Diabetes und Übergewicht
Geschrieben am 18. November 2012 von KPBaumgardt
“Übergewicht ist der treibende Faktor der Welle von Typ-2-Diabetes in Industrieländern. “
So steht es in der Ärzte-Zeitung vom 14.11.2012, im Artikel
“Wo sind die gesunden Lebensmittel?”
Als Nicht-Abonnent kann man den nun nicht zu Ende lesen, aber vielleicht haben wir ja schon die relevanten Elemente: Ungesunde Lebensmittel machen dick, und die gesunden Lebensmittel kommen nicht auf den Tisch.
So nimmt auch eine Kommentatorin das Wort “Lebensmittel” unter die Lupe:
Maren Reed
WO sind sie?
Vielleicht sollte man das Wort mal genau verstehen:
LEBENSmittel – alles, was mal gelebt hat und noch Nährstoffe enthält.
Das schließt die meisten Industrieprodukte aus Supermarktregalen NICHT ein.
Wenn man sich daran hält – und Auswahl ist genug vorhanden – und sich bewegt, ist man auf einem guten Weg.
Mit der Größe der Portionen hat auch Diabetes zugenommen – etwas drastische Appelle, sich zurückzuhalten, gibt es in New York – mit welchem Nutzen, ist nicht bekannt.
Passend dazu auch eine Presserklärung:
Berlin – Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) warnt vor den gesundheitsschädlichen Folgen eines unkontrollierten Zuckerkonsums. „In vielen Fertigprodukten stecken erhebliche Mengen Zucker, ohne dass sich die Konsumenten dessen bewusst wären“, erklärt Dr. Dietrich Garlichs, Geschäftsführer der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) aus Berlin. Nicht nur in Schokolade, Eis oder Softdrinks, sondern auch in Ketchup, Schinken oder Brot versteckt sich Zucker. Die Folgen sind Übergewicht, Diabetes und Herzkreislauf-Erkrankungen. Anlass für die Warnung der DDG ist die Ankündigung der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker e. V., eine Kampagne zur „nachhaltigen Imageverbesserung des Produktes Zucker“ zu starten. „Notwendig ist keine Imageverbesserung, sondern Verbraucheraufklärung über einen kontrollierten, moderaten Zuckerkonsum“, kritisiert der DDG-Experte.
Wenn man dann noch liest, dass die Kampagne der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker e. V. ”in Kürze mit einem Jahresetat von rund 700 000 Euro starten” soll, läuft einem das Wasser im Munde zusammen: Wenn man nur die Hälte für eine Kampagne “pro fermentierte Lebensmittel” hätte – könnte man damit etwas bewegen?
Ketchup, das zu einem Viertele aus Zucker besteht, muss nicht sein.
Selbst gemachtes Ketchup kann hier Abhilfe schaffen – oder auch Salsa ohne Zucker und mit gesundheitlichem Mehrwert, wenn es zum Beispiel Ballaststoffe und lebende Bifidobakterien enthält, dadurch eine probiotische Wirkung entfaltet.
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