Die Welt retten – aber wie?
Geschrieben am 1. Januar 2011 von KPBaumgardt
“Mutter Erde” hat ein Klimaproblem, und die Bewohner haben ein Finanz- und Verteilungsproblem.
Die Politiker bedienen Lobbyisten, statt sich den Problemen zu stellen, und die Bürger, also wir, können unseren Handlungsspielraum nutzen, so ist es jetzt in der FAZ zu lesen.
- “…beginnen Sie, ganz einfache Fragen zu stellen. Zum Beispiel: Warum muss man immer mehr arbeiten, wenn man immer mehr arbeitet? Warum werden die Schulden größer, wenn immer mehr gespart wird? Warum schrumpft alles andere, wenn die Wirtschaft wächst?
- Fangen Sie damit an, aufzuhören. … Hören Sie erst recht auf, Wirtschaftsforschungsinstituten zu glauben. Und hören Sie um Gottes willen damit auf, sich widerspruchslos erzählen zu lassen, irgendeine Entscheidung sei alternativlos gewesen. So etwas gibt es in Demokratien nicht.
- Es gibt doch unglaublich tolle Ansätze und Projekte: Energiegenossenschaften, Nachbarschaftsgärten, fairen Konsum, lokale Währungen, großartige Stiftungen, Unternehmen, die sich dem Wachstumszwang verweigern. Schreiben Sie politischer, falls Sie Journalist sind. Forschen Sie für eine andere Zukunft, falls Sie in der Wissenschaft sind. Wechseln Sie die Pausenthemen, falls Sie am Band arbeiten. Kaufen Sie anders ein, falls Sie ein Restaurant haben. Fragen Sie, wo der Fisch herkommt, wenn Sie essen gehen. Interessieren Sie sich für die Zukunft Ihrer Schüler, falls Sie Lehrerin oder Lehrer sind. Fusionieren Sie mit einem Kindergarten, wenn Sie ein Seniorenheim leiten. …
- Versuchen Sie irgendwo dazuzugehören, wo Sie stolz sagen können: „Wir machen das anders!“ Zum Beispiel eine Kultur der Achtsamkeit entwickeln, Ideen interessanter finden als Erfahrung, nicht auf Kosten anderer leben, oder was Ihnen sonst noch einfällt. Zukunftsfähig zu sein bedeutet das Gegenteil vom business as usual: lernend, fehlerfreundlich, reversibel zu handeln.
Das komplette “10-Punkte-Programm” gibt es über den obigen Link, ein Interview mit Harald Welzer hier.
Gerade beim letzten, hier genannten Punkt denke ich ja auch, dass ein “Wir-Gefühl”, die Zugehörigkeit zu einer echten Gemeinschaft, häufig fehlt.
Warum auch die Portionsdiät alleine machen?
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