Wie Zora die Fastenzeit begeht
Geschrieben am 13. Februar 2008 von KPBaumgardt
Dass in der Fastenzeit tatsächlich gefastet wird, davon ist wenig zu spüren. Das Thema "Fasten und Abnehmen" jedenfalls wird nicht verstärkt aufgerufen.
Zora begreift die christliche Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag als eine Gelegenheit, in sich zu gehen und bewusst auf liebgewonnene Gewohnheiten zu verzichten.
Nicht nur bei Alkohol, Nikotin oder Fernsehen beschränkt sie sich, auch ihr Essverhalten überdenkt sie nochmals. Zora weiß durchaus, was eine gesundheitsfördernde Ernährung ausmacht, und eigentlich ist sie ja bereits fertig mit ihrer Ernährungsumstellung…
Leicht ist es nicht, ungünstige Gewohnheiten, wie die fünfte Zwischenmahlzeit um Mitternacht, abzulegen.
Zora teilt ihren guten aber sehr großen Vorsatz in kleine Schritte. Ihr Seelsorger hatte gemeint:
"Die Fastenzeit bietet sich zum Beispiel dafür an, für einige Wochen Süßigkeiten und süße Getränke zu meiden"
Zora, die eher liebliche Weine mag, trinkt in der Fastenzeit einen dunklen, herben Rotwein.
Sie will bis Ostern durchhalten und so sich eine gute Grundlage für weitere Veränderungen schaffen. Industriell hergestellte Süßigkeiten mit ihrem sehr hohe Süß-Niveau lassen sie kalt, in der Hinsicht ist ihr Geschmackserlebnis sehr gut.
Eine Phase ohne Zucker ist manchmal wie eine Fastenzeit, und das Geschmacksempfinden reagiert danach wieder viel sensibler auf Süßes. Zora findet schon jetzt fast alle Fruchtyoghurts einfach zu süß.
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