Bei Adipositas: „Der Erfolg heiligt die Mittel!“
Geschrieben am 1. Juni 2024 von KPBaumgardt
Die Argumentation „Der Erfolg heiligt die Mittel“ hat übrigens nicht nur die Bedeutung:
„Der Erfolg ist das Wichtige, und nicht, welche Mittel man dafür eingesetzt hat; Auf das Ergebnis kommt es an, nicht, auf welchem Wege man es erreicht hat.“
Um Erfolg zu haben, darf man auch unorthodoxe Maßnahmen ergreifen oder die Gleise des herkömmlichen Denkens verlassen: Einfach, nachdem „Was will ich“ beantwortet ist, die passende Strategie entwickeln, wobei die Motivation, etwas zu wollen, ja legitim ist, selbst wenn manche sich das nicht zutrauen.
Dass „Erfolgreich sein“ in der nordwestlichen Wertegemeinschaft ganz weit oben steht, zeichnet sich in den folgenden drei Satzbeispielen ab:
- Die Behandlungsmethoden der chinesischen Medizin sind gewöhnungsbedürftig. Doch der Erfolg heiligt die Mittel
- Auch wenn es nur der Placebo-Effekt sein sollte, der Erfolg heiligt die Mittel!
- Wie Du sicher in meinen Berichten gelesen hast, war es nicht ganz billig, aber der Erfolg heiligt die Mittel
Auf die Adipositas-Behandlung übertragen, ist längst nicht jede Methode, die zu einer Gewichtsabnahme führt, akzeptabel, und was potenziell ungesund oder riskant ist, sollte ausgeschlossen werden.
In der Praxis der Adipositas-Behandlung ist Vorsicht geboten:
- Gesundheitsrisiken: Über die körperliche Belastung durch den Jo-Jo-Effekt ist wenig bekannt. Plausibel erscheint aber, dass ein dauerndes „Auf-und-ab“ zu Zweifeln an der jeweiligen Selbstwirksamkeits-Überzeugung führen kann. Daher ist es wichtig, dass jede Methode medizinisch sicher und langfristig nachhaltig ist.
- Langfristige Lösungen: Der Fokus sollte auf nachhaltigen, gesunden Lebensstiländerungen liegen, anstatt auf schnellen, aber potenziell schädlichen Lösungen. Programme, die nach Ablauf von ein oder zwei Jahren die gebotene Unterstützung einstellen, werden zur „Gewichtsfalle“, wenn die Klienten ohne Begleitung „rückfällig“ werden, weil es z. B. keine ausreichende Vorbereitung auf die Phase der Autonomie gegeben hat.
- Ethik und Wohlbefinden: Die Behandlung sollte ethische Grundsätze berücksichtigen, also das allgemeine Wohlbefinden der Patienten fördern, nicht nur kurzfristigen Gewichtsverlust. Eine Unterstützung der Patient*innen beim mit dem Abnehmen einhergehenden Rollenwechsel innerhalb des Systems „Familie“ kann förderlich oder erforderlich sein.
Zudem wäre – außerhalb dieser Aufzählung – noch auf die Unterscheidung von „… rechtfertigt die Mittel“ und „… heiligt die Mittel“ einzugehen. Heilige Mittel hätten einen Bezug zur Spiritualität, würden nicht durch magische Kräfte wirken, sondern innerhalb eines inkludierenden Glaubenssystems. Heilige Schriften sind solche Mittel, manchmal auch Rituale und manches mehr. Der Placebo-Effekt hängt ab vom „magischen Denken“, dem Glauben, dass das Wünschen wie im Märchen wirkt.
BEHIND THE SCENES: So entstehen meine Blogpartikel
Am Beispiel dieser Überschrift sehen wir, wie kompliziert verbale Kommunikation ist, wie sehr es auf jedes einzelne Wort ankommt, Den Unterschied von „Artikel“ und „Partikel“ macht ein einziger Buchstabe, doch man kann sich auch mit visueller Symbolik verständlich machen:
Vieles im Leben ist Glückssache, wie z. B. die Ernährung, wo vieles schnell verderblich ist, aber „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“.
Mit Fressnet.de gibt es einen Weg, eine Brücke vom Ufer, wo „Alles Banane“ ist, zur „Spirituellen Seite des Lebens“, zur kulturellen Vermittlung. Der Ausschnitt eines Kirchenfensters steht fürs Teilhaben an einem religiösen Kult, dessen Wurzeln bis zu den Anfängen der Menschheit reichen dürften.
