Schmerzhafte Klimapolitik – Rituale, Inszenierungen – Fakes, Holzwege – Kreativrezepte-Serie

Vor x Jahren hat es hier den Artikel  „Dirt – Dreck – Mutterboden“ gegeben, inzwischen sind wir so weit, dass es Warnungen gibt, diese fruchtbare Schicht werde mehr und mehr abgebaut, so dass die Zahl der noch zu erwartetenden Ernten überschaubar sei.
Das Wissen der Vergangenheit ist gegenüber dem „modernen Wissen“ über Gentechnik und Rhetorten-Fleischerzeugung in der öffentlichen Wahrnehmung drittklassig, und Lehren aus der Vergangenheit anzunehmen oder zu ziehen, findet nicht statt.
Jetzt das Aufstellen von Weihnachtsbäumen als „Massenmord am Baum“ zu bezeichnen, ist das Privileg derer, denen sonst nichts kritikwürdiges mehr einfällt – es ist ja längst schon alles Wesentliche gesagt…

Es wird kritisch – so oder so.  Tun wir nichts oder zu wenig für Klima und Umwelt, gehen wir unter, reduzieren wir die Klimagasemissionen radikalst-möglich, bekommen wir es mit Widerständen und Ängsten vor Veränderung zu tun, die wir uns gar nicht erst vorstellen mögen.

Fragen sind erlaubt, und wenn der ZEIT-Artikel schon in der Schlagzeile eine  „Kretschmannisierung“ anspricht, sei wenigstens das erklärt:

„… im grünen Baden-Württemberg … hegt und pflegt ein grüner Ministerpräsident den in Schwaben als Institution angesehenen Daimler. Zu zeitnahen Nullemissionen kommen wir damit aber nicht.“

Die Kosten für wirksamen Klimaschutz würden heute anfallen, die höheren (!) Kosten für fehlenden Klimaschutz kommen in der Zukunft.

Thunfisch-Zuchtfleisch„:  Demnächst in der Kühltheke des freundlichen Supermarkts. Auch auf der Tiefkühl-Fertigpizza im mediterranen Stil, neben den Wurm-Proteinriegeln. Von Hand gefangene regionale Wild-Heuschrecken in der Knabberzeugsabteilung. 

 

Folglich fährt der „grüne weiße Mann“ eine „Realpolitik“, bei der niemand, dessen Stimme solche Politiker brauchen, verprellt werden darf. Dieses politische Lager  hat keine Lösungen anzubieten und könnte deshalb zur Gründung einer weiteren, radikal-ökologischen Partei führen, so Felix Eckart.

Damit sähen die Alt-Grünen  steinalt aus, aber nicht weise. Sie waren ja mal so zornig; dereinst soll sogar ein Noch-Nicht-Außenminister Fischer Steine geschleudert haben, doch die Ex-Spontis sind zahm und behaglich geworden und haben ihre Destruktivität verlagert. Unversöhnlich-feindselig ist ein nie dementiertes Künast-Zitat: „Die SPD ist wie ein implodierter Fernseher- Mattscheibe hin, nur der Rahmen ist übrig.“ Das war  analoges Denken. Unmittelbares Denken, wie angeboren – wenn es mit digitalem Denken und einer vorauseilenden Phase der Erkenntnis verbunden wäre, wohl auch nützlich, wie das Gift mancher Schlangen, aus dem Medikamente gewonnen werden.

Nehmen wir mal an, dass Kretschmann lieber Wildsaubratwurst als vegetarisch isst, ist doch anzunehmen, dass er bei  Maultaschen und Teigtaschen schwach werden könnte, und bieten an:

Die Sesam-gefüllten Teigtaschen  auf dem stückige-Tomatensaucenbett verdanken ihre Füllung dem Eiweiß eines Hühner-Eis, gemixt mit raffiniert gewürzter, gemörserter Sesamsaat.
 

 

Ritualisierung – Gewohnheiten

Den Anforderungen der Jahresendzeit, die ohne bösen Willen eine Endzeitstimmung hervorruft, begegnen wir mit allerlei weihnachtlichen Ritualen, nach Möglichkeit auch Geschenke-Orgien – so eine „kritische Sichtweise“ auf die gesellschaftlichen Gewohnheiten.

Dieser Gedanke gibt mir die Gelegenheit, den hier vorbei- und hereinschauenden – leider nicht versammelten – Leserinnen und *Lesern

ein fröhliches Weihnachtsfest, besinnliche Feiertage

zu wünschen; das Christkind kommt diesmal nicht im roten Mantel, sondern im orangen Overall, nicht mit den Geschenken, sondern später, um den Verpackungsmüll abzuholen – geübt hat es schon mal 😉

Richtig ist, dass dies kein Christkind, wenn auch vielleicht ein Christen-Kind ist, sondern Frau Ministerin – für Familie. Die macht jungen Mädels etwas vor, beispielsweise wie Girls in männliche Berufsfelder eindringen, und kritisiert girlige junge Frauen, die sich beim Zug-Fahren ablichten lassen, während sie gerade keinen richtigen Sitzplatz haben. Kurz: „Greta Thunberg hat sich selbst inszeniert“ – das sagt die Richtige…

 

Rituale sollen dazu beitragen, Ängste zu vermindern, heißt es aus der Psycho-Ecke, sie können auch einen Beitrag zu Konstanz und Sicherheit, Routine also, leisten, und wenn sie sinnvoll sind, kann man sie ja beibehalten. Zum Beispiel beim Essen…

 

Diät und „Schlankheitsmittel“

Noch deutlich in der Vorweihnachtszeit ist die Minderheit der STERN-Leser*Innen mit dem „leidigen Thema“ konfrontiert worden:

Zwar fleischfrei, doch merkwürdig: Es gibt da eine Ernährungsform mit Pulver… Ein Markenname heißt hier   „Almased“, wobei der STERN -Artikel  „Die Wahrheit …“ von einem 6-Millionen-Werbeetat – über 5 Prozent des Umsatzes in D –  schrieb.

