Gutes Essen – schlechtes Essen, und Dioxin im Tierfutter

Der Film “Good food – bad food kommt demnnächst in die Kinos.

Coline Serreau konzentriert sich – anders als etwa We feed the World – nicht darauf, die Skandale der Lebensmittelproduktion abzubilden. Auf den alltäglichen Wahnsinn aufmerksam zu machen, überlässt sie den Wortbeiträgen ihrer Interviewpartner. Die Bilder dagegen zeigen, wie man es besser machen kann – mit einem gesunden, lebendigen Boden, mit üppigen Gemüsegärten und alten, fast vergessenen Sorten. (Quelle)

Schade, dass solche Filme nicht mehr Wirkung erzielen. Der jüngste Futtermittel-Skandal hat immerhin im Lebensmittel-Einzehandel sichtbare Auswirkungen: Bio-Eier waren heute ausverkauft.

Vielleicht sollte man da einmal ansetzten: Nur noch Bio-Eier zulassen, kaufen. Im Zweifelsfall an der Menge sparen.
Sicher, man kann auch Abfälle an Hühner verfüttern: Wenn Hühner mit frischen Essensresten oder Salatabfällen gefüttert werden, schadet das nicht. Aber giftige Fette aus der Treibstoffindustrie? Und Grenzwerte, die eingehalten werden, sind angemessen ?????

Pressenotiz
Die vielfach ausgezeichnete und bekannte französische Filmemacherin Coline Serreau („St. Jacques…pilgern auf französisch, „Drei Männer und ein Baby“), die ihre Karriere mit kämpferischen Dokumentarfilmen begann, kehrt zu ihren filmischen Wurzeln zurück. Für ihren neuen Film bereist sie die Welt auf der Suche nach Menschen, die den Erdboden, und damit die ganze Natur, respektvoll behandeln. In eindrucksvollen Bildern schildert sie konkrete Ansätze zur Verbesserung der katastrophalen Situation, in die die Landwirtschaft weltweit gedrängt worden ist.
Denn gutes Essen und eine gesunde Natur, das geht uns alle an!
Alamode Film bringt den engagierten Film – der dort anknüpft, wo Erwin Wagenhofers „WE FEED THE WORLD“ aufgehört hat – im Januar 2011 in die Kinos.

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4 Kommentare zu “Gutes Essen – schlechtes Essen, und Dioxin im Tierfutter”

  1. Ich glaube nicht, dass dieser Skandal die Menschen aufrütteln wird. Das wird doch auch wieder vergessen und die Masse macht weiter wie bisher. Vll trifft hier ja die ultralinke Verelendungstheorie zu; vielleicht müssen erst Menschen an Nahrungsmitteln sterben bevor etwas passieren kann. Wenn das so stimmt ist es ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft!

  2. Aufgerüttelt wird wohl niemand. „Und die Schweinegrippe kommt auch wieder“ – das hab‘ ich als zynischen Kommentar auch schon gehört:
    Da gibt es echte und gefakte Skandale/Katastrophen, und man weiß nicht so recht, was man ernst nehmen soll.
    Und will auch gar nicht alles so genau wissen.
    Fakt ist aber, dass das Unbehagen groß ist: Ohne das wär‘ der Zynismus ja auch gänzlich überflüssig.

  3. Aufgerüttelt wird wohl niemand. „Und die Schweinegrippe kommt auch wieder“ – das hab‘ ich als zynischen Kommentar auch schon gehört:
    Da gibt es echte und gefakte Skandale/Katastrophen, und man weiß nicht so recht, was man ernst nehmen soll.
    Und will auch gar nicht alles so genau wissen.
    Fakt ist aber, dass das Unbehagen groß ist: Ohne das wär‘ der Zynismus ja auch gänzlich überflüssig.
    Offiziell ist das betreffende Futter ja ein Folge von Kriminalität.

  4. Zumindest wird der Skandal dafür sorgen, dass einige noch etwas mehr nachdenken über das was sie essen. Foodwatch ist seit einiger Zeit am Thema daran, Bücher über „Was ess ich eigentlich“ haben Konjunktur und ich kann mir nicht vorstellen, dass das alles nur ein Modetrend sein soll.

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