Politische Halluzination und „Reste“-Verwertung

Politiker*innen mit Phantasie hat das Land; die sehen die Zustände durch eine rosa Brille und freuen sich über das, was sie sehen.
Andere fordern und protestieren, ohne selbst zu beginnen, Alternativlösungen zu backen. Dazwischen: Die Klimaaufkleber aus dem Printer, individuell zu gestalten.

Katharina Schulze hatte einst ihr Machtzentrum am Küchentisch und wurde im Oktober 2018  vom Verband der Redenschreiber zur „Besten Rednerin im Landtagswahlkampf“ ausgezeichnet. Zusammen mit Ludwig Hartmann ist sie Vorsitzende der grünen Fraktion im bayerischen Landtag. So bleibt ihr Zeit, in lustigen Filmchen aufzutreten:

Dem Screenshot habe ich „zusammenfassend“ den Hinweis auf die soziale Kälte angefügt – die sieht und spürt die Selbstdarstellerin natürlich nicht, und an den Anspruch eines/r Blogger*in auf Mindestohn auch nur zu denken, ist verbotene Ketzerei, Häresie.
Die Hedonistin deutet noch weitere Punkte als positiv oder als Errungenschaft, sie „träumt mit offenen Augen“, was menschlich ist und im Volksmund als „halluzinieren“ bezeichnet wird und die in der Überschrift genannten „Hallus“ bezeichnet, für die es auch „Halluzinogene“ und die Nachfrage nach ihnen gibt. Dabei ist wichtig, dass in unserer Massenkultur auch die „Traumvorlagen“ als Buch, Erzählung oder Film ganz ohne Chemie, aber noch weitgehend unerforscht, funktionieren.

 

Sieht man vom Show-Effekt der „Grünen-Party-Girls“ ab, kann man die Frage, wodurch die globale Klima-Krise schließlich und endlich gelöst werden soll, in aller Ruhe stellen.
„Machen wir zunächst mal darauf aufmerksam und sehen dann weiter“, kann nur ein Anfang sein, wenn auch der falsche.  Niemand mag mehr auf die Proteste Anderer oder Letzter hören, vielleicht wären praktikable Lösungen beliebter, vielleicht würde ein Konsumverzicht bei Verschleißprodukten kollektiv funktionieren, denn „Ex und hopp“ ist auch im zwischenmenschlichen Feld eher hässlich…

Die Anti-Atomkraftbewegung hatte dereinst zwar nicht zur Abschaffung des Individualverkehrs geführt, doch überall klebten diese „Atomkraft – nein Danke!“-Aufkleber. Damals gab es aber auch noch „Spontis“ mit klugen Spüchen wie „Heute stehen wir schon am Abgrund, doch morgen sind wir einen Schritt weiter“ oder auch „Seien wir realistisch – fordern wir das Unmögliche!“.

Aufkleber können Denkanstösse darstellen, sind dezentral und individuell herstellbar, von Jedermann, oder, getschändert – von Jedefrau. Aufkleber können von der Einsicht in den Ernst der Lage inspiriert sein, mehr als „Weißwurst und Mass-halten“  😉

Jetzt müsste nur noch jemand die Klima-Aufkleber verbieten, dann sind sie subversiv und Anlass zur Vorbeugenden Haftunterbringung im Namen der Humanität, im Rahmen des Grundgesetzes, des gesunden Volksempfindens und der Demokraftie 😉

Das wäre allerdings ein Skandal – skandalöser als die skandalöse Naivität der jungen Generation, die meint, das Klima rein energiepolitisch retten zu können, indem diese Maßnahmen erfolgen:

  • Abschaltung von 25 Prozent aller Kohlekraftwerke bis Ende 2019,
  • Komplettausstieg aus der Kohlekraft bis 2030,
  • Umstellung der Energieversorgung bis zum Jahr 2035 auf 100 Prozent erneuerbare Energien,
  • Einführung einer CO2-Steuer, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen,
  • Einstellung der Subventionen für fossile Energieträger.

Landwirtschaftliche Emissionen werden hier nur am Rande berücksichtigt, „peripher tangiert“, von Tierwohl und -Leid ist nicht die Rede, aber jetzt kommt ein vegetarischer Braten: Der „Braten“ hat als Hauptzutat einen südamerikanischen Super-Mais, der auch ohne Gen-Labor neue Perspektiven eröffnet, aber keinesfalls als Fleischersatz taugt – doch wer sagt, dass man Fleisch überhaupt ersetzen müsse oder dass fleischlos gleichbedeutend mit „sich in einer Notlage befindend“ wäre?

Für das Rezept interessiert sich wohl wieder kein Mensch, kein Schwein, so schreib‘ ich für die Katz und beschwöre das Christkindlein, die Leser*innen hier gar reichlich zu beschenken: Mit Gesundheit, Lebenslust, Freude, „heiligem Geist“ und Frei-Sein von materiellen Mangelzuständen!

 

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