Damenfußball ist Nervensache und die Fußballdiät
Geschrieben am 10. Juli 2011 von KPBaumgardt
vieleicht muss auch mal die Frage gestellt werden, ob “Damenfußball” überhaupt das richtige Wort ist.
Dame (v. franz. dame „Herrin“, aus latein. domina „Hausherrin“) bezeichnet:
- höflich eine Frau
- Dame (Ritterwürde), Adelstitel
- Dame (Spielkarte), eine Karte in vielen Kartenspielen, auch als „Queen“ oder „Ober“
- …
- Dame (Schach), die stärkste Figur beim Schachspiel
- im Tanzsport die folgende, in der Regel weibliche, Person eine Paares (vgl. auch Herr). Die Bezeichnungen Mann und Frau sind hier unüblich.
Die Fußballszenen, die sich gestern abgespielt hatten, waren eher geschlechtsneutral, nicht spezifisch weiblich. Kämpferisch, aber nicht allzu strategisch. Weshalb man bei der Veranstaltung “Damen-Fußball-WM” auch nicht mehr von Fußball-Spielen, sondern von Fußball-Kämpfen sprechen sollte.
"Natürlich habe ich das Tor geschossen", sagte Karina Maruyama nach der Partie, "aber es ist der Erfolg von allen. Ich möchte mich bei allen Mitspielerinnen bedanken."
Das ist mehr als Teamgeist. Absolut asiatisch-höflich allerdings wäre es gewesen, wenn Maruyama sich noch bei ihren Gegnerinnen bedankt hätte 😉
Fußballdiät bedeutet seit gestern: Abstinenz beim Fußball-Gucken, und stattdessen etwas Besseres tun.
Denn es ist doch wirklich ziemlich egal, wie diese Kämpfe ausgehen, selbst wenn sie zum Massenereignis ausufern und ein wenig GruppenMassengefühl vermitteln.
Elf Grazien “spielen” angestrengt Ball, und der Rest der Nation entspannt, mehr oder weniger mitfiebernd; das ist schon irgendwie absurd.
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