Tod eines Models
Geschrieben am 13. April 2014 von KPBaumgardt
Spekulationen hat die Presse zum Tod des Models Peaches Geldof anzubieten – sonst nichts. Der Tod der 25 jährigen Mutter zweier kleiner Buben wird wohl mehr oder weniger unerklärlich bleiben – plötzlicher Muttertod…
Da ist von magersüchtigen Fasten-Exzessen die Rede, von Saftkuren, beruflichem Scheitern – mißlungenen Fernsehauftritten, und wir finden noch Interviews,
in denen die Mutter erklärt, wie sie sich Erziehung und Fürsorge für die Kinder vorstellt.
Schon als Teenager war sie Gegenstand des öffentlichen Interesses und lieferte, Was die Kameras und Mikrofone brauchten.
https://www.youtube.com/watch?v=T0qL2H6Edxo
Unter diesen Umständen – immer eine Rolle spielen zu müssen – eine wirkliche Identität herauszubilden, war wohl nicht gelungen.
In einem Magazin für junge Mütter hatte sie noch ihre neue Situation geschildert:
„Und niemand schien mich nach meinen Babys fragen zu wollen, während ich doch immerzu über sie sprechen wollte. (…) Das verletzte mich. Ich fühlte mich vor den Kopf gestoßen und im Stich gelassen. Hatte ich einen Fehler gemacht?” (Quelle)
Welcher Fehler? Wenn sie überfordert war und Hilfe gebraucht hätte, waren daran viele beteiligt und haben viele weggeschaut, und die wenigsten haben hinter die Fassade geschaut.
Wozu auch? Der Marktwert des Menschen bemisst sich doch an dem Wert der Fassade – besonders bei den Models, natürlich.
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