Der haltbare Salat, Das Vermächtnis des Hans Jonas, Politik des Zufalls

Wir sollten mal darüber nachdenken, was daraus folgt, dass unser  Wort „Salat“ letztlich vom lateinischen  „sallita“ abstammt und  ursprünglich „eingesalzen“ bedeutet.
Salate sind also gemäß dem Wortsinn mit Salz haltbar gemachte Speisen.“

Salat-Herstellung mit Eisbergsalat und Salz. Der Quirl dient als Stampfer.

Was beim Haltbar-machen mit Salz passiert, ist schließlich eine milchsaure Fermentation, der gleiche Prozess wie bei der Sauerkraut-Herstellung aus Weißkraut. Bei der Vermittlung der sauren Salatpraxis sind also unsere Ernährungsspezialisten gefragt – allerdings kümmern solche Fragen die Wenigsten.

 

Wir kommen schließlich auch mit Konservierungsmittel zurecht, oder mit „kurzer Haltbarkeit“: Das zeigt bereits der Kartoffelsalat.

Hier sind ein paar Gabeln kurzgeschnittenes  Sauerkraut zu den Kartoffeln hinzugefügt, neben den obligatorischen Gewürzgurkenscheibchen und Spuren von Ananas; die dünn geschnittene Kartoffel vom Vortag war so durstig, dass sie das Meiste der Kräuteressig-Mayonaisen-Olivenöl-Yoghurt-Chiliflockensauce aufgesogen hatte.

 

Wenn Bruno Jonas sich weniger mit Komik beschäftigt  und sich mehr auf Hans Jonas berufen hätte, wäre unsere Gesellschaft möglicherweise nicht in die gegenwärtige Sackgasse verrannt und humaner-fortschrittlicher als das heute der Fall ist.

Hans Jonas nämlich ist derjenige, der vor 40 Jahren quasi den kategorischen Imperativ Kants in seiner Neufassung vorgelegt hatte-gefeiert, aber auch verstanden?
Robert Habeck
hat sich daran versucht, solche Gedanken unters Volk zu bringen – seine „Parteigenossen und -Genossinnen“ kennen vielleicht den Buchtitel. Was Jonas´ Alternative-Metapher  „Denken in Watte – Denken in/aus Stahl“ bedeutet, sollten wir uns  jedenfalls ohne Hilfe von oben  erschließen können.

Patrick Bachus-Heinze hat den komplizierten Satz „kindgerecht“ aufgedröselt. Auch das Video „Hans Jonas – Philosoph des Umweltbewusstseins“ sei hier empfohlen.
Wir sind ja täglich mit nerkwürdigen Denkfiguren konfrontiert – wenn eine Schulrätin erklärt, der Unterricht mit Dutzenden Kindern in schlecht gelüfteten Klassenräumen sei sicher, während Sortplätze geschlossen bleiben, weil Kontakte an der frischen Luft zu gefährlich seien, packen wir unseren Unmut in Watte – die Anmerkung
„Regierungspolitik in 5 Worten:
Wirtschaftsförderung und Korruption statt Pandemiebekäpfung“
ist also eine Ausnahme. Mal ist auch von der „Plan- und Orientierungslosigkeit der Regierenden“ die Rede. Das bedeutet: „Landmarken“, Orientierungspunkte, Ziele scheinen zu fehlen.
Epidemische und ökologische Krisen bedingen den „Verlust“ einiger alter Werte; wohin wir gehn ist nicht entschieden. Immer noch „mehr Konsum, Flugreisen, Verlustigungen auf Mega-Dampfern, Drogen, und legaleerweise der Geschwindigkeitsrausch hinter dem Lenkrad des Kraftfahrzeugführers“?

Wohin wollen wir (konkret), und können wir dabei auch den Gedanken „Gerechtigkeit“ global denken?

Söder und Laschet beim Kräftemessen: Das erinnert an dieSchaukämpfe der altenn Ritter, während ihre Energie doch für Anderes gebraucht würde.

