Artenvielfalt, Nischen zum Überleben, „Wie kriegen wir die Kurve?“, Senfgrün-Salat, Shakshuka

Für eine Vielfalt der Natur brauchen Tiere und Pflanzen einen Verbund von Nischen, natürliche oder naturnahe Lebensbedingungen, doch es zwitschern immer weniger Vögel – wenn es so weitergeht, müssen künftige Generationen nicht mehr den Unterschied der Schreibweisen „Lerche oder Lärche“ lernen, und dass es echtes Holz gibt, erfahren sie bei der plastikfurnierten Möbel-Umwelt der heutigen Haushalte ohnehin nicht.
Es gibt leise Aufrufe, Nisthilfen für Wild-Bienen aufzustellen, dazu unzählige Bauanleitungen, Wanderimker reisen mit ihren Honigbienen zwecks Bestäubung von Obstbäumen nicht nur im kalifornischen Central Valley, sondern auch hiesige Obstplantagen, in denen keine alten Baumbestände kultiviert werden, brauchen diesen Service.
 
Bambus, Holunderholz, Schilf und Stroh wären für die „Insektenwohnungen“ geeignet, wobei, was unter „Strohhalm“ zu verstehen ist, bald wieder eine Umdefinition braucht:
Der „Plastik-Strohhalm“ als vorübergehende Trinkhilfe – in der Einmal-Plastikversion nur eine Übergangserscheinung, wenn es auch den „Vorschlag“ gibt, wiederverwendbares Plastik zu verwenden und das Teil immer wieder einzuschmelzen und frisch aufzupusten – das kann und will niemand, aber Wichtigtuer möchten sich mit solchen Un-Ideen hervortun, oder die vernünftige Diskussion möglicher Lösungen sabotieren.
Schon rund 3000 Jahre vor Christus wurde in einem sumerischen Grab ein goldener Strohhalm gefunden. Das sumerische Volk soll sein Bier mit einem Strohhalm geschlürft haben.

Die alten Summerer waren eben tolle Archäologen – schon vor 5000 Jahren hatten sie ihre Gräber erforscht, dabei – wer suchet, der findet – den goldenen  Trinkhalm gefunden, um reihum mit eben Diesem ihr Bier zu genießen. Die güldenen Trinkröhrchen sind mit zunehmendem Bierkonsum schon mal verloren gegangen,  so dass die Sumerer (ihre Lieblings-Rechenart war die Addition) eine massentaugliche Alternative schaffen mussten – umweltfreundlich und ressourcenschonend bedienten sie sich des namensgebenden, abgestorbenen  Getreide-Halms, und der Stroh-Trinkhalm war geboren 😉 .

Die Plaste-orientierte westliche Nachkriegswirtschaft schenkte nicht nur den Frauen den Nylonstrumpf, sondern auch den Kindern den Plastikhalm – anfangs mit kleinem Durchmesser, später kamen die Dinger auch mit mehr Durchfluss und Sollknickstelle  auf den Markt – ein  Einmalprodukt, das nicht nur millionenfach, sondern zu Milliarden weggeworfen wird – bestenfalls ordentlich in Plastiksammelbehältnisse.
Wenn die Sumerer auch das Geheimnis der Goldstrohhalmherstellung mit ins Grab genommen haben – einige Rezepte für saure Bohnen konnten mittels ständiger Praxis und Wissensvermittlung von Generation zu Generation erhalten werden 😉 .
 

Immerhin ist die Lebensmittel-Fermentierung eine, verglichen mit dem Einfrieren, energiesparende Methode der Haltbarmachung. Beim Co2-Sparen – das ja dem Kaloriensparen nah verwandt ist, widmet die Politik sich den „großen Problemen“ – wenn die Umweltministrin Svenja Schulz meint  „Der Anspruch muss doch sein, dass wir das Fliegen klimaneutral bekommen“, verschiebt sie „ihre Lösung“auf den St. Nimmerleinstag und nimmt auf ewig Fluglärm und Kondensstreifen hin.

„Wir leisten uns eine widerliche Verschwendung“:

„Ungefähr 25 Prozent der produzierten Lebensmittel gehen in die Tonne. Das ist das Erste, was man abstellen muss“, meint der Grüne Vorsitzende aus dem Norden – Robert Habeck weiß hoffentlich, was er fordert, hoffentlich, wie man (Wer ist das???) eine Überproduktion herunterregelt, hält dazu am Besten gleich nach der Bekehrung der Bauern und Verbraucher  bei den Autokonzernen Vorträge – die Großchemie hat sich ja selbst zur Zielscheibe der US-Justiz gemacht, die sie in die Knie zwingen wird.

