Die Kraft der Gedanken
Geschrieben am 21. April 2010 von KPBaumgardt
Anderen etwas Gutes zu tun oder auch nur darüber nachzudenken, stärkt die eigene Körperkraft. Das wiederum beeinflusse Willensstärke und Durchhaltevermögen, so dass man auch Versuchungen wie einem Stückchen Kuchen besser widerstehen könne, …
Dass hier von der Versuchung gegenüber dem Stückchen Kuchen die Rede ist, war nun allerdings zu verführerisch: Über diesen Beitrag bei wissenschaft.de musst einfach gepostet werden…
Um zu testen, ob diese Verkörperung auch im Fall von guten Taten eintritt, entwarf der Psychologe einige Tests. In einem davon ließ er beispielsweise eine Gruppe von Freiwilligen eine kleine Geldsumme an UNICEF spenden und maß anschließend, wie lange sie ein Gewicht am ausgestreckten Arm halten konnten. Diese Werte verglich er anschließend mit denen einer Kontrollgruppe, die das Geld behalten durfte. Ergebnis: Die Spender konnten das Gewicht im Schnitt sieben Sekunden länger festhalten als die Nicht-Spender, ohne dass zuvor ein messbarer Kräfte-Unterschied zwischen den Gruppen bestanden hätte. Interessanterweise sei ein solcher Effekt auch dann aufgetreten, wenn die Probanden lediglich im Geiste einem anderen etwas Gutes tun sollten, berichtet Gray.
Das Ganze funktioniert auch mit bösen Gedanken; also: Wenn es demnächst mal nicht so klappen will mit dem abnehmen, machen wir Voodoo: Von allem, was uns dick werden lässt und von allen, die uns ärgern, kommen Fotos an die Pinnwand, die mit genügend Stecknadeln durchbohrt werden.
Zusätzlich sollte ich hier mal einen “Spenden-Button” einbauen; das hilft dann ganz bestimmt.
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„Nicht der Wille ist der Antrieb unseres Handelns sondern die Vorstellungskraft“ mit diesem Lebensschlüssel-Satz beginnt Coués Buch über Autosuggestion.
Man kann es buchstälkich beobachten, wie die Vpn unmso mehr scheitert, je mehr sie ihren Willen anstrengt. Der sog. gute Wille ist das sicherste Mittel für Misserfolg. Für die neue Ich-kann-Schule habe ich untersucht, dass die Ergebnisse umso besser werden (und umso leichter zu erreichen sind) je schwächer der Wille im Spiel und je stärker der Glaube an das gute Gelingen ist. Kraftaufwand ist immer ein Zeichen dafür, dass was verkehrt läuft – sonst ginge es ohne Kraftaufwand. Je besser das Ergebnis, umso geringer der Energieaufwand und umso feiner der Umgang mit den tatsächlich entscheidenden geistigen und seelischen Kräften.
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe
@ Franz Josef Neffe
Ich sehe, dass auch Sie deutlich zwischen Wille und Glaube unterscheiden. Dieses Thema griffen auch einige Autoren bereits in diversen „Wunschbüchern“ auf.
Vielleicht ist die Diskussion hierüber auch für Sie von Interesse : http://fressnet.de/blog/?p=2812#comment-70726
Ich freue mich üner Ihre Sicht der Dinge
lg
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