Strom sparen beim Kochen

Von Seiten der Gerätehersteller wird uns gerne erzählt, wie stromsparend die Induktionstechnik doch sei. Dass es ums Gelingen der Energiewende geht, wird dabei nicht gesagt, und Fakt ist: Wer mit Gas kocht, braucht gar keinen Strom. Der mit Holz oder Briketts betriebene Küchenherd früherer Tage hatte eine effektive Doppelfunktion: Raumheizung und Kochgerät. Zumindest in der kalten Jahreszeit konnte man die Wärme doppelt nutzen.

Zum “Stromsparen beim Kochen” wird gerne ein Bericht der Stiftung Warentest zitiert:

Während Induktionsfelder im Vergleich zu gusseisernen Platten den Energieverbrauch zwischen 31 und 43 Prozent verringern, sind die Energieeinsparungen gegenüber Ceranfeldern etwas weniger stark ausgeprägt. Dennoch haben Induktionsherde auch bei diesem Vergleich 20 Prozent weniger Strom verbraucht.

Was kommt dabei heraus?

In Euro umgerechnet ist der Unterschied jedoch dürftig: Wer wenig kocht, spart mit Induktion gerade mal 5 Euro im Jahr. Kommt jeden Tag ein üppiges Menü auf den Tisch einer Großfamilie, lässt sich natürlich mehr Geld sparen. Mögliche Mehrkosten für den Kauf von induktionstauglichen Töpfen und Pfannen gleicht das aber trotzdem kaum aus.

Interessant sind dabei die effektiven Kosten in Mark und Pfennig – wobei eigentlich auch das Kochen mit Gas in den Vergleich eingehen müsste. Erdgas und Propangas kommen auf 6 bzw. 14 Cent pro KWH, so viel Wärme kann hier eigentlich gar nicht verpuffen, als dass sie nicht doch günstiger wären.

Lohnend könnte also bei der Neukonzeption einer Küche ein “Energiemix” sein: Indem man kleinere Einbaufelder für die unterschiedlichen Nutzungen integriert.

Es muss nicht unbedingt der Vierplattenherd sein, wenn auch noch der Energiesparkochtopf zum Einsatz kommt.

 

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