Veggie-Tag in der Kantine: Dienstag oder Donnerstag?
Geschrieben am 6. August 2013 von KPBaumgardt
Für hitzige Stammtisch-Diskussionen wird die Idee, politisch für einen Veggie-Tag zu sorgen, nicht reichen.
Diskutieren könnte man ihn schon. Eingefleischte Fleischesser können ja vor oder nach Feierabend essen, was sie wollen.
Bei den GRÜNEN hieß es:
"Man muss nicht jeden Tag zwei Burger essen", sagte Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt und versuchte damit den durchschnittlichen Fleischkonsum der Bundesbürger von jährlich 60 Kilogramm pro Person allgemein verständlich darzustellen. Kein Problem, 60 Prozent der Deutschen seien zu weniger Fleischkonsum bereit, verkündete Fraktionsvorsitzende Renate Künast. (Quelle)
Diese “Diskussion” macht deutlich, dass man so nicht diskutieren kann.
Aber die Basis will es so:
Bereits im Ende April beschlossenen Programm für die Bundestagswahl heißt es: Da der hohe Fleischkonsum Massentierhaltung erzwinge, sollten "öffentliche Kantinen Vorreiterfunktionen übernehmen". Ein Veggie Day solle "zum Standard werden."
Der eine vegetarische Tag in der Kantine kann lediglich Symbolfunktion haben.
Fragt sich noch, welcher Wochentag es sein darf. Samstags gibt es dann wieder den Eintopf-Tag, auch ganz ohne politische Einflussnahme?
Die eigentliche Konsumentscheidung findet im Kopf (oder Bauch) des Individuums statt.
Der Anspruch, mit vegetarischem Kantinenessen die Bedingungen in den Fleischfabriken zu ändern, ist wohl zu hoch. Überlegungen zu Diät und Klimaschutz sind nicht in fünf Minuten zu vermitteln.
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