Übergewicht bei Kindern: Ursachen und Behandlung

In der Reihe “Fit und gesund” der Deutschen Welle gibt es zum Thema “Übergewicht bei Kindern” einen Beitrag:

Aus Babys, die bei der Geburt besonders schwer sind, werden häufig dicke Kinder. Das hängt unter anderem davon ab, wie stark die Mutter in der Schwangerschaft zunimmt, wie verschiedene Studien gezeigt haben. Es gibt zahlreiche Faktoren, die Kinder dick werden lassen. Einer davon ist ein hohes Geburtsgewicht. (Studiogespräch mit Dr. Frank Jochum)

Link zum Beitrag

Bei einem Geburtsgewicht über vier Kilogramm sind die Risiken für Mütter und Kind stark erhöht.

Die Kleinen können schon durch die vorgeburtliche Ernährung geprägt werden. Wie es später weitergeht, ist unterschiedlich. Wenn im Kampf gegen das Übergewicht Nudeln mit Broccoli und Quark auf den Teller kommen, wie es in einem Beispiel eine Mutter praktiziert, ist das nicht unbedingt ein Lieblingsessen: Zum Teil agieren die Betroffenen ziemlich ratlos.

Auch interessant: Der Kurzbeitrag “Wie Bewegung in der Natur der Psyche hilft”.

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6 Kommentare zu “Übergewicht bei Kindern: Ursachen und Behandlung”

  1. Sehr praktisch.

    Machen wir den werdenden Müttern weiter Angst, die Panik wird natürlich keinerlei Effekt auf den Nachwuchs haben, oder etwa doch?

    Wir könnten ja zwangsweise einfach ein paar Frühchen zwangsentbinden, wenn die wahnwitzig fressende Mutter sich nicht zusammenreißt, dann sind die Kinder natürlich mit ihrem Geburtsgewicht geringer. Das muss doch total erstrebenswert sein, etwa nicht?

    Da fällt mir doch wieder die Oberschichtstusnelda ein, die sich beklagte das die feingliedrigen, leichten Kinder nicht mehr geboren würden.

    Anders kann man diesen Gewichtsrassismus nicht mehr einordnen, nicht wahr?
    ___

    Liebe Frauen, Liebe Mütter und verehrte werdende Mütter

    Lassen Sie sich nicht verunsichern, hören Sie auf Ihren Appetit. Der weiß besser als jeder Arzt und jeder Ernährungsprediger was Sie und ihr Kind brauchen und gibt Ihnen nebenher auch kostenlosen Ratschlag. Ärzte und Ernährungsberater wollen bezahlt werden und sind aus diesem und vielen anderen Gründen befangen und haben Wissensdefizite.

    Ihr Appetit ist jedoch direkt mit ihrer Intelligenz und ihrer Verdauungsintelligenz ( http://www.geo.de/GEO/mensch/medizin/686.html?p=1 oder http://de.wikipedia.org/wiki/Enterisches_Nervensystem ).

    Ihr Bauch weiß besser was Sie und Ihr Kind brauchen, verlassen Sie sich auf Ihre Intuition.

    Mfg

  2. Die Risiken im Zusammenhang mit dem hohen Geburtsgewicht werden in dem Deutsch-Welle-Beitrag dargestellt.

    Der Artikel hier ist lediglich ein Hinweis. (Die Deutsche Welle ist m.E. ein recht guter Sender, der mit kleinem Budget – relativ kleinem Budget – Gutes leistet.)

    Ansonsten gilt es auch bei mieser Laune, mit der eigenen Äußerung Andere nicht vor den Kopf zu stoßen.

  3. Mich stoßen regelmäßig solche Berichte, Diskussionen, Meinungen, Äußerungen vor den Kopf.

    Ich schreibe das hier auch nicht um Sie zu nerven, ich möchte auf das Wesen solcher Berichte hinweisen. Wenn wir heute das Geburtsgewicht von Kindern diskutieren, was wird da wirklich diskutiert bitte? Die einen nehmen das als eine wissenschaftliche Frage und wollen das Warum und Wieso hinterfragen, viele Andere mißbrauchen solche Fragestellungen und machen 1. Menschen Angst um vermeintliche Lösungen anzubieten (Diät-Industrie) 2. Werden mit solchen Argumenten Raum für rassistische Charakterisierung von Menschen gegeben. 3. Wird eine Schuld am Gewicht der Kleinkinder kreiert, die direkt oder indirekt den werdenden Müttern unterstellt werden.

    Sie veröffentlichen diese Hinweise, ich freue mich darüber, Sie geben damit auch Anlass zur Diskussion über die Themen, die sie verlinken. Ich mache da gerne mit, möchte aber aus falschem Pietätverständniss heraus nicht mit Harmoniezwang zum seichten Kommentieren gezwungen werden.

