Fettfreie Wurst sucht Namen – wie wärs mit Wasserwurst?
Geschrieben am 17. Oktober 2007 von KPBaumgardt
Der Metzgermeister Pointner aus Mindelheim und das Fraunhofer-Institut haben nahezu fettfreie Würste entwickelt
Dabei wird das Fett durch Wasser ersetzt – beim speziell optimierten, patentierten Produktionsverfahren spielen die Zerkleinerung mageren Fleisches mit schnell rotierenden Messern und eine genaue Temperaturüberwachung eine zentrale Rolle.
Statt der üblichen 25 bis 40 Prozent Fett hat die Magerwurst einen Fettgehalt von zwei Prozent. Weniger geht nicht, schließlich ist der Rohstoff Fleisch an sich ja fetthaltig.
EDEKA will die Wurst, die der Meister in seinem Laden unter dem Namen „Nofatty“ verkauft, auch anbieten. So ganz frisch ist die Pressemitteilung nicht, die da besagt, es gebe Probleme bei der Namensfindung:
Bezeichnungen wie „Leicht und lecker“ oder „Schlank und lecker“ mussten wieder verworfen werden, weil die Markenrechte bereits vergeben waren. „Wenn das so weitergeht, heißt die Wurst am Ende noch, die Namenslose“
Anzunehmen auch, das etwas wie „Die Wurst, bei der du zuschlagen darfst“ nicht zu gebrauchen ist.
Prinzipiell fragt man sich, was mit dem Fettanteil des Schweins geschehen soll, wenn es niemand mehr isst. Bei Schattenblick wird die neuartige Wurst unter der Rubrik „Chemie“ kritisch besprochen. Bei dem Hinweis, wie die Wurst sich in der Bratpfanne verhält, vergeht tatsächlich jeglicher Appetit.
Die Alternative, nämlich pflanzlichen Brotaufstrich mal weiterzuentwickeln – und warum soll der Metzgermeister nicht auch so etwas im Programm haben – hat das Fraunhofer-Institut nicht im Programm gehabt, jedenfalls weiß man nichts davon.
Ein weiterer Link zum Thema:
http://www.fressnet.de/Brotaufstrich_und_Brotbelag_kalorienarm.htm
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