Klimagelder, GROSS-Protze, Finstere Zeiten und Danke-Nudeln

„Es braucht das Klimageld für sozialen Klimaschutz“ – zum Beispiel beim NABU finden wir diese Formel, bei der „Ampel“ gibt es aber derzeit nur einen CO2-Preis, der die Existenznöte der Armen verschärft. Bei Ausgleich und Fairness „streikt“ die Politik und agiert gegen das Allgemeinwohl, denn „Sparen bei den Besitzlosen“ fällt leicht, die sind das ja gewohnt. Auch die Behauptung, weil in D nur gut 10% der Privatbudgets für Lebensmittel ausgegeben würden, ginge es „uns“ eigentlich zu gut, verkennt den Unterschied zwischen durchschnittlich und sehr knapp.  aber wir haben eine „Schuldenbremse“ und misslaunige Volkswirtschaftswissenschaftler-innen.

Das Subventionen-Streichen üben die Ersteller des Staatshaushaltsplans auch beim „Agrardiesel“; künftig fährt es sich nicht mehr so günstig „mit dem Traktor nach Berlin“, um mal eben zu demonstrieren, dass man dagegen ist. Mein Rat wäre ja: „Dann fahrt doch mit Bio-Diesel oder mit Biogas!“ – doch dann wird man belehrt, das sei nicht machbar oder so oder zu  kompliziert.

 

Spirulina-Bandnudeln sind unkompliziert, die passende Tomatensauce geht einfach. Beim Würzen einfach dem persönlichen Geschmack folgen!

Hatte es nicht mal die Idee gegeben, die Co2-Gebühren/-Abgaben zu verwenden, um „den nachhaltigen Lebensstil“ zu fördern? Und wie kommen wir eigentlich zu unseren Vorstellungen, was Nachhaltigkeit bedeutet?
Bei einer (älteren) Umfrage hatte übrigens nur (rund) ein Drittel der Befragten eine ausgearbeitete Vorstellung davon, was sie unter „Nachhaltigkeit“ verstehen wollen – da helfen auch Behauptungen wie „die neuen Ökos, die sind nicht so, die wollen Spaß und Geld zum ausgeben haben sie reichlich“ sehr wenig.
Ob man sich wegen dem Premium-E-Lastenrad oder weil man einen energiesparenden  Multi-Cooker nutzt, als nachhaltig lebender Mensch definiert, ist mit jeweils unterschiedlichem Prestigegewinn verbunden – und verfehlt bei einem Fahrzeuggewicht von mehr als einer Tonne eindeutig das Ziel „Nachhaltigkeit“.

Die Deutschen sind hartnäckig und so ziemlich die letzten, bei denen „Freies Rasen“ noch gefördert wird, machen faule Kompromisse, machen immer so weiter, bestenfalls: Haben bis vor kurzem den Kurs des schleichenden Selbstmords gefahren.

Eine halbe Stunde Philosophie vom Besten mit Gert Scobel

Das Problem mit der Weisheit, die Brecht sich für sich wünschte und bei Anderen gesehen hatte, liegt zum Teil wohl darin, dass wir, von Ausnahmen abgesehen, mehr dumm als weise sind, während eine Mehrheit alltäglich so tut, als hätte sie dieWeisheit mit Löffeln gefressen. Wir Konsument*Innen-Bürger*Innen werden in der heilen Waren-Wirtschaftswelt alltäglich mit faulen Kompromissen und der technischen Abwehr unserer Unbedarftheit konfrontiert:

Der Drehverschluss mit Wegfallsicherung ist im Allgemeinen so überflüssig wie die Heckflossen am Poser-Straßenkreuzer, also nur für negativ zu bewertende Beweggründe gedacht und ansonsten sinnlos.

