Das toxische Dreieck
Geschrieben am 9. Oktober 2012 von KPBaumgardt
Lieber eine Diät mehr als eine zu wenig ausprobieren, die ganze Woche Kalorien zählen und schließlich am Wochenende zum zweiten, dritten Glas Wein die Chipstüte leeren. Am nächsten Tag plagt frau das schlechte Gewissen und deshalb wird wieder gehungert, zumindest bis zur nächsten Fressattacke…
Ein Teufelskreis, der meist von zu viel Grübeln und überhöhtem Alkoholkonsum begleitet wird. Dabei kann eine Komponente stärker ausgeprägt sein als die anderen bei den Frauen, die in der "Frustfalle" gefangen sind.
Das Zitat stammt aus der Besprechung eines Ratgebers, für “Frauen, die ernsthaft mit sich und ihrem Leben unzufrieden sind und darunter leiden”..
Susan Nolen-Hoeksema –
Wege aus der Frustfalle
Originaltitel: "Eating, Drinking, Overthinking:
The Toxic Triangle of Food, Alcohol, and Depression – and How Women Can Break Free" (2005)
Eichborn Verlag, erschienen Februar 2008
Broschiert, 200 Seiten, 1. Aufl.
ISBN-10: 3821856548
ISBN-13: 978-3821856544
14,95 Euro
Wenn hier von einer “typisch weiblichen Sozialisation” ausgegangen wird, also ein Frauen-Ratgeber vorgelegt, bleibt außen vor, dass es auch “untypisch männliche” Sozialisation gibt und Essstörungen vor Geschlechtergrenzen nicht halt machen.
Die Falle, die Verbindung aus Depression, Essstörung und Alkoholismus (oder schlicht auch Esssucht), das “Toxische Dreieck”, ist noch tabuiert…
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Das doofe an solchen Mitteilungen/Besprechungen ist ja, dass die Lösungen nie verraten werden.
Gleichzeitig kommt hier dazu, dass „Frust“ allein ein unendliches Thema ist. Dahinter stecken dann wieder Ängste oder Zweifel am Selbstwert, ws es wiederum unwahrscheinlich macht, dass ich in diesem Buch die richtigen Antworten fände, denn die Autorin kennt mich ja gar nicht.