Tausend gesunde oder leichte Rezepte mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen und der Jo-Jo-Effekt
Geschrieben am 11. Januar 2010 von KPBaumgardt
Jetzt gibt es also ein “… neues Portal aus der Entwicklungsküche des früheren Milchstrassen-Verlegers [Dirk Manthey]: EatSmarter.de.
Zwei Jahre lang habe er an der Seite
gearbeitet, sagt Manthey. Und dabei drei bis vier Millionen Euro ausgegeben, vor allem für "Food-Fotos". Viel Geld für ein Medium, in dem Wenige Geld verdienen. Sein Geschäftsmodell? Werbung und internationaler Lizenzverkauf, sagt Manthey. Verhandelt werden müsse unter anderem der Prozentsatz an Werbeeinnahmen, die der jeweilige Partner an ihn abgebe. Im April sollen erste Anzeigen auf der Seite stehen. [Süddeutsche Zeitung]
Schön, die Rezeptfotos sind nett gemacht, auf Koch-Videos verzichte ich gerne und Schritt-für-Schritt Anleitungen sind mir persönlich ein Gräuel, aber das ist eine subjektive Meinung.
Interessanter finde ich das Problem, wie kleinere Seiten angesichts solcher massiven Überpräsenz noch wahrgenommen werden sollen. Das soll alles vom “Markt” geregelt werden? Na gut. Der ist halt nicht immer fair…
Mit mehr Konkurrenz erhöhen sich aber vielleicht auch die Anforderungen der Leser an die Qualität der Beiträge – zu ausgerechnet diesen Trend-Themen:
Neben den Rezepten gibt es einen redaktionellen Teil, der auf zwei Säulen basiert: "Gesünder essen" und "Klüger abnehmen". Für die Kompetenz der Texte zeichnet Elisabeth Lange und ein Expertenteam verantwortlich.
Das
“Gesünder essen” und “Klüger abnehmen”
sollte man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. “Klüger abnehmen” ist ja bekanntlich (?) eine Kunst…
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Hab mir die Seite auch angesehen, „Klüger abnehmen“: die Inhalte hat man schon tausendfach auf Blogs und anderen Seiten gelesen, die Expertentipps könnten auch von mir sein (höhö)… Alles in allem viel Auftritt für nix Neues. Klotzen und…. außerdem mein Titelfotogeklaut
Ja, leider viel Wind (aber in der Tat schöne Fotos…)
[…] beim neuen Portal “Eat smarter”. […]
Die Fotos sind schon zu schön. Andererseits: An so etwas sieht man sich auch schnell satt.
Das mit dem „Ideenklau“ sehen auch die professionellen Designer nicht so eng. „Wieso Idee geklaut? Ich hab‘ doch nur aufgehoben, was auf der Straße gelegen hat“. So ähnlich stelle ich mir das vor. Also ziemlich gewissenlos, und stets ohne Quellenangabe.