„D“ im Dreikampf – Extremwetter – Beschämung der Armen – Automanien – Verhüllungen

„Die Spitzenkandidaten haben sich im zweiten TV-Triell keine Blöße gegeben – der Wahlausgang bleibt spannend.“
Doch es gibt schon jetzt eine bittere Erkenntnis, meint der Kommentator der Deutschen Welle:

Vielleicht fehlt den Älteren und Alternden, denen Klima und Umwelt garnicht piepegal sind, das Bewusstsein, einer altersklassenmäßigen Mehrheit anzugehören, doch hier wird klar, dass es um „Spaltung“ der Gesellschaft geht: Die Gestrigen und die Heutigen.

Gerade die Einstellung „Nach mir die Sintflut“ wäre eine verantwortungslose Haltung wider alle zivilisatorische und kulturelle Kontinuität.

Und natürlich hat sich niemand in der Runde eine erkennbare Blöße gegeben – denn niemand hat die eigentlichen Probleme genannt: Autoindustrie oder Fahrradindustrie, Lastenfahrrad oder SUV: Hier werden Entscheidungen nötig, Transformationen, über die niemand sprechen will. Zudem: Der ADAC empfiehlt den gefederten Fahrradanhänger, hat aber nie gefordert, Autobahn-Trassen für den Transrapid umzuwandeln. Jetzt hat China den Vorsprung und schwebt magnetisch…

 

Kulinarische Hochgefühle der Kanzlerkandidaten und Kanzlerkandidatin stellen sich ein bei Spargel (Bärbock), überbackenem Brokkoli (Laschet) und Königsberger Klopsen (Scholz).  Damit hört der Spass in diesem Wahlkampf auch schon auf;

„Wenn Du meinst, dieser Sommer wäre heiß (gewesen):

Nimm mal an, dass er für den Rest des Jahrhunderts der
kühlste gewesen ist.“

Diese Ereignisse – extreme Hitze, Dürren, Überflutungen
und andere Wetter-Erscheinungen…

Unzählige Schriften in diesem Stil werden veröffentlicht, neben ähnlich vielen Klima-Leugnungs-Texten – gerade wie bei Corona, wie auch bei der Politik, besonders bei der Sozialpolitik: Niemand ist bereit, den Armen das Gefühl zu vermitteln, dass sie gebraucht würden, aber passend zum Ende der Merkel-Ära gibt es 10 Cent „Hartz-Extra-4“, täglich, und zwar nicht aus Wertschätzung,  also als Beschämung.

 

Adipös in die Zukunft?

„Die Adipositas-Inzidenz steigt in dramatischer Weise“, betonen Ärzte auf dem Viszeralmedizin-Kongress. Helfen kann die bariatrische Chirurgie, doch…

Sicher ist es unmöglich, mit Magenchirurgie eine epidemisch sich verbreitende Zivilisationskrankheit – außer im Einzelfall – wegzuschneiden, doch die Ärzte-Zeitung forciert auch nicht die Prävention.

Eine Aufstellung, welche weiteren Hilfe-Angebote gemacht werden und möglich wären, fehlt. Psycho-soziale Beratung und psychosomatische Medizin, neben praktischer Ernährungsbildung, Hilfe zur Selbsthilfe u. v. m. …

 

Es werden sich schon keine Adipositas-Fachäzt:innen neben ihre  Patient:innen an den Herd stellen, um mit ihnen zusammen zu lernen, was man/frau kochen und genießen kann – wenn das sich auch schlagartig ändert, wenn ein Fernsehteam auftaucht.

Champignon-Spätzlespfanne mit Frühlingszwiebel: Bei den Pilzen handelte es sich um aus Gründen der Haltbarmachung getrocknete, die in einer Pilzbrühe leicht köchelnd wieder aufquollen, derweil die Brühe ihren Wasseranteil im Wesentlichen an die Küchenluft abgab. Die separat gegarten Nudeln haben dass in der Pfanne, wwo sie mit den angebratenen Frühlingszwiebel, Knoblauch, etwas Gelbwurzel und den beschriebenen Pilzen verrührt wurden, einen feinen, schmeckbaren Überzug erhalten.

Das Mehrweg-Glas im Hausgebrauch

„Gemüse, und zwar viel, am Besten als Vorspeise“ solle sich schleunigst als Gewohnheit etablieren, meinte eine Abnehmexpertin und ließ eigentlich erkennen, dass das ohnehin auch nicht viel Sinn hat, wenn es ums Abnehmen ginge.

Gerne schreibe ich so etwas ja nicht, weil die inoffizielle Epidemie und Zivilisationserkrankung ja eigentlich zu Bereichen zählt, wo öffentliches Darüber-Sprechen mit Vernunft und Verstand offenbar unerwünscht ist.

„Autos sind unser Leben“ und „nur Fliegen ist schöner“ – das darf man sagen:

„Wenn  Sie mich jetzt  als „eher klein gewachsen“ empfinden – überdenken Sie das noch einmal. Die automobile Upper-Class war schon immer ein paar Nummern größer, eine Sache der Elite. Die You-Tube Channels führen nur den arm-seligen Autofans vor, was sich „niemand“ leisten kann – und wir Journalisten fungieren auch gerne als Vermittler von Trauminhalten. „

Autobau ist Ästhetik, Kunst und Kultur, Konkurrenz bei allen Geheimabsprachen auch, ebenso aber Kult, Ersatzreligion, Glaubenssache, Auto-Fahren ist heldenhaftes Tun im alltäglichen Rennsport oder auch mal Rückzug in die rollende Hülle, versprochene Autonomie und käuflicher Status.
Dass sich die Gesamtzahlen der Treibhausgasemissionen in die falsche Richtung bewegen, also zu- statt abnehmen, haben wir auch diesen Produkten zu verdanken: Die Stromquellen für den zusätzlichen Grünstrombedarf ohne Ende bei Verkehr, Heizung, Industrie fallen nicht vom Himmel.

 

Mit Krautfleckerln habe ich nicht viel Erfahrung und mit Österreich auch nicht, doch offenbar kann man Kraut und Nudeln vielfältig kombinieren – bei mir kam es zu einem Sauerkraut-Vollkorn-Reste-Nudeln-Zusammenkommen, ein wenig Tomatensauce, frisch geriebene Curcuma und Paprikapulver waren auch beteiligt, sowie eingedickte Gemüsebrühe, Lorbeerblatt und Wacholderbeere.

 

Angenommen, Greenpeace hätte den „Arc“ mit eigenen Transparenten verhüllen dürfen: Wie groß wäre die resultierende Verminderung der Treibhausgase?
„Grümer“ als z. B. Grünstrom aus Wasserkraft ist Strom, der erst gar nicht verheizt wird – doch wo hat Greenpeace je für alternatives Kochgeschirr geworben?

 

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