Twitter – ein Ausschnitt von heute
Geschrieben am 15. Juni 2010 von KPBaumgardt
Ab und zu guckt man mal mehr oder weniger grundlos, was so getwittert wird. Ob diese Kurz-Meldungen, die man meist überliest, irgendeinen Wert haben? Heute mal ein Praxis-Test:
Julius Kühn-Institut schaltet neues Internetportal zum Ökologischen Landbau frei http://idw-online.de/pages/de/news374001
- Der Link führt schließlich zu dieser Seite:
http://oekologischerlandbau.jki.bund.de/
und wir erfahren zum Beispiel: “Fruchtfolgekrankheiten und Schädlingsprobleme, die sich im konventionellen Landbau aus einer engen und einseitigen Fruchtfolge ergeben, sollten im Ökologischen Landbau weniger Bedeutung haben. Die Erweiterung der Fruchtfolge als Maßnahme zur vorbeugenden Herabsetzung der Schadenswahrscheinlichkeit findet deshalb eine besondere Beachtung. Auch die Selbstregulation von Agrarökosystemen durch Schaffung von Lebensräumen (z. B. Hecken und Feldraine) zur Förderung von natürlichen Gegenspielern der Schädlinge ist in den Anbaurichtlinien der ökologischen Anbauverbände fest verankert.”Hecken und natürliche Feldraine: Lange nicht mehr gesehen. Ich bin sicher, dass das Wort “Feldrain” häufig gar nicht mehr zum Sprachschatz gehört…
Mit Pflanzen gegen verseuchte Böden: Forscher identifizieren Farn-Gen für Arsentoleranz http://dld.bz/gZRD #agrar #landwitschaft
- Was für eine Meldung! Aber letztlich eine Aufforderung zur Genmanipulation; “In vielen asiatischen Ländern ist etwa die Verseuchung von Reisfeldern ein großes Problem. Mit Hilfe des Gens könnten die Reispflanzen dazu gebracht werden, das giftige Schwermetall in ihren Wurzeln einzulagern und nicht, wie bisher, in den Reiskörnern. Als nächsten Schritt wollen die Wissenschaftler das Gen in die Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana) einbringen, um die Möglichkeit zu überprüfen, eine andere Pflanze mit einer Toleranz gegen Arsen auszustatten.”
Diabetiker müssen damit rechnen, dass ihre geistigen Fähigkeiten schon im mittleren Alter abbauen – früher als normal. http://bit.ly/9XXcYD
- Führt zu einer Meldung in der “Welt”: “ … . Das schreiben niederländische Forscher im Journal "Diabetes Care". Wer auf einen gut eingestellten Blutzuckerspiegel achtet, könne sich aber schützen.
Die Zuckerkrankheit erhöht das Risiko von Gefäßveränderungen, die nicht nur zu Herzinfarkt, Augenleiden, Nierenkrankheiten oder Erblindung führen können, sondern offenbar auch für das Gehirn schädlich sind. Durch die schlechtere Durchblutung können die Nervenzellen bei Diabetikern früher als bei Gesunden sterben.”Also am Besten: Nach Möglichkeit erst gar keine Diabetes bekommen?
Alarmstimmung: Gesundheit gilt in der #FDP als Test für die Koalition. http://bit.ly/9Eqgy2 #csu #cdu
- Kleines Hick-Hack in der Regierungskoalition; letzter Abschnitt am interessantesten:
“An ein baldiges Auseinanderbrechen der schwarz-gelben Koalition im Bund glaubt Rülke nicht. «Ein Ende von Schwarz-Gelb ist nicht absehbar.» Der FDP-Politiker verlangte aber, dass Spitzenpolitiker der Union sich zu dem Sparpaket bekennen. Kritik äußerte er deshalb an Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), der darüber spekuliert hatte, dass der Bundestag einen höheren Spitzensteuersatz beschließen könnte. «Herr Schäuble muss wissen, was er sagt und sich auch seiner Verantwortung bewusst sein.»”Es fragt sich noch, welches Sparpaket Herr Rülke meint. Ich weiß bloß von Mehrkosten für die Versicherten…
Wirklich liberal scheint Herr Rülke auch nicht zu sein, wenn er Herrn Schäubles Gedanken so kategorisch ablehnt.
Wenn Twitter zu einem wirklich gute Artikel inspiriert, ist das schon ein echter Zufall, oder Glücksfall…
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