Ernährungsgenetik – Schlagwort ohne Wert oder Trend der Zukunft?
Geschrieben am 19. Mai 2008 von KPBaumgardt
"Die DNA verrät, welches die beste Diät für Sie ist", titelt "The Australian", verweist auf Forschungen am CSIRO’s Human Nutrition centre in Adelaide, die schon 20 Jahre andauern.
Faktisch geht es aber nur darum, dass Über- und Unterdosierung von Vitaminen und Nährstoffen zu Zell- bzw. DNA-Schäden führen können und man annimmt, dass unterschiedliche Individuen unterschiedliche Närstoffdosierungen brauchen.
Wenn es hierbei genetische "Typen" gibt, nutzt das auch nur, wenn man seinen "Gentyp" kennt, und gesunde, ausgewogene und abwechslungsreiche Nahrung haben noch nie geschadet:
"Würden wir nicht so viel Alkohol trinken, so viel Zucker und gesättigtes Fett essen und bloß diese Sachen durch frisches Obst und Gemüse ersetzen, hätten wir insgesamt eine drastische Verbesserung der Gesundheit."
Na also. Es geht auch ohne genetische Kaffeesatzleserei. Wo sollte sich auch ein "Ich-liebe-Nudeln-Gen" versteckt halten, wenn all diese Vorlieben und Unsitten (in dem Artikel war auch von "Binge-Drinking" die Rede) "bloß" erlernt und erworben sind?
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