Doppelte Diät: „Essen und Erotik“
Geschrieben am 2. Januar 2007 von KPBaumgardt
Die zweifache Verführung der Sinne: Essen und Erotik ist Teil der Kulturgeschichte.
„Seit Urzeiten glauben Menschen an die magische Kraft des „Einverleibten“ und versuchen deshalb, Körper, Geist und Psyche über Essen zu beeinflussen. Das gilt besonders im Hinblick auf Sexualität, Fruchtbarkeit und Erotik.“
Das war das Zitat aus einem Treffer bei der Suche nach „Essen und Erotik“, eine Darstellung des Informationsdienstes für Sexualität und Gesundheit e.V.
Auf dieser Seite geht es darüber hinaus um sexuelle Störungen bei Mann und Frau, ein Thema, das nicht allzu oft oder so selten angesprochen wird, dass es eigentlich eine Kommunikationsstörung ist.
Wer „Diät“ als „gesunde Lebensweise versteht, kennt den Zusammenhang:
„Liebe hält gesund
Viele Menschen erleben Sexualität als einen wichtigen Bestandteil ihres körperlichen und geistigen Wohlbefindens und ihres seelischen Gleichgewichtes und damit als Teil ihrer Lebensqualität.
Nach einer Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Gesundheit der Zustand des vollständigen körperlichen, mentalen und sozialen Wohlergehens und nicht allein die Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen. Zu diesem Wohlbefinden kann die Sexualität einen wichtigen Beitrag leisten, da sie körperliche Beschwerden mindert, für Glücksgefühle sorgt und positive Energie verleiht.
Der Zusammenhang zwischen Sexualität und Gesundheit ist in zahlreichen Studien untersucht worden. Wer auf die Sexualität verzichtet, gibt also nicht nur auf einen Teil seiner Lebensqualität, sondern auch ein Stück seiner Gesundheit auf.
Die sexuelle Zufriedenheit bildet in vielen Partnerschaften eine wichtige Voraussetzung für die Stabilität der Beziehung. Paare, die offen über ihre Sexualität sprechen, lernen sich besser kennen, achten mehr auf ihre Gefühle, zeigen mehr Zuneigung und können auch eventuelle Probleme ihres Liebeslebens besser bewältigen.
Dies sind nur einige Gründe, die zeigen, dass es sich lohnt, sexuelle Störungen aktiv anzugehen und sich bei Bedarf informieren und beraten zu lassen.“
Zwischen 20 und 40 Prozent der Bevölkerung haben sexuelle Schwierigkeiten, heißt es weiterhin; die Dunkelziffer zeigt, dass das Problem einem Tabu unterliegt.
Preisfrage: Wären alle, die eine sexuelle Störung haben, und alle, die übergewichtig sind, in einer Selbsthilfefgruppe, wieviele Personen wären dann in keiner Selbsthilfegruppe?
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[…] Machen wir uns ums Abnehmen beim Sex also keine unnötigen Sorgen. Beim erotischen Dinner oder beim Thema Essen und Erotik muss es, andererseits, auch nicht primär ums Zunehmen gehen… […]