Häppchenweise sektorübergreifender Fortschritt

Das Gute am Fortschritt ist, dass man mit jedem Schritt „Gelände gewinnt“, eben vorankommt. Über Stagnation muss nicht viel gesagt werden, und Rückschritt ist, wenn der Fortschritt „im Sande verläuft“.

Ein kleiner Fortschritt kann sich in den 50.000 Unterschriften für die Petition 92294

Klimaschutz – Verabschiedung eines verbindlichen, sektorübergreifenden Klimaschutzgesetzes

ausdrücken. Mir ist noch nicht klar, was hier mit „sektorenübergreifend“ gemeint ist – und das Vertrauen in die Fähigkeit unseres politischen Leitpersonals, die Lebensgrundlagen künftiger Generationen zu bewahren, ist arg begrenzt. „Der Petitionsausschuss ist die zentrale Anlaufstelle im Deutschen Bundestag, um Sorgen, Nöte und Anregungen an das Parlament herantragen zu können.“

Mit den Anregungen – das ist ja auch schwierig. Regt man an, doch mal mit diesem Plastik-Alumüll, den manche „Produkte“ rund ums Kaffetrinken darstellen, Schluss zu machen, verläuft auch das im Sande.

Wie wäre es, Produkte, die mehr Schaden als Nutzen bringen, aus dem legalen Warenverkehr herauszunehmen?
 

Wie gesagt, was ein sektorenübergreifendes Gesetz wird, sollten wir noch besprechen – deutlich wird, dass Veränderungen auch mit Spass an der Freude verbunden sein können, Appetit machen: Deshalb gleich noch ein Appetithäppchen:

Der Nachteil an solchem Gaumenkitzel kann darin bestehen, dass man zwar einen Lachreiz empfindet, aber damit nicht satt wird. Anorektiker*innen sind darin geschult, mit permantentem Hunger zu leben (sie haben/empfinden keinen) – mir läuft beim Hinschauen schon das Wasser im Mund zusammen. Pavlov lässt grüßen, das zeigt: Die Appetithäppchen könnten Dickmacher sein.

 

Wenn dann das Klimaschutzgesetz unter Dach und Fach und in Kraft ist, gibt Greta eine Party – in Stockholm; die letzte Etappe der Reise startet in Göteborg, in einem schönen Zug. Die rüstigen ADFC-Mitglieder reisen  natürlich mit dem Drahtesel an, und vielleicht gibt es ja bald die ersten Deutschen Fahrradstraßen, die sich nicht nur begrifflich vom Radweg unterscheiden.

Das vom allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club zur Verfügung gestellte Foto zeigt sehr schön, was „Priorisierung“ bedeuten kann; dass hier in Mittelgebirgslandschaften Steigungen der Normalfall sind, sollte kein Fahrradhindernis sein, dafür gibt es auch Gefälle – leider ohne Fahrrad-Vorfahrt.
 

Wer stolz auf den Deutschen Automobilsektor sein will, müsste auch Stolz angesichts der von hier ausgehenden Zweiradgeschichte empfinden – zweifeln muss man jedenfalls wegen der herrschenden Rahmenbedingungen beim Fahrradbau…

Dank Klimaschutz ist hier Einiges im Fluss, die Kollektivierung von BMW erfolgt in Kürze, denn der (Automobil-) „… Erfinder aus dem Lesebuch für die Unterstufe…“ ist die eigentliche Erfindung, bedenkt man nur, „… wie viel der Staat schon vor dem ersten Autobau als Abnehmer von Rüstungsgütern für das Unternehmen getan hat.“

 

Es gibt nun einmal Dinge in unserer Landschaft, die einen zweiten Blick lohnen, weil der erste Eindruck täuschen kann:

„Wie gemalt“ sollte auch das folgende Häppchen aussehen – so war es geplant:

So ein Chicoree-Blatt – und sei es auch mit Paprika-Tahini-Creme bestrichen, gesalzen und mit bestem Olivenöl „aufgefüllt“, reicht nur als Vorspeisen-Vorspeise, Bestandteil eines Vorspeisen-Tellers, vielleicht als „Hingucker“, ist immerhin keine optische Täuschung.
Während ein Chicoree-Blatt noch keinen Frühling „macht“, wie das alte Sprichwort besagt, tun das viele solcher, wenn mit Labne-Gurkenhäppchen belegt und von Spargel begleitet. Und ist Labne nicht der „Frischkäse des kleinen Mannes“ (oder der kleinen Frau?), die Emanzipation aus den Klauen der Milchindustrie, die individuelle, friedliche, probiotische Trennung von Molke und Eiweiß?

