"Bündnis für Verbraucherbildung" – Ver… und Augenwischerei
Geschrieben am 12. März 2013 von KPBaumgardt
Ein "Bündnis für Verbraucherbildung" wird sich auf einer Pressekonferenz an einer Berliner Schule heute vorstellen.
Das Bündnis solle Konsumkompetenzen von Schülern und das Thema Verbraucherschutz insgesamt stärken, sagte ein Sprecher der deutschen Stiftung Verbraucherschutz.
Der Bundesverband der Verbraucherzentralen erklärt:
Die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz hat das Ziel, die Verbraucherarbeit in Deutschland zu stärken. Sie fördert Projekte, um Verbraucher besser zu informieren, zu beraten und weiterzubilden. (Quelle)
Die “Deutsche Stiftung Verbraucherschutz “ wurde gegründet vom Verbraucherzentrale Bundesverband und seinen Mitgliedsorganisationen und teilt ebenfalls mit:: “Bündnis für Verbraucherbuildung gegründet”.
Das Bündnis für Verbraucherbildung wiederum hat eine Vision:
… dass allen Kindern und Jugendlichen in Deutschland durch ein institutionell abgesichertes Angebot an schulischer und außerschulischer Verbraucherbildung, die für ihr Leben notwendigen Entscheidungs- und Konsumkompetenzen vermittelt werden.
Das ist eigentlich ein anmaßender Anspruch einer Institution.
Die Institutionen drehen sich munter im Kreis, die Katze beißt sich in den Schwanz, und eigentlich ist es auch keine Katze, sondern ein Papiertiger.
Den wiederum “bekämpft” “Verbraucherschutzorganisation Foodwatch” (Tagesschau) mit beißender Kritik:
"Statt der zügellosen Werbemaschine für süßes und fettiges Kinder-Junkfood endlich Grenzen zu setzen, ebnet Frau Aigner McDonald’s und Edeka den Weg in die staatlichen Schulen, um ihnen die ‚Ernährungsbildung‘ schon von Grundschülern zu überlassen", kritisierte Wolfschmidt. Die Lebensmittelwirtschaft bringe Kinder bereits heutzutage ständig dazu, einen ungesunden Ernährungsstil zu lernen. "Mit dieser falschen ‚Ernährungsbildung‘ sehen sich Eltern und Lehrer ständig konfrontiert."
Das ist natürlich Quatsch. Natürlich haben die Biologie-Lehrer da auch noch ein Wörtchen mitzureden: Die Kinder müssen endlich lernen, dass lila Kühe nur einseitig lila sind.
Richtig ist allerdings, dass Verbraucherschutz beim Einkauf, beim Warenangebot anfängt, und “McDonald’s und Edeka “ allen Grund haben, vor ihrer eigenen Tür zu kehren, statt die Schüler nur zu verwirren.
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