Sinnvoll wäre die Wiedereinführung der Milchkanne, im Sinne der Abfallvermeidung, denn ein Upcycling des Milchkartons, etwa die Herstellung „… dekorativer Dinge für den Haushalt …“ stößt schneller an Grenzen als die Abfallbeseitigung, die trotz übergroßem bürokratischen Apparat sich in der real existierenden Form keinen Wandel „packt“ und Sekundär-Rohstoffe mehr als Müll denn als Rohstoff behandelt.

Passend zur Milchtüte das Rezept „Milchreis mit Kirschen, Zucker und Zimt ;-).

 

Danksagung

„Eigentlich geht es uns gut, doch wir wollen mehr, mehr, mehr…“

Eigentlich bedeutet das Internet den Tod der Rezeptbücher – wer lässt sich nicht mal von „Netzrezepten“ inspirieren. Wenn die Suchmaschine zu „Lauwarmer Linsensalat“ 340.000 Einträge vermeldet, sind wohl etliche „Food-Poser“ rührig geworden – zu fotographieren oder zunehmend zu filmen, was da wie entstanden ist, ist offenbar Ehrensache.

Einer der Beiträge hatte vor der eigentlichen Rezeptseite eine Einführungsseite mit Vorschaubildchen im Format einer Streichholzschachtel. Das Foto zeigte sich über dem Rezept in moderater, normaler Größe – das war aber eine Verkleinerung, die auf dem  Rechner der Leser entsteht – übertragen wurden faktisch 20 MB an Daten, wo 100 KB allemal ausreichen.
Die „Verbesserung“ verfehlt die Maxime des „Weniger ist Mehr“, ist unterschwelliges Protzen; das Lexikon kennt hierzu  „Großprotz, Besserwisser, Protz, Möchtegern, Selbstdarsteller, Angeber, Gernegroß,  Schaumschläger, Protzer, Bonze, Großmaul, Großschnauze, Großsprecher, Großtuer, Maulheld, Prahlhans, Renommist, Wichtigtuer, Wortheld, Aufschneider“.

Eine Alternative zur Versteuerung einer Schenkung ist die „Verschonungsbedarfsprüfung“. Bei relevanten Beträgen wird diese einfach formlos gestellt, verbreitet eine flotte weiße Finanzkoryphäe mit Dienstort Finanzministerium und bietet ihren handgestrickten „Steuervermeidungsbaukasten“ auf einer Versammlung der Wirtschaftselite feil.

Ob wir eher an den Bedürnissen der Reichen orientierte oder loyale, aufgabenorientierte Staatsbedienstete brauchen, könnte ja öffentlich, etwa iom Rahmen einer Fernsehshow „Sag die Wahrheit“ thematisiert werden, zum Beispiel anhand der Frage: „Wer ist die/der echte Steuerfahnder-Coachin/Coach?“

 

Eine Wirtschaft, die zum Wohle aller agiert und unsere Lebensgrundlagen bewahrt, braucht engagierte Steuerfahnder mit Durchsetzungsvermögen – und primär einen Staat, der ihnen den Rücken freihält.

Da es nicht nur ein Gerücht ist (das Gerücht enthält den Wortstamm „riechen“ kaum zufällig), dass Jedes Böhnchen ein Tönchen ergibt, liegt es nahe, sich auch mit Gerüchen in der Küche“ zu befassen.

Pilzige Linsentempehsuppe

Kohlsäure – gut, lecker und gesund

Der „kohlige Geruch“ von zubereitetem Rosenkohl käme von den gesunden Schwefelverbindungen, und außerdem enthalte Kohl reichlich Folsäure, sprach die Expertin, das aber nicht so richtig deutlich, so dass ein Hörer, der sich wohl verhört hatte, die genannte Überschrift verbrochen hat…

Rosenkohl würde genießbar, wenn man ihn in Backofen oder Pfanne zubereite, hieß es – je nach Geschmack auch mariniert, wobei eine Spur Zucker zum Karamellisieren beitrage und der Bitterkeit vorbeuge.

 

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  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...
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