Alle „Diäten“ versprechen, die magische Formel für das Abnehmen gefunden zu haben. Was davon Humbug ist und was tatsäch­lich wirkt, wird hektisch diskutiert und kommt zu keiner Lösung, weil schon die Frage als solche grundverkehrt ist.

Der erprobte Holzweg lautet:

„Informiere Dich allumfassend über das Angebot, „Deine Möglichkeiten“, und glaube daran, dass es nur darum geht, herauszufinden, was wirkt. Ratgeber und „Experten“ liefern ihre Versprechungen in vorgekauter Form, davon schluckst Du, soviel Du kannst. Mit widersprüchlichen und sinnlosen Meinungen gefüttert, bist Du – zunehmend hoffnungsloser – so weit beschäftigt, dass Deine Kräfte nur noch für ein Gefühl der Ohnmacht reichen, aus dem heraus wirst Du Dich in eine Abfolge von Fressanfällen fallen lassen. Die Suche nach dem stofflichen Mittel, das das Heil bringt, wird Dich ein Leben lang beschäftigt halten.“

Der Thymian-Zweig hatte der Tomatensauce zu den Teigtaschen mitköchelnderweise ein wenig Extra-Aroma verschafft, unscharf abgebildet sind auch Füllung und Nudelteig – nur mit Eigelb verknetetes Mehl (+Salz).
 
 

Fake Around Midnight

„Relotius ist und war ein Hochstapler, drei Viertel der Spiegel-Redaktion tendieren dazu, hoch zu stapeln, und ich habe ihn entlarvt. Danke für Ihre Aufmerksamkeit, Frau Maischberger, Sie können sich jetzt den wichtigen Themen widmen!“

Das hätte Juan Moreno am 18.12. im Fernsehen sagen können, doch er musste eine Viertelstunde lang erzählen, wie es wirklich war.  Es ist wirklich so, dass gefakt und gefälscht wird, keiner den Dingen auf den Grund gehen will und manche Wahrheit nur gesagt wird, um mit der so gewonnenen gefakten Glaubwürdigkeit an anderer Stelle „böse Gegner“ zu verleumden, oder einfach Blödsinn zu erzählen:

Deshalb führen wir Tempo 90 auf der Autobahn ein, kochen bei 90 Grad, und mit dem restlichen Zehntel machen wir ein Weltuntergangs-Festessen!

So kommen wir nicht weiter. Vom Weltuntergang reden hat Folgen: Wir müssen handeln – entschieden handeln, ganz ohne Handlungsanweisung, denn die ist ohnehin gefakt, wenn nicht über den Relotius-Effekt, dann auf dem Umweg über „Werbe-Etats“.

„Reste verwerten“ – wozu? Es gibt keine „Reste“. Bei der Sesam-gefüllten Paprika & Zuccini kam die gleiche Paste wie bei den Teigtaschen zum Einsatz, hier mit frisch geriebenen Körnerbrötchen gestreckt. (Nüsse und Kräuter könnten weitere Zutaten sein – wer probiert’s aus?)
Auch die Sauce kennt Ihr schon – hier in der „gepimpten“ Fassung mit Rotwein und einer Balsamico-Rosinenzubereitung. „Schonend garen“ sollen wir junges Gemüse und Nährstoffe und Aroma erhalten; wie ginge das besser als mit Dämpfen, dazu ist ein Multicooker bestens geeignet.

 

 

Rehrücken für alle!

Leben wir denn noch im Mittelalter, als der gemeine Mann und das gemeine Weib dem Klerus den Zehnt liefern mussten, und der Wald, der das Land bewuchs, damit das Wild, dem Adel vorbehalten war?

Sollen, müssen wir stattdessen gestopfte, freudlose Mastgänse essen?

Das war nur ein Beispiel, das ich auch nicht weiter ausführen will. Es zeigt: So manche Diskussion übers Essen ist möglich und eher sinnlos, zudem ärgerlich. Noch ärgerlicher finde ich, wenn so getan wird, als wäre auch das Essen „demokratisiert“, und jeder könne sich alles leisten, und das sei normal – was dazu geführt hat, dass die „Küchenschlacht“ auf meiner persönlichen Negativliste gelandet ist.

Orange-Ingwer-Plätzchen für alle, die sie mögen ist jedenfalls eine realistischere Forderung!

 

Bild Nummer sieben: „Mairübchen-Apfel-Rohkostsalat nebst Reis mit Schweinegulasch„.
Beim Salat gleich mit Zitronensaft der Oxidation des Apfels vorbeugen, dazu Olivenöl, Salz und etwas Kräuteressig – Empfehlung, wegen süß-sauer-frisch-Effekt!
 

Von einem öffentlich-rechtlichen Jahresrückblick war hier ja schon zu lesen, davon gab und gibt es noch viele, die Landwirtschafts- und mithin Weinbauministerin hat auch einen gelobt, „Nuhr zu“ möchte man da meinen, und sicherlich werden noch viele Meinungsäußerungen zu „guten Vorsätzen“ (er/sie/es-) folgen.

Jetzt oder gleich könnt Ihr mitlesen, wie eine kleine Sammlung von Episoden zum „Narzissmus-Komplex“ entsteht, das ist vielleicht eine ungewohnte Kost, ich kann aber versprechen, dass wir alle darin einen gemeinsamen Nenner finden können. Frage im Telegrammstil: „Na, Neugierig?“

 

 

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  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
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  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
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