Die Medien berichten von einer Wunderwaffe namens „Regierungsnotbremse“. Damit ist jedoch nicht gemeint, dass die Regierung innehält, wenn das Volk sie zieht. Eine Notbremse kann in einem ordentlichen Zug jeder ziehen, und  er  hält (hat aber bekanntlich einen manchmal kilometerweiten Bremsweg), auch ohne Konsens der Fahrgäste und des  Zugbegleitpersonals mit Fahrdienstleiter, Waggonhersteller und Bahnvorstand.

Impfgegner bei der Arbeit

 

Im März 2021 führte Stefan Reinecke, der Korrespondent des Parlamentsbüros der taz, ein Interview, bei dem die Stichworte „Schwarz-Grün“ und „Veggie Day“ charakteristisch waren, mit Renate Künast, Günther Beckstein – und der gehörgien Portion Geplänkel. Zentrale Aussagen:

„Die Schöpfung zu bewahren ist eigentlich ein erzkonservatives Anliegen. Die Grünen tun das eher ideologisch.“

„Die CDU/CSU … hat es … zugelassen, dass schon Kleinstkinder mit … entwicklungspsychologisch überlegter Werbung adressiert werden, damit sie überzuckerte hochverarbeitete Lebensmittel essen wollen.“

Zucker im Kindertee muss nun wirklich nicht sein, darüber könnte doch Konsens bestehen!

„Das macht Kinder übergewichtig, weil Zucker fett macht, und bringt den Insulinspiegel durcheinander. Diese Zehn-, Elf-, Zwölfjährigen mit chronischen Erkrankungen werden ihr Leben lang Chronikerbehandlung brauchen. Die andere Seite dieser Industrie, die Kinder krank macht, ist der Raubbau, die Rodung von Wäldern, um Zuckerrohr als Monokultur anzubauen.“

Fett macht auch fett, und Muttermilchersatz aus der Flasche ergibt eine ganz andere Mutter-Kind-Interaktion als bei Brustfütterung, mit der allerdings die Männer nicht dienen können. Das Zuckerrohr in Brasilien landet in den Autotanks, und viele davon sind in Autos mit dem VW-Logo verbaut…

Künast versäumte hier, beim „Christlichen Glauben“, beim kreativen Bewahren der Schöpfung, so manchen Irrglauben zu tadeln, der sich im konservativen Lager breitmacht:

  • Dass Fleisch und Lebenskraft ursächlich zusammenhingen, dass Zucker Nervennahrung und Bier flüssiges Brot sei.

Vom Grad der Verarbeitung lässt sich auf die verfettende Wirkung schließen; Zucker ist dabei nicht die zentrale Komponente.

 

  • Oder dass ein Allesvernichter wie Glyphosat allen Ernstes als „Pflanzenschutzmittel“ gehandelt wird.

 

  • Dass „unser Weg“ Ungerechtigkeiten in einem Ur-Bereich, bei der Ernährung, verursacht, und dass Schluss sein muss mit dem Über-Konsum von Fleisch.

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern und das Handelsblatt druckt es:

Die pflanzliche Revolution rettet unseren Planeten

Der Veggietrend ist keine Lifestylemode. Nur so ist die wachsende Weltbevölkerung mit Proteinen zu versorgen, ohne die Umwelt massiv zu schädigen.

 

Lassen wir uns nicht die Butter vom Brot nehmen, lieber verzichten wir aktiv, weil zu viel Viehhaltung schädlich ist. Selbst mdie gute Irische Butter aus Weidehaltung ist nicht bedenkenlos genießbar, wenn man sich vorstellt, wie die Landschaft sich ohne die immergrünen (menschengemachten) Wiesen und Weiden entwickeln könnte.

Margarine war ja mal als Butterersatz gedacht – doch heute lernen wir, dass auch hier keine Gewähr für Umweltschadensfreiheit eingeräumt wird. Doch was ist mit einem alternativen Nussaufstrich?

Ernüsse, Cashews,Wasser, ein besonderer Essig, Raps-und Olivenöl, Salz und ein ungenanntes Gewürz – hier in der wiederverwendbaren 125-Gramm-Verpackung: Diesen Nussaufstrich  schenkt der Opa seinen Enkeln, die Großtante ihren  Großnichten und Großneffen. Großverbraucher schauen sich unbedingt die große Abbildung an 😉

 

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  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
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  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...
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