Kaffee-Kapsel-Portionen: Pfand oder Deppensteuer?
Geschrieben am 30. Mai 2013 von KPBaumgardt
Bei Nesté wird Kaffee in Alu-Kapseln verpackt, die dann in eine exklusive Maschine gegeben werden und heraus kommt ein Heißgetränk. vgl.
http://www.taz.de/Nestl-in-Schwerin/!117076/
In Schwerin beginnt man morgen mit dem Bau einer Firma für die Kapseln, die nach Gebrauch nichts als sinnloser Müll sind.
Insgesamt sind 402.000 Tonnen Röstkaffee und 12.800 Tonnen löslicher Kaffee konsumiert worden. Einen starken Anstieg gab es bei Kaffeekapseln: Der Absatz dieses in Einzelportionen eingeschweißten Kaffees legte im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf 10.000 Tonnen zu.
Der schönste Kommentar dazu:
von der Uli:
Ein Fall für eine Idiotensteuer.
Und die wurde nicht mal den Umsatz beeinträchtigen, denn wer ca 60 Euro für ein Kilo Massenwarenkaffee ausgibt, zahlt auch gern das Doppelte. Im Gegenteil, diese Deppen hätten den Mehrwert des elitären Gefühls
Die Leute kaufen keinen Kaffee, sondern ein Lebensgefühl, das ist ihnen 50 Euro pro KG Kaffee wert. Das schafft auch ein paar Arbeitsplätze – aber gute Cafés würden mit dem gleichen Geld, wenn es nicht bei Nestle landet, auch ein paar Arbeitsplätze schaffen können.
Nun kann man nicht verlangen, dass der Gesetzgeber die Kapsel-Käufer als Idioten brandmarken und sonderbesteuern soll – die Leute sind ja auch nur Wähler – aber ein Kapselpfand würde den Wahnsinn immerhin noch ein bisschen wahnsinniger machen. Beim Kaffee ist – wie so oft – nichts im Lot.
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