wärmepumpen“ aufregt und eigentlich nicht versteht, was da passiert, dem würde ich nur sagen, dass das kein Grund zur Aufregung ist, und dass vermutlich im Innenleben eines Kühl-oder Gefrierschranks längst schon ein (Wärme-) Kompressor zuverlässig im Haushalt des Beunruhigten arbeitet.

Und außerdem sind Politiker weder Installateure noch Kaufleute, und sie verschieben schon mal die Kommastellen und erzeugen Panik, machen gnadenlos Stimmung, um ihre „Feinde“ zu bekriegen.

Manche Politiker fordern, weil sie die Forderung gelungen finden, dass die Heizung zum Haus passen müsse, und nicht umgekehrt. Mit Spitzfindigkeiten wird Klimapolitik blockiert – zivilen Ungehorsam als organisierte Kriminalität bewerten und Internetseiten abschalten sind aktuelle Schmankerl, die die Eltern des Grundgesetzes wohl kaum gutheißen könnten.

Universalpolitisch wäre zu fordern: „Die Ernährung muss zum Menschen passen und nicht umgekehrt“. Hinsichtlich der Klimarelevanz wäre die Biolebensmittelgrundversorgung übrigens x-fach wirksamer als ein Tempolimit, aber gleich sinnvoll.

Mit diesen und weiteren Zutaten soll ein Salat gestaltet werden. Wenn die Ernährungswende wahr werden soll, brauchen wir mehr fermentiertes Gemüse; hier am rechten Schüsselrand milchsaure Möhre und Pastinake. Es gilt:

„Man hat nicht einmal Anspruch darauf, dass sich andere überhaupt anhören, was man sagt. Man kann immer nur werben, mahnen, erklären, demonstrieren, Mehrheiten suchen und durch Wahlen Einfluss auf politische Entscheidungen nehmen. Oder sich selbst zur Wahl stellen.“

Wenn es so einfach wäre – das wäre einfach einfach. Doch es gelten auch die Gesetzmäßigkeiten der Aufmerksamkeitsökonomie, es gilt das „Recht der Lautesten“, im „Kampf der Generationen“ verletzt ständig jemand die ungeschriebenen Regeln des Dialogs, so dass die ärgsten Klimaschädlinge ungeschoren davonkommen, während Andere bei steigenden Luft-Temperaturen frieren vor sozialer Kälte.

Viele Blumen sind wenig anspruchsvoll, also genügsam. Sicher, es gibt Wachstum, aber Altes stirbt auch ab. Sie sind „dankbar“, und von ihnen geht keine soziale Kälte aus, wie von vielen unserer Mitbürger*innen, die vor allem im mitmenschlichen Desinteresse geübt sind.

Damit es passend wird, brauchen wir Vorschriften, wenn es also zu einem Sauergemüsegesetz kommt – und die Forschungen zum menschlichen Biom besagen: „Lebendige Nahrung muss sein“, brauchen wir auch ein dazugehöriges, modernes Reinheitsgebot, das zu formulieren die Ernährungs-Bürokraten allerdings verschlafen haben.

Um deren Schlaf nicht zu stören, bekommen künstlerisch wertvolle Honigpumpen das Label „Nicht für den menschlichen Verzehr geeignet“ – für das „Kältemittel“, das bei der Temperierung eingesetzt wird, gelten gesonderte Entsorgungs-Vorschriften, die per geheimer Abstimmung geregelt werden.

Lautet die eine Schlagzeile „Mit gezogener Waffe gegen Sekundenkleber“, kontert die andere: „Der Rechtsstaat lässt sich nicht auf der Nase herumtanzen„.

Das haben jetzt alle verstanden und auch, dass vom Tanzen kein Regen fällt, ist im Bewusstsein angekommen.

Die Wissensvermittlung z. B. zur spanischen Trockenheit führt allerdings nicht zum Verzicht auf Paprika und Tomaten aus spanischen Null-Regengebieten – es wird mit der Anatomie des Gehirns zusammenhängen, dass

  • „Weniger“
  • „Fasten“
  • „verzichten“

in ein und derselben Persönlichkeit zwei gegensätzliche, vollgültige Bedeutungen haben können, wobei sich die Kaufoption im Supermarkt regelmäßig durchsetzt. Trotzdem:

„Wenn die sozial-ökologische Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft gelingen soll, dann müssen wir Verzichten lernen.“

Was Marcel Fratzscher schon vor zwei Jahren so gelassen formuliert hat, ist längst noch keine freiweillige Praxis – und gerade die wirksamsten Ressoucenverbraucher brauchen bei  der Übung in Sachen Verzicht noch die gehörige Hilfestellung.

