Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen: Prävention ist ohne neue Gesundheitspolitik zwecklos
Geschrieben am 7. April 2010 von KPBaumgardt
Im Kampf gegen Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen greifen die Präventionsangebote nach Ansicht eines Experten viel zu kurz. Durch öffentlich geförderte Projekte könnten an Schulen und Kindertagesstätten höchstens „gesunde Inseln“ geschaffen werden, sagte der Leiter der Abteilung Humanernährung an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Manfred Müller.
Das sind war starke Worte, aber, wie Manfred Müller sich eine flächendeckende Ausweitung der (welcher eigentlich?) “gesunden Inseln” vorstellen könnte, erfahren wir in diesem Artikel nicht wirklich…
„Wir müssen als Gesellschaft darüber nachdenken, was uns Gesundheit wert ist“, sagte Müller. Bei dem Thema müsse ein ähnlicher Konsens über dessen Bedeutung erreicht werden wie im Umweltschutz. Der Wissenschaftler beklagte grundlegende Versäumnisse im deutschen Gesundheitssystem.
Dazu gehört offenbar auch die erschütternd schlechte Datenlage: “Dass die Entwicklung der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen hierzulande nicht regelmäßig untersucht würde, sei eine „Schande“.”
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„Bei dem Thema müsse ein ähnlicher Konsens über dessen Bedeutung erreicht werden wie im Umweltschutz.“
na hoffentlich nicht! der Umweltschutz wird doch null beachtet, sonst hätten wir die drecksschleudern auf autobahnen ohne tempolimits, kohlekraftwerke und den ganzen andern mist doch nicht mehr