Ratatouille mit Tempeh: Vegan und herzhaft-kräftig

Zur „Vielfalt einer Fleischalternative“ gibt es viele Beispiele – hier ein weiteres:

Bei der Zusammenstellung des „Ratatouille“ genannten Gemüsetopfs haben wir ja „alle Freiheiten dieser Welt“, man kann z. B. die Paprika weglassen oder Anderes hinzufügen, kann es mit Couscous servieren oder mit Brot, und so weiter…

Das Büchlein „Experimente mit Ratatouille“ gibt es allerdings noch nicht; die Variante mit Tempeh käme ansonsten aus dem Kapitel „gelungene Experimente“.

Viel urtümliches Aroma entwickelt Manches, wenn es geröstet wird: Die beliebten „Röstaromen“. Deshalb wurden hier Zucchini, Zwiebel, Paprika, Knoblauch und Aubergine jeweils seperat angebraten – teils auch ohne Fett in der Pfanne und gewürzt; die rote Paprika mit Paprika-Pulver, die gelbe mit geriebenem Ingwer, eine Prise Salz durfte nie fehlen.

Die Gemüse kamen dann einstweilen in einen ungelochten Schnellkochtopf-Einsatz.

„Hauptakteur“ sollte jedoch das Tempeh sein, dessen Struktur sich hier zeigt: Das zugesetzte Pilz-Mycel bildet sich unter geeigneten Umweltbedingungen zwischen den gekochten Hülsenfrüchten, „backt“ sie zusammen und wertet sie auf, „veredelt“ und verändert sie.
Der „Bio-Prozess in der Wärmekammer“, die „Verwandlung im Inkubator“ oder die „Transformation der Leguminosen“ ist natürlich überhaupt kein Hexenwerk, sondern so gewöhnlich, wie wenn man einen Hefeteig an einem warmen Ort abgedeckt gehen lässt. Für Kinder, die beim Backen helfen dürfen, haben solche Erlebnisse jedoch hoffentlich noch „magische Momente“, werden als „kleines Wunder“ erlebt.

Weil das Tempeh im Urzustand noch nicht einmal Salz enthält und die Ausgangsprodukte auch nicht gerade würzig sind, hatte ich es fürs Ratatouille mariniert, damit es die Marinade besser aufnimmt, fein gewürfelt und mit einer Marinade aus Tomatensaft, Chilipaste, fruchtiger Habaneros-Sauce, Rotweinessig, Maracuja-Wein, Knoblauch, Thymian und Salz verrührt.

Das Marinieren findet natürlich am Besten über Nacht und im Kühlschrank statt; überschüssige Flüssigkeit hatte ich vor dem Anbraten des Tempehs dann noch mit einem Sieb abgetrennt und für die Tomatensauce, die seperat zubereitet wurde, mitverwendet:

Für die dickflüssige Tomatensauce, die hier das Ratatouille umgibt, die Marinaden-Brühe, Tomatenmark, Tomatensaft und Öl vom gerösteten Sesam im ausgewogenen Verhältnis mit Schneebesen vewrrühren und erhitzen.

Zum Servieren das Gemüse noch einmal im Dampf erhitzen, hierbei eine kleine, eingeschnittene Tomate mit angaren, Teller vorwärmen und Gemüse, Tempeh und Sauce nach Gusto arrangieren.

 

Schlussbemerkung:

Gerne erstelle ich auch noch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zu  diesem Rezept. Anfragen bitte über das Kommentar-Feld.

 

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