1 Vorsatz, Zitate, Spirulina & Tempeh
Geschrieben am 14. Januar 2024 von KPBaumgardt
Zu den guten Vorsätzen zum Jahreswechsel gibt es eigentlich nichts mehr zu sagen, allenfalls zu fragen: „Warum?“
Der moderne Klassiker hierzu wäre noch, zu hinterfragen, warum man hier noch fragt, wozu gute Vorsätze gut sind, wenn doch der Verstoß schon längst passiert ist: Hatte es erst noch geheißen „… mit kleineren Widersprüchlichkeiten befasst man sich nicht, wenn das einen nicht weiterbringt“, was den Vorsatz enthält, sich nicht um jeden „Kleinkram“ zu kümmern, der irgendwo aufgebrüht wird, steht plötzlich und unerwartet schon eine Zwischenüberschrift im Blog, die lautet:
Vergangenheitsbewältigung Trauma Gaza
Um Vergangenheitsbewältigung unter der Unfähigkeit, zu trauern war es ja schon im vorherigen Artikel gegangen – daraus ist ein Video entstanden, so dass Ihr Euch den Artikel vorlesen lassen könnt, und wer nicht hinschaut, verzichtet auf die Fotos.
Wer mag, betrachte das Foto in voller Größe; es ist als graphische Aussage gedacht, nämlich, dass „Ernährung“ hier so ziemlich das Leitthema ist, und zwar nicht auf Sterne-Niveau, sondern alltagstauglich…
Da kümmert man sich einerseits um das Thema „Ernährung“, das ja keinesfalls unpolitisch ist…
Andererseits verbraucht die Bauernschaft subventionierten Treibstoff, um zu demonstrieren, dass Diesel ohne Subventionen zu teuer wäre. Gerne wären auch die streikenden Lokführer mit ihren Maschinen ins Regierungsviertel gekommen, das Vorhaben ist an der schwachen Kapazität der Schienenleger gescheitert. Die richtige Lösung dieser Probleme wartet noch auf ihre Entdeckung, ähnlich wie die „Biolebensmittelgrundversorgung„.
Eine „frostige Erinnerungskultur“ hierzulande diagnostiziert die Historikerin Naomi Klein –
„Für Hannah Arendt war es in den 1950er Jahren normal zu sagen, dass israelische Politiker sich wie Faschisten verhalten. Wenn Masha Gessen 2023 etwas Ähnliches sagt, heben Leute den Zeigefinger und sagen: „Wie können Sie es wagen?““
In der Frühstücksfernsehsendung „Buten und Binnen“ von Radio Bremen konnte Masha Gessen jedenfalls sagen, was sie zu sagen hatte, so kommen wir zu dem merkwürdigen Zitat, in dem irgendwie Warschauer Getto und Gaza-Gebiet als sehr ähnlich verstanden werden – eine „exakte Wissenschaft“ ist die Geschichtswissenschaft wohl nicht, was aber auch niemand erwartet.
Stellenweise wirkt die Republik schon überfordert. Ein „kerniges“ Habeck-Zitat
„Diese Republik ist der beste Staat, den Deutschland je hatte. Wir müssen für sie einstehen. Seien wir solidarisch, als Demokratinnen und Demokraten und in diesem Sinne patriotisch. In dieser Woche und in den nächsten, in dieser Zeit.“
kommt m.E. mit wackligem Fundament daher. (Twitter) Starke Worte, laut wie dröhnende Glocken und süß wie von Engelszungen, kommen nicht an in einem Klima der Gegensätze und der Entfremdung. Von patriotischer Solidarität meiner selbstzentrierten, bornierten Mitstreiter*innen an der Gesundheits-und Diät-Front würde ich gern mehr spüren.
Grüne Nudeln einmal anders, mit etwas Spirulina im Teig und gut abgeschmeckter Sesam-Weckmehl-Käsefüllung an Paprika-Sriracha-Sauce.
Zu Spirulina hat die Verbraucherzentrale ihr Urteil gefällt, man sollte mal Berufung einlegen. Die Frage, wie sich die Sache mit den Algen-und Fischölen verhält, hat zwar gewissermassen ihre eigene Dimension, kommt hier aber nicht vor.
Noch vernichtender fiele wohl die Beurteilung von „Trinkwasser“ in Plastikflaschen aus, es ist ja nicht so, dass dieser Fall garantiert irrelevant wäre.
Die kleine (oben gezeigte) oder die größere Version des Lebensmittelfotos „Nudelkranz mit Sesam-Weckmehl-Gorgonzola-Ingwer-Kurkuma-Knoblauchfüllung“ anschauen – das ist Ansichtssache.
Das Ganze wurde jedenfalls im Dampf gegart, so dass kein Kochwasser die Füllung auslaugt; in den Backöfen unserer Küchenprofis lässt sich der enthaltene Wasserdampf stufenlos regeln…
Die Sauce, zu guter Letzt, ging dann Ruck-Zuck, denn es gab noch einen Rest der Paprikasauce, der wurde mit gestückten Dosentomaten gestreckt und unter Anderem mit viel gutem Paprikapulver nachgewürzt.
„Tempeh-Makers“ ist der Name einer Facebook-Gruppe, die scheinbar mühelos und von selbst funktioniert. Das schicke Logo beweist: Hier gibt es immer mal meue Ideen und Anregungen zum Thema Tempeh.
(Hafer-) Tempeh-gefüllte Champignons – das Erinnerungsfoto ist gleichzeitig ein Beweisfoto dafür, dass ich so etwas mal gemacht habe.
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