    Wir sind heute soweit, das die Diskussion gerade um und über übergewichtige Menschen mit vielen anderen sozialen Diskussionen bzw. Ressentiments in einen Topf geworfen werden. Es wird auch nicht der wissenschaftliche Stand diskutiert, sondern es bleibt beim rezitieren von Vorurteilen, verfestigen sozialer Abgrenzung und Schuldzuweisungen an Betroffene. Die Grundlage ist dabei ein Verständniss über Menschen, das einer rassistischen Vorstellung sehr nah kommt: Äußere menschliche Merkmale werden zur Unterscheidung heran gezogen die Menschen in Kategorien zu stecken und sie werden zumeist moralisch dafür verurteilt zu sein, was sie sind.
    Zumeist wird auf sehr dünner Datenlage vieles behauptet, was wissenschaftlich kaum haltbar wäre. Ärzte, Lehrer, Berater, Spießbürger und Profiteure der Diätindustrie bzw. des Diätwahns fördern diese moralische Verurteilung und ein Klassendenken. Es werden Verhaltensweisen manifestiert, die einer Güteklasse entsprechen und jeder hat sich daran zu halten, wenn er sozial anerkannt werden möchte und genau darum geht es zumeist bei der Diätbereitschaft der Damen und Herren, um die Anerkennung durch andere und Gesellschaftliche Teilhabe.

    Einfach nur Freude an der Unterschiedlichkeit und Vielseitigkeit der Erscheinungsformen menschlicher Eigenschaften und körperlicher Erscheinungsformen? Fehlanzeige! Lieber diskutieren Dünne wie die Pharisäer darüber, das das gemeine fette Volk verwerflich handelt wenn es sich satt ißt.

    Auch wenn den Machern dieser Sendungen wie der hier verlinkten häufig der Wunsch nach Aufklärung antreibt, auch dann muss man aber sehen und sagen das das Gegenteil meistens erreicht wird. Eine schwangere Frau, die das liest bzw. hört, die wird künftig bei jedem Schwangeren-Fressanfall denken das sie ihrem Kind schadet und massiv unter Streß leiden wenn sie es tut, oder weil sie sich selbst und ihrem Kind künftig wichtige Nahrungsmittel in der Diät vorenthält und ihren eigenen Appetit bekämpft. Die Verunsicherung führt zu Angst, die dann wirklich gesundheitsgefährdenden Streß auslöst. Weiterhin sind Diäten alleine schon Streß für den Körper, wieviel mehr dann für den von Schwangeren?
    Im Grunde ist es unverantwortlich solche Thesen in den Medienäther hinauszublasen und die Panik, die die werdenden Mütter sowieso schon im Griff hat durch überzogene medizinische Fürsorge, auch noch weiter anzuheizen.

    Was ich immer wieder bei all Ihrem Engagement vermisse ist die kritische Auseinandersetzung, mit ihren eigenen Standpunkten und den Standpunkten, die sie weiter tragen durch ihre eigene Medienpräsenz. Die Verantwortung kann man doch nicht einfach an die Leser delegieren, oder wie sehen Sie das?

    MFG

  4. „Auch wenn den Machern dieser Sendungen wie der hier verlinkten häufig der Wunsch nach Aufklärung antreibt, auch dann muss man aber sehen und sagen das das Gegenteil meistens erreicht wird. Eine schwangere Frau, die das liest bzw. hört, die wird künftig bei jedem Schwangeren-Fressanfall denken das sie ihrem Kind schadet und massiv unter Streß leiden…“

    und

    „Es gibt zahlreiche Faktoren, die Kinder dick werden lassen. Einer davon ist ein hohes Geburtsgewicht. “

    Letzteres ist vermutlich eine statistische Größe. rüher waren viele Mütter noch stolz, Kinder mit hohem Geburtsgewicht auf die Welt gebracht zu haben, teils ist das heute nioch so.
    Es gab auch das Ideal des „Kräftigen Kindes“ mit dicken roten Apfelbäckchen und was der Klischees mehr sind.

    Die Realtion von hohem Geburtsgewicht und späterer Neigung zu Übergewicht – das ist natürlich auch nur eine Gleichung mit vielen Unbekannten und kein unumstößliches Gesetz.
    Aber es wird schon so sein, dass der Lebensstil der Mutter sich auf die Statur der Nachkommen auswirkt – aber vergessen wir den Vater auch nicht – als Vorbild zum Beispiel, „Spielkamerad“ und Erzieher.

    Aufklärung konnte Dr,. Jochum natürlich nur sehr begrenzt leisten, aus der Perspektive des Geburtshelfers eben. Das ist sowieso ein arg strapazierter Berufsstand, wie die Hebammen auch.

