Just Believe! / Vollkornnudeln mit Fleischlos / Linsen-Falafel / Tempehhaltiger Pilzbratling / Nasenkitzel / Apfelsauerrotkraut

Während manche – zum Glück wenige – „Naturärzte“ empfehlen, nötige Antioxidantien, Vitamine und Mineralstoffe intravenös zu konsumieren, gebietet der gesunde Menschenverstand, eine derartige Umgehung des Verdauungssystems bleiben zu lassen.

Ein Vitamin-C-Mangel beispielsweise ist kaum zu befürchten, wenn man „ab und zu“ und öfters, eigentlich „immer mal“ Obst isst – oder Sauerkraut, oder Beides.

Sauer Kraut Rot mit Apfel nebst bunten Karotten, Sammler-Tempeh und imitierender Bratensauce

Das Sauerkraut (rechts oben) ist in diesem Fall aus  Rotkraut gemacht, als „Apfel-Rotsauerkraut“ sozusagen zubereitet, unter Zusatz eines Restchens Frischer Paprika, die wie der „Rest“ im Multicooker-Dampf gegart worden waren. Beim Kochen eine Gabel rohes Sauerkraut zu naschen, ist so eine Empfehlung, deren Grundlage bekannt, wenn auch immer noch nicht so ganz erforscht ist.

Auch das Vitamin A ist hier präsent, bei den Karotten, soviel ist allgemein bekannt. Vitamin D bildet der Körper von selbst, wenn er sich sonnt, die Kichererbsen sind dafür nicht zuständig – ob Eiweiß- oder Kohlenhydratlieferant oder „sowohl-als-auch“: Das könnt IHR entscheiden.

Zu den Kichererbsen – hier in der zum Tempeh fermentierten Variante – ist zu gegebener Zeit sicherlich auch noch ein Wörtchen zu sagen…

Bei der Sauce – die kam der Tunke zum „Jägerschnitzel“ recht nah – verbot sich die Bezeichnung „Jägersauce“ ob des veganen Zusammenhangs von selbst; deshalb: „Sammler-Sauce“ und einhergehend „Sammler-Schnitzel“.

 

Meerrettich kitzelt in der Nase

Das wird man ja noch sagen dürfen, dass schon beim Reiben des Meerretichs zu spüren ist, wie die Nase frei wird, folglich die Wurzel eine Wirkung hat. Demgemäß fing der Artikel aus der Vorwoche so an:
„Immunsystem stärken mit…“.
und nannte auch den Meerettich, und, simsababim … –

 

oder auch auf „abrakadabra“ haben wir hier Bandnudeln mit einem anständigen Dinkelvollkorn-Anteil, gekrönt mit Brennessel-Champignon-Spinat und „Kren“, das ist Meerettich, wie er in Österreich heißt und gläschenweise auch hier verkauft wird, servierfertig und Konservierungsmittel-geschützt.

Es geht ja um die Gesundheit, und „gesundes Essen“ ist ernst – da wird uns erzählt „Esst viel Gemüse“ und lieber Tofu als Fleisch – so wird man umerzogen und versucht, die Anforderuingen zu erfüllen, natürlich mit viel Broccoli und wenig Reis, wie hier:

 

„Xund“

 So etwas frisches, veganes, vorsichtig Gedünstetes erspart allemal den Griff zu den „Nahrungsergänzungsmitteln“, die fast immer, wenn die Abkürzung „NEM“ ins Gespräch einfließt, mit ihrem schmachtenden „Kauf-Mich“-Maunzen auftauchen.

 

Holunder wird in vielen Artikeln beschrieben und schadet zumindest nicht, für „Notfälle“ oder wenn es etwas zu Feiern gibt, habe ich noch einen winzigen Rest Holunderblütenessig, der ein wunderbares Aroma hat; Andrographis paniculata wiederum ist eine bittere Angelegenheit, und wird deshalb auch gewebsmäßig angebaut.

Wann so etwas angebracht ist, kann man nun in einem Video-Chat mit dem Pflanzenberater des persönlichen Vertrauens besprechen, ganz, ohne ein Videokonferenzprogramm zu installieren.

