Abnehmtipps-Best-Of

Seit Jahren schon recherchiere ich zu Abnehmtipps, denn die können entscheidend sein, für LeserInnen oder allgemein Betroffene, die abnehmen wollen und den Weg zum Wunschgewicht suchen. Zur kritischen Auseinandersetzung kam teilweise sogar die praktische Erprobung.
Aus dieser stetig gepflegten Sammlung von Erfahrungen, Einsichten und Beobachtungen habe ich ein Best of extrahiert, das keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, sondern vielmehr als Anstoß zur Reflexion und Inspiration dienen soll.

Die wichtigsten Prinzipien:

  1. Lass Nahrung Nahrung sein
    Kaufe Zutaten, keine Fertigprodukte. Frische, unverarbeitete Lebensmittel sind die Basis. Je weniger Verpackung, desto besser. Zum Beispiel bei Linsen würdest Du Dose und Flüssigkeit mitbezahlen, obwohl die Zubereitung im Schnellkochtopf oder Multicooker auch bequem ist.
  2. Verlasse Dich auf Deinen Instinkt
    Du weißt oft intuitiv, was dein Körper braucht – wenn du dich von externen Einflüssen wie Werbung befreist. Die spricht das Unbewusste und „niedere Instinkte“ an, macht Versprechungen, die nicht eingelöst werden.
  3. Esse langsam
    Zeit und Achtsamkeit beim Essen fördern nicht nur die Verdauung, sondern auch Genuss und Zufriedenheit. Der Fernseher ist kein guter Begleiter beim Essen, also tabu.
  4. Vertraue traditionellen Zubereitungen
    Alte Küchenweisheiten und Methoden haben sich über Generationen bewährt – sei es Fermentation, Brotbacken oder das Einwecken.
  5. Sei skeptisch bei Gesundheitstrends
    Superfoods, Low-Carb, High-Protein: Trends kommen und gehen. Dein Ziel sollte eine ausgewogene, an deinen Körper angepasste Ernährung sein.
  6. Betrachte Nahrung ganzheitlich
    Essen ist nicht nur Kalorienzufuhr. Es ist Kultur, Gemeinschaft, Erinnerung und Freude.
  7. Werde ein Kenner der Herkunft
    Regional, saisonal und nachhaltig: Lebensmittel, die nahe an ihrem Ursprung konsumiert werden, sind oft nährstoffreicher und weniger belastend für die Umwelt.
  8. Verschwende nichts
    Reste kreativ verwerten, abgelaufene Lebensmittel prüfen statt wegwerfen: Nachhaltigkeit beginnt in der Küche.
  9. Esse mit einem klaren Hunger
    Der Grundsatz „Iss nur, wenn du hungrig bist“ ist mit Vorsicht zu genießen – er kann den Biorhythmus stören. Besser: Finde heraus, was deinem natürlichen Essverhalten entspricht, und entwickle gesunde Routinen.
  10. Vermeide Zucker, nicht Fett
    Die Angst vor Fett hat oft zu mehr Zucker- und Kohlenhydratkonsum geführt – eine fatale Entwicklung. Fette sind wichtig, Zucker oft überflüssig.
  11. Gib Geschmack den Vorrang vor Kalorien
    Der Fokus auf Kalorienzahlen entzieht der Ernährung Freude und Genuss. Hochwertige Zutaten mit vollem Geschmack machen dich besser satt und zufrieden. Motto: „Weniger ist mehr“!
  12. Wage Dich ans Selbermachen
    Vom Brot bis zur Marmelade: Selbstgemachtes schärft das Bewusstsein für Lebensmittelqualität und sorgt oft für Überraschungen – im positiven Sinne. Erstaunlich einfach in der Herstellung kann Brotaufstrich sein.
  13. Achte auf Dein Gefühl nach dem Essen
    Statt auf Diäten und Dogmen zu vertrauen, ist es hilfreicher, darauf zu achten, wie du dich nach einer Mahlzeit fühlst: Energisch? Müde? Glücklich?
  14. Bewahre die Freude am Essen
    Kein Prinzip ist wichtiger: Essen ist ein Grundbedürfnis, aber auch ein großer Quell von Lebensfreude. Lass dich nicht durch Perfektionismus oder Verbote davon abbringen.

Ausblick

Diese Liste ist nur ein kleiner Einblick in ein weitreichendes Thema. Sie dient als Grundlage für ein geplantes Buch, das sich tiefer mit den Zusammenhängen zwischen Ernährung, Lebensweise und Gesellschaft auseinandersetzen wird. Deine Gedanken, Anregungen und Fragen sind herzlich willkommen – gemeinsam können wir diesen Dialog bereichern.

 

 

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  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
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