Hamburger vom Solargrill – Nur noch eine Frage der Zeit
Geschrieben am 24. November 2009 von KPBaumgardt
Wenn Unternehmen so tun, als wären sie besonders umweltbewusst, nennt man das “Greenwashing”. Soll heißen, sie waschen ihre Hände in Unschuld, und machen sich mit irgendwelchen Maßnahmen beliebt, die sich als Umweltschutzpaket oder Ähnliches verkaufen lassen.
Das könnte für gute PR sorgen, und ein paar Solarpanele auf dem Dach rechnen sich auch wirtschaftlich.
Mc Donald bekommt demnächst ein grün-gelbes Logo, wobei das Grün schon sehr, sehr dunkel ist… Das könnte andeuten, dass der Konzern
… in Zukunft mehr "grün" als "rot" sein wolle. Geht es danach, dann hat die Farbe Rot als Hintergrund für das geschwungene goldgelbe "M", bald ausgedient, also jene Farbe, die bei Stoppschildern und Ampeln Gefahr signalisieren soll. Und die im Fall von McDonald’s als Warnung vor ungesundem Essen interpretiert werden könnte? (Süddeutsche)
Zum Umweltschutz finden wir auf den MCD-Seiten:
Der Respekt des Unternehmens vor der Umwelt und den Menschen, die in der Nachbarschaft leben, äußert sich vor allem auch in der Sauberhaltung der direkten Restaurantumgebung. Regelmäßig sammeln Mitarbeiter rund um das Restaurant achtlos weggeworfene Abfälle ein.
Es finden sich die Papp- und Plastikverpackungenaber auch in Wald, Feld und Wiese, auf Parkplätzen und am Strassenrand sowieso: Enorm viel Fast-food wird im Auto verspeist: Das Prinzip “Drive-In” selbst ist Umwelt- und Menschenfeindlich, das Restaurant wird zum Ort, an dem man abgespeist wird, verliert die Funktion als Ort der Versammlung, die Stammkneipen sterben.
In der Nähe von Bremen ist jetzt ein “Testrestaurant” eröffnet worden:
Zu den eingesetzten energiesparenden Technologien gehören … die Nutzung des Effekts der Verdunstungskühlung, Flächenheizsysteme in den Decken und Böden, ein hocheffizientes Wärmerückgewinnungssystem sowie LED-Beleuchtung im Innen- und Außenbereich. Erdwärme, Windkraft, Photovoltaik sowie Solarthermie versorgen als erneuerbare Energien das Gebäude mit Wärme und Strom. …
Für die WC-Spülung und zur Bewässerung der Außenanlagen wird Regenwasser eingesetzt; eine biologischen Kleinkläranlage reinigt das Schmutzwasser, das in der Restaurantküche entsteht, umweltfreundlich vor.
Nun, einen Fettabscheider braucht ohnehin jedes Restaurant, und die “Kleinkläranlage” produziert kein Nutzwasser.
Insgesamt sind das keine besonderen, sondern notwendige Investitionen: Wasser wird weltweit knapp, Energie teurer.
Related posts:
- Die Anti-Adipositas-Scharlatanerie – Konzepte der Unmöglichkeit – Kritische Umweltschutzbewegung
- Narzissmus: Isolation, Befreiung und Dialog
- Wir Klimasünder – Warenfetischisten, Tiefkühlhelden
- Lernen und Lehren mit den Krisen, gegen die Krisen
- Wie pflanzlich ist der Zeitgeist? Klimatraumatische Belastungsstörungen
Abgelegt unter: Geschmack, Gesundheit | Keine Kommentare »
Frische Kommentare