 

Bandnudeln mit Vollkorn-Dinkelmehl, Curcuma und Meerrettich-Topping

Die „Kunst“, Nudeln selbst zu machen, ist hauptsächlich eine Frage der Übung – weil kein Mehl wie das Andere ist, und Mischungen für Überraschungen gut sein können, gibt es hier eigentlich auch keine „fixen“ Rezepte, und man kann im Prinzip alles ausprobieren – bis hin zu den Nudeln mit sehr viel Curcuma, wie hier.

Beim „Kochwelt-Blog“  hatte ich die Anregung gefunden, „Bolognese“ mit roten Linsen zu machen, und statt zu Käse zu Nüssen, hier „Cashews“ vom Lebensmittel-Hobel, zu greifen.

 

Das vegane Schnitzel und der Pilzbratling

Fertig paniertes dünnes Sojaschnitzel ist, mit Zeit und nicht zu viel Hitze in reichlich Öl gebraten, durchaus genießbar, wenn der Zufall es will, dass man es wegen Haltbarkeit zum halben Preis bekommt, der auch ausreichend genug  ist. Der winzige braun-schwarze Bratling besteht aus Tempeh-Restchen („Resteverwertung im Alltag!“),  gedünsteten Chamipnons und selbst gemachtem Paniermehl als Füll- und Bindemittel. Dazu Kartoffelsalat „aus dem Handgelenk“; bei den roten Farbtupfern handelt es sich um süß-saure Spreewald-Paprika; eine hessische Regionalmarke wäre mir lieber gewesen…
 
 

 

Linsen-Falafel mit Tomaten-Paprika-Dip

67% Rote Linsen, Bulgur aus Hartweizen und Wasser, Zitronensäure, Zwiebel, Petersielie , Paniermehl, Mehl, Sesam, Salz und Pfeffer für die Falafel. 
Tomaten, Paprikamark, Paprika, Zitrone, Cumin, Knoblauch, Zwiebel, Salz, Pfeffer beim Dip: Konservierungsstoffe, wie im Original (denn da war es recht haltbar gemachte Industrieware) sind hier nicht aufgeführt.

Und sicherlich sind die Bällchen auch selbst machbar,  frisch frittiert noch interessanter.

 

Die Vollkornlasagne, kalorienarm und ohne Fleisch

In einer Zeit, die längst vergangen ist, besannen sich die Nachfahren der „Reformbewegung“ auf die Kraft des ungeschliffenen Getreidekorns und vermahlten es, ohne im Anschluss die Hüllen auszusieben. Spelzen uns Stroh waren dann im Mehl, so dass man es „Vollkornmehl“ nannte. 

Man könnte das Vollkorn-Bewegungs-Lamento jetzt noch mit dem Mythos der mit zweischneidigen Streitäxten bewaffneten Amazonen oder Emanzen und der strickenden Männer im offenen Turnschuh fortsetzen – doch eigentlich war alles anders und stellte sich vor allem für Jede und Jeden anders dar.  Es gab zwischendurch mal einen gewissen Zwang in Richtung „gesunde Ernährung“ – dabei war aber der Magermilchjoghurt als (wegen seiner Verpackung) umweltgefährdendes Nahrungsmittel nie in der Schusslinie.

„Vollkorn“ gilt heute – vom wissenschaftlichen Standpunkt gesehen – als unverzichtbar, im Mainstream wird es aber gemieden. Lasagne mit Vollkorn – ich wüsste nicht, welche Kochkünstler die im Angebot haben, hatte sie selbst einmal vorgestellt und festgestellt, dass damit keine Lorbeeren zu verdienen sind.

 

Just believe!

Wir wissen ja,  dass es Botschaften gibt, die mehrere Botschaften enthalten. Diesen screenshot etwa könnte man als Beleg nehmen, dass die Transportkapazität einer Schubkarre durch einen handwerklich geflochtenen, „maßgeschneiderten“ Korb erheblich erweitert werden kann, was auch für Lastenfahrräder, wie wir sie in Zukunft mehr und mehr brauchen werden, adaptierbar ist, wenn … .

Davon abgesehen, ist der Clip, aus dem die Szene stammt, inhaltlich, bildlich und über den Gesang und dessen dessen Sprachen mehrschichtig, spricht mehrere Ebenen an.

 

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