Komplizierter Veggie-Tag
Geschrieben am 14. Oktober 2013 von KPBaumgardt
Privat kann ja jeder machen was er will, aber in der Kantine herrscht Ordnung. Dass wir vielleicht zu viel Fleisch essen, ist den einen Anlass, den Veggie-Tag zu fordern, den anderen nicht.
Der NRW-Landwirtschaftsminister Johannes Remmel (Grüne) hat jetzt geäußert:
"Die Einführung eines verpflichtenden "Veggie Day" ist nicht geplant" (Quelle)
Das heißt aber nicht, dass nicht genug Obst und Gemüse da wäre:
“Die rot-grüne Regierung begrüße es aber, wenn in öffentlichen Kantinen und Mensen täglich mindestens ein vegetarisches Gericht angeboten werde.”
Warum diese Affinität zum Gemüsetag? Das wurde hier nicht erläutert.
"Remmel glaubt selbst nicht mehr an den Veggie-Day. Gut, dass die Landesbediensteten von der grünen Bevormundungspolitik zumindest beim Mittagstisch verschont bleiben", kommentierte Fragesteller Lutz Lienenkämper (CDU) die Antwort Remmels.
Gerade beim Essen ist die Angst vor Bevormundung offenbar groß genug, um damit Stimmung machen zu können.
Meinetwegen, so lange es nicht dazu kommt, dass die Kollegin, die sich eine fleischlose Mahlzeit zusammenstellt, verdächtigt wird, sie habe sich mal wieder bevormunden lassen.
Dass täglicher Fleischkonsum ein Zeichen der Mündigkeit sei, lässt sich allerdings auch nicht sagen. Aber – indirekt – behaupten.
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