Der Titel des Bildes: „Blume, Katze, Kamera“. Das hat doch mehr mit Potential als mit Verzicht zu tun, mit Rückbesinnung, Naturliebe und Kreativität.

 

 

Unverzichtbar sind für vegane Mini-Maultaschen die meisten der folgenden Zutaten:

Hartweizengrieß, ein Fünftel Gemüse in veränderlichen Gewichtsanteilen (Blattspinat, Zwiebeln, Lauch), Weißbrot (Weizenmehl, Wasser, Speisesalz, Hefe), Wasser, 8% Weizeneiweißerzeugnis (Wasser, texturiertes Weizeneiweiß (Weizeneiweiß, Weizenmehl)), Petersilie, Rapsöl, Stärke, Speisesalz, Zucker, Erbsenfaser, Gewürze, Stabilisator: (Natriumacetate, Natriumcitrate, Ascorbinsäure), Gewürzextrakte, Glukosesirup.

Der gemischte Salat mit veganen Mini-Maultaschen ist jetzt fertig und – ja, schmeckt auch! Von der Sauce aus Gemüsebrühe, Olivenöl, Senf, Balsamico-Essig, Knoblauch und Salz ist zwar nicht viel zu sehen, aber alles, außer dem Romana-Salat und den „Maultaschen“, war darin einige Zeit mariniert worden.
Brot, Brötchen oder Baguette sind als Ergänzung zu empfehlen.

Sind solche Rezepte ein Beweis, dass es nicht nur Hürden, sondern auch Hilfen gibt für „kritische Esser“?  Wozu also kleben „die Klimaaktivisten“ immer wieder sekundenschnell auf der Straße, warum stehen sie nicht gemeinsam an der Seite von Adipösen in der Diätküche, wie begrenzt muss der allgemeine Horizont sein, wenn niemand mehr als zwei Dinge gleichzeitig in Bezug setzen kann?

Foto mit Bezug zu hessischer Mundart aus alten Zeiten: Aus der hochdeutschen Diät-Anweisung „Friss die Hälfte / Friss nicht“, die noch heute als probates Mittel gehandelt wird, entsteht das mundartliche „Fress-net“, das zur internet-bezogenen digitalen Vernetzung lautmalerisch anklingt.
Aufstrebende Narzissen im Hintergrund deuten den Zusammenhang zum „Narzissmus“ an, dessen Bedeutung vielfältiger ist, als gedacht wird. Auch das „WWW“, also world-wide-web, ist zu verhessischen mit

  • Wie denn?
  • Wo denn?
  • Was denn?

Die Frage „Wie wollt Ihr die Weltrettung gebacken bekommen?” wäre Ausdruck einer Erwartungshaltung, auch einer Überforderung.  Auch die Frager müssen zu Machern werden: „Wer wird die neue Welt bauen, wenn nicht du und ich?
Und wenn du mich jetzt verstehen willst, dann verstehst du mich“.

Dass unsere streitbaren und zerstrittenen Führungsriegen längst schon selbst vom zunehmend schwierigen Klima betroffen sind, möchten diese „Cliquen“ nicht wahrhaben.

Wenn Söder vehement das Verbot von kinderbezogener Süßkramwerbung ablehnt, um so die elterliche Autorität zu sanieren, ist das kein Zufall und kein Ergebnis vernünftigen, einsichtigen Nachdenkens. Es ist das reinste Wegdenken, weg von den eigentlichen Problemen hin zu Pseudoproblemen.

Ob Kinder Süßigkeiten bekommen, sollten die Eltern … entscheiden„.

Spätestens, wenn die Kinder sich für Kinder-Handkäse als Kinder-Lieblings-Lebensmittel entscheiden, zeigt sich die Begrenztheit der elterlichen Entscheidungsgewalt.

Es bleibt die Hoffnung, dass hier der Familienrat, wenn er tagt, eine gute Lösung findet. Oder einer der unzähligen Gesellschaftsräte, oder ein themenzentrierter „Bürgerdialog“. Es gibt da tausende von Themen…

Analog zu den bewährten Dorfverschönerungsvereinen sind Stadtteiliniativen „Unser Lebensraum soll (klima-)freundlicher werden“ einzurichten. Das Tolle ist ja, dass wir mehr kreative Ideen fürs Überleben in den Krisen haben, als wir wahrnehmen und umsetzen können.

Nur dumm, dass es bis zu 300.000€ kosten könnte, so ein bescheidenes Eigenheim warmzupumpen, und noch dümmer, dass der Markus das erzählt hat.

 

 

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