Ernährungsfragen auf Leben und Tod
Geschrieben am 11. September 2009 von KPBaumgardt
Während hierzulande “Hunger” auch ein Schreckgespenst ist, das die armen Abnehmwilligen plagt und oft als Hintergrund einen schwelenden emotionalen Hunger hat, der viel Leid verursacht, geht es in anderen Teilen der Welt wirklich und tatsächlich um die physische Existenz. In Guatemala
sind schon knapp 500 Menschen verhungert, darunter 54 Kinder, und jedes zweite Kind ist unterernährt.
Was das für die Entwicklung bedeutet, kann hier jetzt nicht ausgeführt werden, sollte man sich aber einmal klarmachen.
Schlechte Ernten und die Verringerung der Anbaufläche für Lebensmittel wegen der “Bio-Sprit” Prodiktion (vgl. “Tank oder Teller”) spielen hier eine Rolle. Mehr zu der Krise und den Hintergründen bei der Deutschen Welle.
Von irgendwelchen deutschen Sofort-Kriseninterventionen wurde in dem Artikel nichts berichtet.
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„Die Hungersnot sei durch eine ungewöhnliche Dürreperiode in der ausgehenden Regenzeit ausgelöst worden, betonte Colom und machte den Klimawandel verantwortlich.“
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/panorama/1940017_Historische-Duerre-Hungersnot-in-Guatemala.html
sowas wird in zukunft dann wohl häufiger passieren…
@ Mausi: Da hast Du ja richtig aktiv weiter recherchiert – ich war nicht dazu gekommen. Schon interessatn, dass bei den beiden Zeitungen völlig unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden.