Zukunftsgestaltung und Ruccola-Maultaschen

„Gestaltet die Zukunft jetzt!“, „Wartet nicht auf Morgen, denn die Zukunft beginnt immer heute, im Jetzt!“ – gut gemeinte Aufrufe, die kommende Zeit mitzugestalten, sollen aufrütteln  und mobilisieren, während die bekannten, bedrohlichen Krisen die alte Weisheit, dass das Einzig Beständige der Wandel ist, mal wieder bestätigen.

Natürlich wollen wir die Krisen „meistern“, und natürlich empfinden wir dabei Ängste, schwanken zwischen der Wut auf die Verhältnisse und dem Wunsch, sich qualifiziert führen zu lassen, zwischen Initiative und Passivität, zwischen Kritik und Irritation – das feste Gottvertrauen als Halt-gebendes Moment fehlt den meisten wohl, und was sonst noch fehlt, zu fordern ist oder nicht eingefordert werden kann – schwierig.

Wenn die Präambel die Hälfte des Statements ausmacht und die eigentliche Aussage im Nebel kaum auszumachen ist, waren studierte Leute am Werk, deren Philosophie kaum „klare Kommunikation“ lautet, die bei „Bündnis“ an Spannung denken, beim „Willen, zu regieren“ auch mal Unterwerfung als „Kompromissfähigkeit“ verbrämen – im ZEIT-Gastbeitrag hatte der eingelandene Habeck zu einem Autobahn-Neubau samt frevelhafter Waldrodung sinngemäß nur „das ist halt so, da kann auch ein hessischer, grüner Verkehrsminister, da kann man nichts machen“ gemeint.
Solche Widersprüchlichkeiten schreien zwar nach Auflösung – dazu wäre anzuerkennen,  dass die ganze Autobahn nicht sein muss, dass der Stand der Umweltzerstörung den Eintritt des Notfalls bedeutet, dass wir heute die Weichen für die Zukunft stellen. Mit der Einstellung „Notbremsungen sind ausgeschlossen“ würde Habeck jedenfalls bei der Bahn  keinen Job bekommen. In der Politik dürfte er sich auch Sorgen um seine Karriere machen. Aus der „Produktivität der Widersprüche“ wird so  „Auflösung des Widerspruchs durch Gehorsam“.

 

Keine Experimente

„Keine Experimente“ muss mal ein CDU-Slogan gewesen sein, den die GRÜNEN klammheimlich übernehmen, verinnerlichen. Dabei haben die „Konservativen“ allzuviel ausprobiert, nehmen wir nur mal das Stichwort „Atomenergie“.

Bei Lebensmittelrezepten gehören Experimente zum Handwerk, es wird nur wenig davon berichtet. Machen wir hier die Ausnahme!

 

Kartoffeln mit Tomaten-Olivensauce

Was eigentlich zu Spaghetti gehört, hier mal mit Kartoffel:

Erst in der „Ganzbilddarstellung“ wird diese sättigende Mahlzeit gefährlich 😉

Das Schwierige bei solchen Zusammenstellungen ist, dass wir unseren Gewohnheiten treuer sind, als vielleicht gut ist. Wie soll die Ernährungswende zustande kommen, wenn wir nichts Neues ausprobieren, wagen, auswählen?

 

 

Maultaschen mit Ruccola  – Füllung

Es genügt, den gesalzenen Salat eine Minute zu dünsten und im Dampftopf etwas abkühlen zu lassen. Anschließen in kaltes Wasser stellen und schließlich ausdrücken.

 

Hinzu kamen hier geriebene Pellkartoffel, Muskat, Salz.

 

Dann noch geriebenes Brötchen und Knoblauch von der Reibe.

 

Vermischen und Portionen einteilen…

 

Auf dem Nudelteig-Band die erste Portion dreieckförmig verstrichen…

 

… das abgetrennte Quadrat zum Dreieck geklappt

 

Beim Dreieck müssen nur zwei Seiten verschlossen werden.

 

Auch Olive kann Bestandteil der Füllung werden.

 

Impression mit Topf, in dem die Sauce entsteht, im Hintergrund. Hinweis: Beim Anbraten von Tomatenmark kann angebranntes Tomatenmark entstehen. Erhöhte Aufmerksamkeit und frühzeitiges Ablöschen sind zu empfehlen.

 

Ruccola-Maultaschen mit Tomaten-Rotweinsauce, auch in größerer Darstellung. 

 

 

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  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
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  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
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