Burn-out-Syndrom, Symbolik und Rassismus
Geschrieben am 12. März 2010 von KPBaumgardt
Der Artikel, der zum kürzlich hier eingestellten Beitrag über die Zunahme des Burn-out-Syndroms als Quelle diente, hatte das Syndrom mit einem Bündel abgebrannter Streichhölzer illustriert.
Das ist ein wenig verwunderlich, bedeutet dieses Bild doch eher “abgebrannt” als
“ausgebrannt”. Und früher hatte man das “burn-out-Syndrom” noch mit einer Kerze verglichen, die an zwei Enden zugleich angezündet ist, und so, weil sie die Leistung für zwei erbringt, natürlich eher am Ende ist.
Das Spiel mit der unpassenden Symbolik kann man noch weiterführen.
Was hier abgebildet ist, dürfte für die gemeinten Menschen mit schwarzer Hautfarbe gar nicht lustig sein, wenn es auch nur ein Randphänomen ist.
Irgendwann hat man diese Abbbildung einmal witzig gefunden, und es ließen sich damit ein paar Pfennige verdienen.
Dass solche rassistischen Symbole heute unbeanstandet über die Theke wandern, verwundert doch; auch, dass es deshalb noch keinen Karrikaturenstreit gegeben hat.
Die “Erklärung”:
Laut Lexikon:
“Nostalgie äußert sich beispielsweise in einem Hinterhertrauern der guten alten Zeit, in der angeblich alles viel schöner und besser war als in der Gegenwart”
Dieses “Heimweh” tut nicht gut. Alles war nicht besser – aber manches war auch nicht schlechter als das Moderne, hatte aber einen anderen Stil. Und so ein bisschen Verklärung hat doch auch ihren Reiz, für mich beim analog-Photographien, beim Röhrenradio mit dem warmen Klang, einer Nostalgie-Eisenbahnfahrt.
Und eine Linsensuppe ist nicht “modern” und nicht “altmodisch”, sondern zeitlos. Zum Beispiel.
Aber Streichholzschachteln mit rassistischen Motiven sind und bleiben Streichholzschachteln mit rassistischen Motiven.
Sollte jemand so etwas sammeln: Bitte melden 😉
Zum Beitrag:
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