Geschrieben am 4. März 2010 von KPBaumgardt
Gebratene Hähnchenschenkel, Lachs, Weintrauben und Champagner brachten zehn als Römer verkleidete Frauen und Männer zu dem Besuch in einer FDP-Geschäftsstelle mit,
um den Begriff “spätrömische Dekadenz” zu veranschaulichen.
Die Mitglieder der Arbeitsloseninitiative Darmstadt warfen FDP-Chef Guido Westerwelle vor, sie als in Champagner badende Hartz-IV-Empfänger zu verunglimpfen. (hr-online)
Nun ist der Begriff “Dekadenz” nicht wirklich gut und eindeutig definiert, so dass man eigentlich sehr vorsichtig damit umgehen muss, und wahrscheinlich ist es in Wirklichkeit so, dass hierzulande niemand in Champagner badet – das wäre ja Verschwendung. Letztlich war also alles nur en Missverständnis. Trotzdem:
Im besetzten FDP-Büro in Darmstadt reagierte die alarmierten Polizisten unterdessen nach Angaben von Augenzeugen belustigt und geleiteten die Römer aus dem Parteibüro. Die zogen in Sandalen und wehendem Helmbusch davon, nachdem sie zuvor die Reste des Gelages zu sich genommen hatten. Die FDP behalte sich aber eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs vor, erklärte der Partei-Mitarbeiter.
Ist die Fressorgie als Ernährungsform auch überholt, stellt sich um so dringender die Frage nach der Ernährung der Zukunft:
Das enorme Angebot und die Wahlmöglichkeiten bezüglich Nahrungsmitteln und Esstrends führen bereits heute zu einer zunehmenden Orientierungslosigkeit gerade in den Bevölkerungsschichten, die sich aufgrund besonderer Umstände näher mit ihrer Ernährungsweise beschäftigen wollen oder müssen, wie z. B. werdende Mütter, Diabetiker oder Personen mit gestörtem Essverhalten. So wird auch das Bedürfnis nach professioneller Beratung und Betreuung im Bereich Ernährung in Zukunft weiter ansteigen. Letzten Endes ist eine Umkehrung hin zu den Urbedürfnissen des Essens zu erwarten: Genuss und Qualität werden dem Konsumenten wieder wichtig und Entscheidungsgrundlagen bei seiner Nahrungsmittelauswahl werden. [Quelle]
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