Derweil nimmt der Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre stetig zu:

Es geht um die Frage:  Wie kriegen wir die Kurve?

 

„“… [was]…  jetzt geschieht, in diesem Tempo, auf einem überbevölkerten Planeten, gleicht einem kollektiven Suizidversuch“, sagte der international angesehene Klimaforscher Hans-Joachim Schellnhuber in einem Interview der „Süddeutschen Zeitung“ zu dem Thema, dass Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nicht annähernd ausreichende Maßnahmen ergreifen, um den Klimawandel zu bremsen.“

Wollte man erklären, dass eine dekadente Gesellschaft ihr dekadentes Verhalten kaum je von selbst aufgeben wird, solche Kulturen aber oft „von selbst“ ausgestorben sind, wäre das ungefähr so zielführend wie die Forderung, dass morgen, spätestens übermorgen die Flugzeugflotten aller Länder, aber auch die globale Schiffahrt, Eisenbahnen und ein Großteil des Autoverkehrs sich alternativer, regenerativer Energiequellen zu bedienen haben.

Algen und Algenöl aus dem Reaktor wenigstens könnte das Ministerium für Landwirtschaft schon mal kräftig anschubsen – und wenn der Naturschutzbund eine angemessene Prämie für diejenigen ausschreibt, die die Kreuzfahrtschiffe an die Kette legt, wäre schon etwas gewonnen.

Bei den Luxus- und Vergnügunssgroßschiffen fällt jede Menge Dreck und Abfall an – auch bei den Lebensmitteln. Würde man auch Reste verwerten, statt sie im Meer zu verklappen, könnte man von dieser Einsparung besseren Sprit bezahlen und hätte weniger Ruß- und Schwefelausstoß.
So ein Monsterschiff (ZDF:… schwimmende Stadt… ) verbrennt auch ohne Fahrt zu machen jede Menge Sprit für Klima, Küche, Warmduschen, Entsalzung und mehr. Was jede Menge heißt? Fragen Sie ihre Umweltministerin. Fragen Sie den Gesundheitsminister, wann die Kreuzfahrtsucht therapiert wird.

Es ist schon von besonderer Ironie: Es brennen nach langer #Dürre die Nadelholz-Monokulturwälder, #Klimawandel, & #RWE will einen alten, besonderen Mischwald für den #Kohleabbau roden.

Patrick Rohde nennt es besondere Ironie –  ich hatte die Waldbrand-Bilder als Bilder eines Krieges wahrgenommen, und die Sekundärschäden, die Kohlekraftwerke produzieren, unterschätzt.

Mit flächendeckendem künstlichem Regen –  der Boom bei Beregnungsanlagen hält an – wäre das nicht passiert, aber das Grundwasser ist auch nicht unerschöpflich.
 

Zudem brauchen wir das Wasser für den knackigen Salat:

Die Zutatenliste: Salatherzen,  frisch geerntete reife Tomaten, rote Zwiebel, hart gekochtes Ei, fermentierte Orange,  Senfgrün, rote Chili, frisch, Schnittlauch; für die Salatsauce: Olivenöl, Lake von der fermentierten Orange, Estragon-Essig, Delikatess-Senf, Zitronensaft, Knoblauch, Salz, Pfeffer.
 
 
Die Sache mit den „Blättchen von jungen Senfpflanzen“, die es unter der meiner Meinung nach falschen Bezeichnung „Senfkresse“ neben der  Kresse zu kaufen gibt ist so eine Geschichte für sich: Man kann sie recht unkompliziert selbst ziehen – und das sogar, ohne sich ums Gießen kümmern zu müssen.
Das „Senfgrün“ – wer einen besseren Namen hat, nenne ihn – ist ja so winzig, dass es gar nicht herausschmecken kann, gibt  so deinen Hauch Senfschärfe an den Salat, und trägt zur frischen Gesamtwirkung bei. Entscheidend ist auch die Wahl des Olivenöls, aber wem erzähle ich das 😉
 

Shakshuka

Noch so ein Projekt – mit viel Tomate, östlichen Gewürzen und Ei – „Shakshuka“ habe ich kürzlich in einer „Food-Blogger-Gruppe“ gesehen und empfehle das Rezept, das nachzukochen ich mir vorgenommen habe.

 
 

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  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...
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