Gesundheitspolitik: Vertrauensverlust
Geschrieben am 8. Mai 2010 von KPBaumgardt
Wenn Millionen in den Sand gesetzt werden, regt sich niemand auf. Eine Meldung wie
Fünf Wochen nach dem vorläufigen Ende der Schweinegrippe-Impfung droht den Bundesländern ein finanzieller Verlust von mehr als 250 Millionen Euro. Bundesweit blieben rund 30 Millionen Impfdosen ungenutzt,
führt kaum noch zu einem müden Achselzucken, und niemand recherchiert mehr nach, wie die Panikmache und die resultierenden Fehlentscheidungen und enormen Fehlinvestitionen zustande gekommen sind.
Wahrscheinlich waren die Ängste so groß, dass jetzt nur noch ein “Es ist ja noch einmal gut gegangen” gedacht wird.
Wer aber hat den Teufel zuerst an die Wand gemalt, wer hat in dieser Angelegenheit seine Schäfchen ins Trockene gebracht, wer hat in verantwortlicher Stellung versagt, welche beratenden Wissenschaftler sind zu falschen Einschätzungen gekommen – und: Warum eigentlich Einschätzungen und nicht wissenschaftlich begründete Fakten?
Wenn diese Fragen samt Schweinegrippen-Panik ungelöst abgehakt werden, lässt die politische Opposition ihre Aufgaben unbewältigt liegen, hat “unsere Demokratie” ein Problem, und ähnliche Fälle werden sich wiederholen.
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