 

Haltbare Frischkäsebällchen in Olivenöl stellt ein Video vor,  die „Streichmasse“ mit Knoblauch, Salz  und grünem Pfeffer gewürzt bald zu verbrauchen, finde ich besser,  interessant ist auch die Labne-Verwendung beim Rhabarberkuchen.

 

 

Außerdem:

Unter Nachhaltigkeits-Gesichtspunkten ist beim Bauen der Faktor Energie-Verbrauch für Heizung/Kühlung nur einer von vielen. Wichtig ist auch ressourcensparendes Bauen als Solches, mit Racycling-Elementen. Ein Beispiel aus Neuseeland zeigt Wege und Probleme – Die alte Idee von der Ein-Familienbehausung als gesellschaftliche Problemlösung ist dabei fraglich. Unsere Großeltern sind noch bestens ohne Stahlbeton-Bodenplatte ausgekommen, und auch bei den isolierten Dächern gab es naturnahe Lösungen.

 

Ägyptische „Kartoffeln zum Spargel“ in unseren Märkten – muss das sein? Wasser in der Wüste ist eigentlich Gold wert, beim Kartoffelanbau wird dort das meiste verdunsten. Was hier vergeudet wird, dürfte in der kommenden Co2-Steuer nicht erfasst sein, wäre besser in der langfristigen Speicherung in Pflanzen „aufgehoben“.

Über die Möglichkeiten und Grenzen der Permakultur – was am ehesten als lokal angepasste Gartenbewirtschaftung landwirtschaftlicher Produktion zu übersetzen wäre – ist eigentlich noch zu wenig bekannt. Die Produktivität ist offenbar enorm hoch, bei vertretbarem Aufwand und ohne Gift und Kunstdünger. Intensivere praktische Studien könnten zukunftssichernd sein.

 

Jenseits von Südafrika zu heiraten, an außergewöhnlichen Orten, ist möglich. Flugschamfrei und offenbar uninformiert, was solche Orte betrifft, „insgeheim“ und gar nicht vorbildlich (oder doch – mit Flugbenzin aus der Kerosine vom Familien-Weinberg?) – also, für diesen Satz fällt mir kein Schluss ein…

 

Spargel-Carbonara klingt interessant, ist schnell in einem Topf zu machen und sicher einen Versuch wert.

 

Chemnitz hat Grün! Als Parks und als Wälder – dokumentiert in sehr schönen Fotos bei „Routinebruch„. Ich hatte „damals“ zwar viel über Chemnitz recherchiert, aber diese Quelle jetzt eher zufällig gefunden. Statt eine freundliche Berichterstattung zu fördern, pflegt diese Stadt offenbar ihr Negativ-Image.

 

142 million m3 /day

Meerwasser, das von der Menge der Hälfte dessen entspricht, was bei den Niagara-Fällen herunterfließt, werden entsalzt und haben als „Beiprodukt“ ein Mehr einer giftigen Brühe. Wegen dieser Problematik gibt es zwar eine Resolution, aber keine Lösung.

a volume of freshwater equivalent to almost half the average flow over the Niagara Falls. However, the toxic brine which is usually dumped in the sea, risks contaminating food chains if left untreated.

 

TM6

Auf den Artikel folgen die Leser*innenmeinungen. Eine lautet:

„Er ist ein Star, das zeigen Messen wie die „Mundo Thermomix“ in Spanien. Er ist eine Antwort auf unsere Zeit, in der wir Optimierung auf die Spitze treiben: Das ist schon auch ein bisserl pervers.“ derstandard.at/2000102445408/Lets-Party-Aufgekocht-mit-dem-Thermomix

 

So einfach ist das heute: Gut zahlen und Bedürfnisse ausleben (so lange das Ding mitmacht) 😉

 

Ein bisschen dekadent, dafür längst nicht so teuer, und nur ganz selten hier auf dem Programm, das Krabbenbrötchen:

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  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
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  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
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