Abnehmen, abgeben, aufnehmen und zunehmen
Geschrieben am 17. Mai 2010 von KPBaumgardt
Gewisse Personen sprechen bei Fragen, die sprachliche Feinheiten betreffen, ja gerne von Haarspalterei und sollten jetzt nicht weiterlesen; das “Problem”, um das es hier geht, ist auch nicht das Meine:
Man könne dem Körper, dem Unbewussten, ruhig sagen, dass er (es) jetzt, wenn es ums abnehmen geht, Gewicht abgeben könne, hieß es kürzlich in einem Podcast zu Hypnotherapie und Geschichten-Erzählen.
Ein ganz nettes Sprachspiel, sicherlich. Das Geben und Nehmen hat ja etwas sympathisches, weil es im Zusammenhang von Gegenseitigkeit, Gerechtigkeit, Ausgewogenheit steht. Und Zunehmen und (wieder, möglichst auf Nimmerwiedersehen) Abgeben auch.
Es wurde also, leicht verwirrend, abnehmen und abgeben gleichgesetzt. In beiden Fälle ist das “Nehmen” das Gegenteil.
Wir können auch ans Stricken denken: Da werden Maschen aufgenommen und abgenommen, oder an eine Tonaufnahme: Die kann man aufnehmen und löschen.
Der Mond macht das ja auch, dieses Zunehmen und abnehmen, und wer demnächst einmal bei abgebendem Mond ins Träumen kommt, träumt sich vielleicht schlank.
Oder, um im Bilde zu bleiben, zeiht den selbst-gestrickten Fettmantel wieder auf und sucht sich etwas passendes. Das muss ja nicht unbedingt selbstgestrickt sein.
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