Der Auberginen-Dip: Natürlich, fettarm und genial

Das ist jetzt und hier so ziemlich das erste Mal, dass ein Lebensmittel von mir ein uneingeschränktes Lob bekommt – ich bin halt kein Berufsenthusiast, weiß auch, dass tradierte Vorlieben oft mit einem Haken versehen sind – aber bei aller Kritikfähigkeit: Beim Auberginendip gibt es nichts zu meckern, also: Her damit!

Sieht doch vertrauenswürdig aus? Die Zutatenliste ist einfach: In der „Grundausstattung“ Aubergine, Tahini (Sesampaste), Salz.
Je nach individueller Vorliebe noch Olivenöl, Zitrone, Kräuteressig, Knoblauch, Chili oder ein verwandtes Schärfungsmittel. Wer jetzt noch an der Zutatenliste dreht, überdreht die Sache. Ein bisschen schlicht sollte der Aubergingendip schon noch sein.

 

Im Originalrezept handelt es sich um „Gegrillte Aubergine“, Tahini und Salz.

Um ein helles Dip zu bekommen: Aubergine schälen. Dann muss sie noch gar werden – dazu in Scheiben schneiden, nach Geschmack großzügig salzen, so dass die Frucht Wasser zieht, das dann mit einem Messer abgestreift wird. Auf den Grill legen und den Grillkünsten der Grillmeisterin/des Meistergrillers vertrauen, oder die Aubergine dämpfen, oder sie mit Olivenöl in die Pfanne geben, bei „vorsichtiger Hitze“ und bedarfgerecht wenden.

Etwas abkühlen lassen, würfeln, mit 2-3 TL. Tahin und Salz in den Mixbecher geben und pürieren.

Oder vor dem pürieren noch die weiteren Zutaten anfügen. Bei mir waren es der Saft einer Zitrone, drei Knoblauchzehen, drei essigsauer eingelegte kleine Chilis. Abschmecken muss sein; die Konsistenz verändert sich, wenn der Dip gekühlt ist, noch ein wenig in Richtung „fest“. Hier könnte man also noch mit etwas Gemüsebrühe arbeiten – das muss aber nicht sein.

In Gläser abfüllen und gekühlt aufbewahren, bald verbrauchen.

 

„Dekorationsvorschlag“: Mit Paprika, angebratenem Chinakohl, Oliven, gebratenen Kartoffelstäbchen (die können Andere besser, daher mache ich sie auch nur in Ausnahmefällen selbst).
 
 
Schlicht und vegan: Getoastetes Ciabatta, Auberginen-Paste, Olivenöl, Zwiebel, Zwiebelrohr
 

Die Aubergine ist ja außerodentlich kalorienarm, das trifft dann auch auf diese Paste zu. Wer unter „Baba Ghanoush“ weiterliest, findet noch die Angabe, dass die Paste Kreuzkümmel enthält – ich hatte ihn gar nicht vermisst…

Dass das „Ober-ginenmus“ auch und gerade zu Falaffel passt,  ist einleuchtend.

Richtig neugierig wär‘ ich bei der Frage: Wie geht Ihr mit „Papa Ghanusch“ um?

Willst Du es mal probieren, die Auberginenencreme selbst zu machen, lässt Du uns dann mal ein Foto und einen kurzen Bericht zukommen?

 

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