Weil dieser Blogartikel von den Bedingungen des Erfolgs handelt, noch ein Wort zum gewünschten Erfolg: Den hat es in der Geschichte der Menschheit immer im sozialen Zusammenhang gegeben, in der Gruppe, im Stamm. Vom menschlichen Zusammenleben hat sich mit der Konkurrenz- und Ellenbogengesellschaft vieles aufgelöst; die Möglichkeit der Zusammenarbeit und Zusammengehörigkeit, der Gemeinschaft und der gegenseitigen Unterstützung ist aber geblieben.
Klar und selbstverständlich, dass im Gegenzug auch das Projekt „Fressnet“ Hilfestellung braucht. Hierbei habe ich Vieles auf die Plattform „Steady“ ausgelagert. Dort gibt es einfache Tools, und weitere Vorteile für Mitglieder – schaut da mal!
Fakten zur Lebenserwartung
Man kann über Übergewicht und Adipositas diskutieren und lamentieren, ohne nach den Rahmenbedingungen zu fragen. Aber es ist Unsinn, das „zwanghafte Essen“ isoliert korrigieren zu wollen, wenn es um „Gesundheit“ als solche geht.
„Gesundheit ist ein Zustand vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“ Quelle: World Health Organization. (1948). Constitution of the World Health Organization.
Uns BundesbürgerInnen fehlen gegenüber unseren Mit-EuropäerInnen 1,7 Jahre Lebenszeit – Wen interessierts?
Wer ein wenig reicher als der Durchschnitt ist, mag sich davon wenig belastet fühlen, denn ursächlich ist auch eine zunehmende Ungleichheit: Die kürzere Lebenserwartung grassiert in benachteiligten Regionen.
Denen, die sich öfters mal an der Strandbar erholen und austoben („Unser Sylt – Alles für Sylt“), jenen, die der Strandhafer sticht, geht es halt manchmal zu gut, das sind diese feinen Unterschiede käuflichen Wohlfühlens.
Vom Strandhafer zum Frühstückshafer:
Dann und wann ein „Hafertag“ fällt wohl auch in die Rubrik „effektiv und sicher, hilfreich beim Abnehmen“.
Auf dem Weg zum Zielgewicht empfiehlt sich ein Haferbrei mit Haferflocken, Apfel, gegarten Apfelwürfeln, Yoghurt, Zimt und Ahornsirup, optional Leinsamenmehl – über Nacht in den Kühlschrank stellen und der Brei hält sehr lange satt, Zeit spart man morgens außerdem.
Das Rezept lässt sich vielfältig variieren – hier eine pürierte Variante mit „Extrabanane“.
Vielleicht hilft beim Abnehmen auch die tröstliche Bemerkung, dass hier fast alle unter „erschwerten Bedingungen“ zu leiden haben. Nicht alle Hürden sind gleich, aber auch Hürden, die nicht ganz so hoch erscheinen, müssen überwunden oder umgangen werden.
Diese Aufnahme hat übrigens eine außerordentliche Bildschärfe, was sich bei der Betrachtung der größeren Variante erschließt. Zum abgebildeten Mittagessen ist noch zu sagen, dass bei der Herstellung ein Gemüsehobel beteiligt war, der hier gelegentlich noch genauer vorgestellt wird.
Foto-Kurs mit Exkursion
Fotographie-Kurse mit dem Sujet „Food-Photography“ sind ja nicht mehr in Mode, und so wird das Kursthema „Essen fotographieren – aber scharf!“ auch keine Teilnehmer finden. Bei der „Train Photography“ könnte das sich anders verhalten
Immerhin bieten sich hier ein paar Ausblicke,
– und langweilig sollte so eine Exkursion auch nicht werden. Für die Bordverpflegung ist von den Fahrgästen selbst zu sorgen, hierzu für heute eine letzte Anmerkung:
Wir können ja annehmen, dass die Mahlzeiten Basis der „Diät“ sind, aber gleichwertig mit „höheren Zielen“ und der Verbundenheit mit Anderen, die ebenfalls dem Stumpfsinn entkommen möchten.
Quatsch regiert die Welt, wie beim Beispiel Englands, wo lateinamerikanische Soja importiert wird, das die Fleischindustrie verdelt, als „Schwein“, weiter nach Vietnam exportiert. Das Land, auf dem die Mastställe stehn, hat dann ein Gülleproblem.
Es gibt unzählige Beispiele ökonomisch-politischer Unvernunft und hochneurotischer Nachbarn – mehr Ansporn braucht niemand, um vernünftig zu leben!
Es geht – vielleicht – um das „Heraus aus dem phlegmatischen Trott“, um die Verwandlung von Lethargie und Isolation, um Initiative, mit oder ohne Optimismus oder Pessimismus 😉 .
-> Bist du bereit und motiviert für den Wechsel? Willst du ändern, was zu ändern ist?
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