    Es kann ja mal ein Jeder schauen, wie sein Geburtsgewicht gewesen war 😉

  5. Das Problem ist, das in der vorurteilsbeladenen und oft enthirnten Medienkonsumwelt gerade durch die Konsumenten dieser Medien Vorurteile kreiert bzw. verfestigt werden. Von statistischen Zusammenhängen, unklaren Studienergebnissen, mangelhaften Studien, interessengelenkte Studien und Berichte und Interessengelenkte Behandlungsmethoden sowie auch der Neigung der Medien zum Katastrophismus in der Beschreibung und Darstellung von Inhalten aber auch die Schwarzmalerei durch Interessen wie Ärzte, Diätberater und so weiter. Durch alle diese Fehl- und Halbinformationen kann der Medienkonsument nicht durchblicken, weil er kein Fachmann ist. Er kreiert auf eine Abkürzung hin nicht selten seine Vorurteile, wie es sie noch heute massiv gibt. Immer noch glaubt die Mehrheit der Menschen, das Essen dick macht, Studien sagen etwas anderes. Immer noch wird geglaubt, Übergewicht sei extremer Risikofaktor, während dann lieber zur Gewichtskontrolle geraucht wird, was ein vielfaches der Risiken mit sich bringt, die selbst ein BMI von 40 im allgemeinen hätte.
    Viele Faktoren, der Medienkonsument verstehts oft nicht, bedient sich der Vorurteile und die Opfer dieser Aufklärungskampagnen sind Menschen mit Übergewicht, die mit Stressoren bombardiert werden, was am Ende schon den Großteil der angeblichen Risiken des Übergewichts ausmacht.

    Meine Anregung in diesem Zusammenhang wäre einfach die, dasd wir uns gar nicht mehr mit dem Gewicht unserer Mitmenschen befassen. Es ist bis auf Beratungsorte überhaupt nicht nötig, die Medien vollzustopfen mit diesem Geschäftshype, aber leider ist heute alles unter dem Aspekt des Geschäfts verwurstet und dafür war noch stets jede Lüge und Halbwahrheit geeignet und Angst machen inklusive Lösung anbieten, funktioniert eben wundervoll.
    Selbst Verstümmelungsoperationen werden heute für Übergewichtige oft nicht nur angeboten, sondern aufgedrängelt. Wohl wissend das diese keine Lösungen sind, sondern nur Ansätze und die Betroffenen ihre Gesundheit opfern, um ihre Gesundheit zu erhalten. Selbst Todesfälle sind vorgekommen. Aber diese Folgen solcher Operationen landen dann auf dem Konto des Risikos Übergewicht. Was ich damit meine, ist, das die Geschäftemacherei gerade im „Gesundheits“-Sektor mit dem Gewicht als Triebkraft für den Abnehmwahn dient und dafür muss natürlich geworben werden. Das wird es auch massiv. Selbst Ärzte und Kliniken können sich so ins Gerede bringen und Kunden umwerben. Da wir heute wissen, daß über 90% der Abmagerungskuren keine Langzeiterfolge haben, kann sich die Branche gelassen zurücklehnen: Selbst erfolgreich behandelte Patienten kommen wieder.

    Unsere Gesellschaft leidet an einer Wahrnehmungsstörung. Es gibt sie gar nicht, die übermäßig vielen Dicken, sie werden aber erfolgreich herbeigeredet.

    Was solls, kann man eh nicht ändern, nur darauf Aufmerksam machen.

  6. Das Geburtsgewicht kann eine relevante Größe sein, wenn jemand, der ein hohes Geburtsgewicht hatte, sich eine “zarte, feingliedrige Gestalt” zu haben wünscht – und an Grenzen stößt.

    Das Geburtsgewicht ist zwar angeboren, aber nicht unbedingt genetisch bedingt, sondern eine erworbene, “umweltbedingte” Eigenschaft.

    Dann kann es durchaus stressabbauend wirken, anzuerkennen, dass gewisse Vorbilder nicht erreichbar sind, und man muss schauen, was geht, wenn es gesundheitliche Gründe gibt, wenn das  metabolische Sydrom vor der Tür steht oder bereits eingetreten ist.

    Auch Gelenkerkrankungen und Schäden der Wirbelsäule kündigen sich oft langfristig an.

    Sie meinen,

    “Unsere Gesellschaft leidet an einer Wahrnehmungsstörung. Es gibt sie gar nicht, die übermäßig vielen Dicken, sie werden aber erfolgreich herbeigeredet.”

    Wie auch immer…. Es gibt etliche, die unter ihrem Gewicht leiden (also einige, oder viele mit übermäßigem Gewicht) – denen bis zu diesem Punkt wohl auch niemand wirksam und nachhaltig geholfen hat.

    Wo durch Abbau von Übergewicht Besserung möglich ist, sollte diese Maßnahme auch möglich sein oder werden – ohne Chirurgie, und bevor “das Kind in den Brunnen gefallen ist”.

    Die Zunahme der “bariatrischen Chirurgie” macht mir auch Sorgen und deutet darauf hin, dass “interessierte Kreise”  bei alternativen Lösungen wenig Bemühungen investieren.

    Die Selbsthilfe bei Übergewicht ist noch wenig entwickelt – aber das kann ja noch werden. Positionen wie “Selbstakzeptanz” sind (auch dort) natürlich wichtig, dürfen aber nicht dazu führen, Veränderung und den Willen zur Veränderung lahmzulegen.

     

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