Rahmkohl, Fleisch-Honigernährung, Bautzner Hotspot, Impfdosenrecycling
Geschrieben am 6. Dezember 2020 von KPBaumgardt
Früher – ja damals, lang ists her, da hätte man aus einer neuen Diät mit wohlklingender Bezeichnung noch etwas gemacht, doch heute geht die „Paul Salidino and the Carnivore +honey Diet“ sang- und klanglos an uns vorbei, die Diskussion um hoch- und niedriggiftige Pflanzenkost will nicht richtig Fahrt aufnehmen, wer von Tenpeh spricht, wird nicht unbesehen als Idiot abgestempelt, sondern bekommt höfäiche Fragen wie „Tempeh? Entschuldige, um was geht es hier?“
Es ist ja auch niemand auf einem „Pro-Pflanzenkost-Kreuzzug“ – dafür sind Kreuzzüge als reine „Macht- und Glaubenssache“ in einem Zeitalter der Wissenschaftlichkeit und künstlichen oder erträumten Intelligenz auch viel zu altmodisch.
Wir entdecken Klassiker wie das Rahmkraut wieder und interpretieren sie mit „Pflanzensahne“ neu, kombinieren mit dem, was dazu passt (das können auch Essensreste, besser „Leftovers“ sein und vertrauen auf Darwin: Möge das je bessere Rezept überleben.
Dabei ist die Schere der Zensur noch allgegenwärtig. Dass keine fertig gebratenen Täubchen vom Himmel fallen, ist klar, dass Tiere allgemein getötet werden müssen, bevor sie verzehrt werden, eigentlich auch. Ein Sendebeitrag aus der beliebten Sach- und Lachgeschichtensendereihe „Die Maus“ allerdings- „Eine Kuh wird geschlachtet“ wird im TV nie wiederholt.
In Singapur wird „Fleisch aus der Retorte“ in Form von Hähnchen-Nuggets zu 50 $, aber ohne Schlachten angeboten, auch Firmen, die Steaks aus im Bioreaktor genährten schnellwachsenden Pilz-Mycel stricken wollen, sind schon am Start: Eigentlich werden diese Rennen so spannend, dass jede Bundesliga-Tabelle langweilig wird. Der Ausgang ist ungefähr so vorhersagbar wie die wöchentliche Ziehung der Lottozahlen: Heraus kommen 6 Kugeln, bedruckt mit Zahlen aus dem Zahlenraum von 1 bis 49.
Bevor wir zum Thema
Vegan essen – und das Klima und die Welt retten?
kommen, halten wir fest, dass wir auf mehreren Ebenen Grund zur Sorge um uns und um diese Welt, auf der wir leben, haben. Deshalb hier – aus einem anderen Zusammenhang – dieses Zitat:
Vielleicht hlift es ja, und sei es „nur“ dabei, ein paar dieser vertrackten gesellschaftlichen Zusammenhänge zu verstehen.
Karen Horney ist lesbar, nicht so codiert-verschwurbelt-medizinisch-unverständlich-unendlich-geheimnisvoll-geheimwissenschaftlich wie so manches, das von Sigmund Freud und Gefolge über die Macht des Unbewussten geschrieben wurde.
Es wäre interessant, ihre Erklärung des neurotischen Hasses mit anderen Erklärungen der Massenpsychologie zu verknüpfen; das ist ein weites Feld…
„Etwas tun“ und „vor der eigenen Tür kehren“ – schön und gut, man bemüht sich. Isst Hülsenfrüchte wegen der Welternährung, während in der Welt schlechte Idole wie Rattenfänger irgendwelchen Blödsinn erzählen
und selbst der „vegane Chefkoch“ in seinem Denkvermögen gerade mal an „Quer(-)“ heranreicht.
Es wäre ja möglich, dass „die Regierung“ uns „die Maske“ als Maulkorb vorschreiben will, dass die Allgegenwart von abgedeckten Gesichtern vor allem dazu dient, Angst zu erzeugen oder die Vorstellung, wir lebten in einer gefährlichen, bedrohlichen Situation – muss man da also auch noch mitmachen, oder ist „Freiheit und Selbstbestimmung“ nicht doch unser höchstes Gut?
Karsten Hilse, AFD, in seinem Wahlkreisbüro in der Hot-Spot-Town Bautzen. Bildschirmfoto aus „Monitor“ vom 3.12.2020, ca. min. 20.
Es fällt schwer, angesichts des Angriffs globaler Killerviren sich am deutschen Nationalstolz zu orientieren, und so finden sich, wie im TV-Beitrag zu sehen, stolze Bürger, die aus ihren Zweifel ein Überzeugung machen: „Beweisen Sie doch erst mal, dass es das Virus gibt – Ich kann jedenfalls keines erkennen!“
Auch, wer verquere Vorstellungen bis zur Überzeugung hegt, hätte ein Anrecht auf angemessene Aufklärung durch Volkes VertreterInnen seines Vertrauens, aber ach…
Ich glaube ja, dass wir wieder auf Krisenzeiten zusteuern, und deshalb hier ein vegetarisches Plätzchenrezept aus der Rublik „schmaler Geldbeutel“:
Weihnachtsbäckerei: Rezept Haferflocken-Plätzchen
Dieses Rezept (aus der Vorkriegszeit) hatte ich bereits vor 12 Jahren veröffentlicht, seitdem haben wir viele Möglichkeiten verpasst, viele Fehler gemacht, die wenigsten negativen Entwicklungen gestoppt.
Im „internationalen Frühschoppen“, der hier im Hintergrund lief, kam zum Schluss, bei der Zuschauerbeteiligung, noch die Frage einer Zuschauerin:
„Wie soll es weitergehen – denn so kann es nicht weitergehen!“
Es kam zu einer Antwort mit den Stichpunkten „Tochter-verlorene Jugend“, „schärfere Maßnahmen“ und „Impfungen“, womit wir mindestens so klug als wie zuvor geworden sind.
Ob die Millionen an Impf-Dosen, die in naher Zukunft auch in den „ärmeren Ländern“ gerecht und günstig unters Volk gebracht werden, geleert und gesäubert, sachgerecht dem Stoffkreislauf wieder zugeführt werden, wer das Dosenpfand schließlich auszahlt, interessierte niemanden in der Journalisten-Runde. Aber einer von denen hat eine Schwägerin, die ein Chalet in einem Ösi-Skigebiet besitzt, so dass er Weihnachten Skifahren werde – das wollten sicher alle schon immer wissen, und der Pressevertreter hat sein Geltungs- und Selbstdarstellungsbedürfnis fett und gepflegt gefüttert sowie – gefühlt – seinem seinem Bildungs- und Informationsanspruch Genüge getan.
– Massenkulturkritk 😉 –
Damit schalten wir die Hintergrundmusikberieselung („Haim dreamin‘ of a white christmas…“) ab, und der Artikel ist aus.
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